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21.12.2006 14:15 Uhr

Viel Lob für „Pagels“ Spitzenteam

Was war das für eine tolle erste Halbserie des F.C. Hansa Rostock! Sensationell die Mannschaft, wunderbar das Publikum. Im heimischen Ostseestadion blieb die Truppe von Cheftrainer Frank Pagelsdorf ungeschlagen, faszinierte mit Klasse-Leistungen die Fans. Die Mannschaft überwintert nun zum Jahreswechsel auf einem Aufstiegsplatz. Wir haben uns auf der Tribüne einmal bei der Hansa-Prominenz umgehört und für Hansa-Online gefragt: Wie haben Sie die erste Halbserie gesehen, wir lautet Ihr Urteil, wer oder was hat Ihnen imponiert? Hier das Ergebnis: Lesen Sie mal, was die über 20 Fachleute aus alten Fußballzeiten über ihre Nachfolger zu sagen haben…
 

Prof. Dr. Horst Klinkmann, Aufsichtsratsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: Ich hoffe, der Osterhase bringt uns in der 2. Halbserie genauso viele Punkte wie der Weihnachtsmann in der 1. Halbserie. Ich wünsche mir, dass sich diese positive Entwicklung mit unserer jungen Mannschaft so fortsetzt. Dann bin ich optimistisch, dass man im neuen Jahr ebenso viel Gutes von unserem Verein in Deutschland hören wird.
 

Dietrich Kehl, ehemaliger Hansa-Stürmer: Wenn die Mannschaft so weiter spielt, steigen wir auf!
 

Rainer Friedrich, Geschäftsführung der Ostseestadion GmbH & Co. KG: Für mich ist diese erste Halbserie sportlich genauso positiv verlaufen wie unsere Veranstaltungsstrategien hier insgesamt gut aufgegangen sind. Bei diesem Aufwärtstrend freue ich mich schon jetzt auf die Rückrunde und bin optimistisch, dass hier bald wieder Bundesliga gespielt werden kann.
 

Jürgen Decker, ehemaliger Oberligaspieler und mit Uwe Reinders Trainer beim ersten Aufstieg nach der Wende: „Ich wünsche meinem Kollegen Frank Pagelsdorf nach diesem Halbjahr seinen zweiten Aufstieg und dem Verein das dritte Mal Bundesliga. Mich überrascht die Stabilität der Mannschaft in diesem Jahr.

 

Rainer Jarohs: Bei allem Respekt, ich hätte nicht gedacht, dass sich das Wunder Pagelsdorf hier an der Küste ein zweites Mal wiederholen könnte. Phantastisch. Die Mannschaft verbreitet bei ihren Gegnern auch viel Respekt, das ist unglaublich und war am besten in Koblenz zu sehen. Alle Achtung. Viele Mannschaften wie Essen oder Braunschweig zittern förmlich wieder, wenn sie an die Küste kommen.

 

Wolfgang Bartels, ehemaliger DDR-Oberliga- und Nationalspieler: Diese erste Halbserie war maximal. Ich hoffe, der Wind bleibt weiter im Segel, dann  ist auch die Bundesliga drin.

 

Jürgen Heinsch, ehemaliger DDR-Oberliga- und Nationalspieler: Diese Mannschaft und ihre tolle Serie. Ich ziehe den Hut. Torwart Mathias Schober hat eine stabile, aufmerksame Saison gespielt, die Abwehr war das Prunkstück. Eine Leistung, die ich so nicht erwartet hatte.

 

Rudolf Vesper, Mitglied des F.C. Hansa und Olympiasieger im Ringen: Die Aufstiegschancen sind nach dieser Hinrunde sehr günstig. Es macht Spaß, ins Stadion zu kommen.

 

Heiko März, ehemaliger Hansa-Kapitän und Mitglied beim ersten und zweiten Aufstieg: Sensationell. Wenn die Mannschaft auch nur ansatzweise diese Leistung stabilisiert, kann sie aufsteigen.

 

Hilmar Weilandt, DDR-Oberliga- und Nationalspieler, erlebte den ersten und zweiten Aufstieg des Vereins mit: Mir imponiert die mannschaftliche Geschlossenheit und wie sich die Mannschaft die Tore rausspielt.

 

Dr. Helmut Hergesell, ehemaliger Trainer- und Oberligaspieler sowie einstiges Vorstandsmitglied: Wie die Mannschaft immer wieder gegen Rückstände gekämpft hat und wie die jungen Spieler in diese Mannschaft integriert wurden, verdient meinen Respekt. Dabei sind viele Jungs noch gar nicht am Ende ihrer Entwicklung. Es macht Spaß Shapourzadeh, Yelen oder Cetkovic zuzuschauen. Aber auch andere Spieler haben sich wunderbar in Szene gesetzt, Sebastian, Bülow, Stein.

 

Kurt Zapf, DDR-Nationalspieler und Kapitän der ersten Mannschaft vor 50 Jahren, die aus Lautern kam: „Sensationell, was die Mannschaft gezeigt hat, dies habe ich nicht so erwartet. Für mich ist dies ein Hauptverdienst des Brasilianers Gledson, der ein Bollwerk dirigierte. Wenn die Mannschaft diese Kraft und Konzentration für die Rückrunde kompensieren kann, dann sehe ich gute Chancen für einen dritten Aufstieg des F.C. Hansa.

 

Eckhardt Rehberg, ehemaliger Hansa-Präsident und CDU-Bundestagsabgeordneter: Wahnsinn, diese Leistung. Spiel und Kampf passen wunderbar. Die Neueinkäufe haben richtig gut eingeschlagen. Stefan Beinlich ist überragend in dieser Mannschaft, leitet die jungen Spieler sensationell gut. Endlich zahlt sich auch unsere Jugendarbeit aus, die wir noch unter meiner Leitung mit dem Internat begonnen haben. Diese Sache war damals nicht einfach, hat sich aber schon zehn Mal bezahlt gemacht.

 

Manfred Wimmer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa: Eine tolle Leistung, die mich aus eigener Erfahrung und Kenntnis der Umstände aber nicht wirklich überrascht. Ich glaube an die Mannschaft, die noch unter meinen Händen entstand und ich glaube und wünsche meinen Nachfolgern im Vorstand für das Unternehmen Bundesliga alles Gute. Ich hoffe, die Mannschaft bereitet sich so vor, dass sie noch einmal an diese Leistung anschließen kann. Ich setze voll auf Frank Pagelsdorfs Händchen.

 

Uli Stoll, ehemaliger Vorsitzender des F.C. Hansa: Die Beständigkeit und innere Ruhe der Truppe beeindruckt mich. Unsere Spieler wirken überhaupt nicht nervös.

 

Dr. Horst Saß, ehemaliger Oberliga-Trainer in Rostock: Die Mannschaft wirkt körperlich fit, in sich geschlossen und gefestigt. Sie ist taktisch diszipliniert, sie agiert aus einer sicheren Abwehr und hat mit Stefan Beinlich einen wunderbaren Organisatior. Aber ich denke, im Angriffsspiel haben wir durchaus noch Reserven. Die werden wir in der Rückrunde aber auch noch benötigen. Noch ist ja nichts passiert.

 

Ernst-Moritz Pahnke, ehemalige Hansa-Klubleiter: Was dieser Gledson in der Abwehr leistet, ist phantastisch. Die jungen Burschen gefallen mir durch ihr Spiel mit Kopf und durch ihre Intelligenz. Sie zeigen fußballerisches Können. Mit Beinlich hat die Mannschaft auch einen Spieler mit Führungsqualitäten. Er hat das Gefühl für Menschenführung auf dem Platz.

 

Joachim Masuch, Präsident des LFV: Für mich ist diese die Stimmung, die die Mannschaft verbreitet hat, die Fortsetzung des Sommermärchens der deutschen Nationalmannschaft. Es beginnt bei Mathias Schober und endet beim letzten Reservespieler. Diese Euphorie setzte sich wirklich hier an der Küste unter Frank Pagelsdorf fort. Der ganze Fußball in Mecklenburg profitiert momentan von dieser Entwicklung.

 

Ronald Adam, ehemaliger Oberligaverteidiger und heute für das Ticket-Marketing beim F.C. Hansa zuständig: „Nach zwei Jahren mit Zittern und Bangen, mit großen Enttäuschungen und manchen Niederlagen, tat diese tolle Serie unserer Seele gut. Als verantwortlicher Hansa-Mitarbeiter für den Karten-Verkauf gab es aber auch viel Grund zur Freude. Wie die Mannschaft nach Rückständen gegen Karlsruhe, Köln oder 1860 München zurück ins Spiel kam, förmlich jeweils noch einen Punkt erkämpfe, dies war schon toll.

 

Heino Kleiminger, ehemaliger Oberligaspieler und Auswahlstürmer: Hansas Serie spricht für sich, das schaffte kein anderes Profiteam in Deutschland. Mich haben vor allem neue, junge Gesichter im Jahre 2006 beeindruckt, Gledson in der Abwehr, Shapourzadeh und Kern im Sturm.