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12.05.2010 16:49 Uhr

Vorfälle in Düsseldorf – Hansa Rostock stellt Strafanzeige

Die schrecklichen Bilder während des Spiels bei Fortuna Düsseldorf sitzen immer noch sehr tief. Der ganze Verein ist geschockt.

Das Sportgericht des Deutsche Fußball-Bundes (DFB) hat gegen den F.C. Hansa Rostock bereits ein Urteil verhängt. Demnach bleibt der Hansa-Fanblock beim Relegationshinspiel in Ingolstadt leer. Den finanziellen Schaden der Ingolstädter hat der F.C. Hansa zu tragen. Zudem muss der F.C. Hansa eine Geldstrafe von 35.000 Euro zahlen. Der F.C. Hansa Rostock hat das Urteil akzeptiert.

Zudem wurde bekannt, dass der F.C. Hansa Rostock für die Vorfälle im Heimspiel gegen den F.C. Energie Cottbus 5.000 Euro zahlen muss. Auch diesem Urteil hat der Verein zugestimmt.

„Was in Düsseldorf passiert ist, ist einfach nur krank. Wir haben in der Vergangenheit sicherlich Sachen falsch beurteilt. Wir sind an einem Nullpunkt angekommen. Wir müssen einen Masterplan entwickeln, wie wir diesen kriminellen Subjekten Herr werden. Ich spreche ganz bewusst nicht von Hansa-Fans. Wir müssen mit Experten sprechen und uns Rat bei anderen Vereinen holen. Der Verein allein kann dieses Problem nicht lösen. Auch hier brauchen wir den Aufstand der Vernünftigen“, sagte Hansas Vorstandsvorsitzender Jörg Hempel, der zudem betonte: „Das sind Straftaten gewesen, die wir zur Anzeige bringen werden.“

Aufsichtsrats-Vize Torsten Völker, der für die Fanbelange im Aufsichtsrat zuständig ist, sagte: „Ich fühle mich benutzt und betrogen. Das sind Leute, die nur die Plattform F.C. Hansa für ihre kranken Spielchen nutzen.“

Bereits am Montagmorgen hatten sich Vorstand und Aufsichtsrat getroffen und erste Schritte besprochen:

Zu aller erst entschuldigt sich der F.C. Hansa für das Verhalten der Gewalttäter im Rostocker Block bei allen Verletzten. Wir wünschen sowohl den Polizisten, Ordnern, dem verletzten Schiedsrichterassistenten sowie dem verletzten Kameramann gute Besserung.

Zudem hofft der F.C. Hansa Rostock, dass der Gastgeberverein Fortuna Düsseldorf, bei dem wir uns auch entschuldigen, durch die Taten der Gewalttäter nicht bestraft wird. Fortuna Düsseldorf hat alles in seiner Macht stehende getan, um ein friedliches Fußballfest zu organisieren.

Der F.C. Hansa Rostock hat bereits Filmmaterial und Fotos angefordert, um die Gewalttäter zu identifizieren.

Der F.C. Hansa Rostock wird zunächst Strafanzeige gegen Unbekannt stellen. Sollten Täter ermittelt werden, wird der Verein zivilrechtlich gegen diese vorgehen, um die Strafen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) von den Tätern einzuklagen.

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