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20.04.2012 13:18 Uhr

Wolfgang Wolf: Jetzt gibt es kein großes Taktieren mehr

Drei Spieltage stehen in der regulären Zweitliga-Saison noch auf dem Programm. Bevor der F.C. Hansa am 6. Mai um 13.30 Uhr den designierten Bundesliga-Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth empfängt, stehen zunächst noch zwei Auswärtsspiele in Folge an. Jeweils sonntags ab 13.30 Uhr muss der FCH beim FC St. Pauli (22. April) und 1. FC Union Berlin (29. April) antreten.

Mit fünf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer sowie einem Zähler Rückstand auf den Karlsruher SC, der aktuell den Relegationsrang belegt, geht es in die spannende Schlussphase der Saison: „Wir haben noch drei schwierige Spiele vor der Brust, aber auch die anderen haben ein schweres Restprogramm“, erklärt Trainer Wolfgang Wolf, der weiterhin an die Mannschaft glaubt: „Genau wie Karlsruhe und Aachen haben auch wir eine reelle Chance auf den Relegationsplatz. Die wollen wir bis zum letzten Spieltag wahren. Und wenn wir vor dem Spiel gegen Fürth immer noch die Möglichkeit besitzen, den Relegationsrang zu erreichen, dann haben wir die Auswärtsspiele in Hamburg und Berlin gut überstanden - unabhängig von den Ergebnissen, die wir dabei erreicht haben.“

Obwohl der F.C. Hansa als Vorletzter beim Tabellenfünften antritt, glaubt Wolfgang Wolf auch in Hamburg an die Chance seiner Mannschaft. „Jetzt wird es kein großes Taktieren mehr geben. Auch St. Pauli steht unter Druck, keine der beiden Mannschaften kann sich weitere Punktverluste erlauben. Deshalb liegt Brisanz in dieser Partie und das ist vielleicht unsere Chance.“ Immerhin hat Hansa an den zurückliegenden vier Spieltagen vier Punkte mehr eingefahren als die Paulianer. „St. Pauli hatte zuletzt Glück, dass die Anderen da oben auch schwächeln“, so Wolfgang Wolf über die Hamburger Mannschaft, die sich zuletzt nicht unbedingt in Aufstiegsform präsentierte. Den einzigen Sieg der vergangenen sechs Spiele feierte sie gegen den 1.FC Union erst durch einen Treffer in der Nachspielzeit.

Die 0:5-Heimniederlage gegen den FSV Frankfurt hingegen hat keinerlei Nachwirkungen hinterlassen: „Diese Niederlage war ganz leicht wegzustecken. Es gab vorher Punktverluste, die taten viel mehr weh. Bei dem 0:5 hingegen gab es nichts aufzuarbeiten, die Spieler wissen selbst, was sie falsch gemacht haben.“ Wolfgang Wolf fordert: „Wir müssen uns an die letzten Auswärtsauftritte, wo es sehr gut gelaufen ist, erinnern. Dort haben wir uns zuletzt oft leichter getan als zuhause. Und auch in Hamburg werden wir wieder versuchen, unser Auswärtsgesicht zu zeigen.“

Dort stehen nach auskurierten Verletzungen mit Kapitän Sebastian Pelzer und Matthias Holst sowie nach abgesessener Rot-Sperre mit Stephan Gusche gleich drei Abwehrspieler wieder zur Verfügung. Ob sie am Hamburger Millerntor auch auflaufen werden, ließ Wolfgang Wolf jedoch noch offen: „Grundsätzlich bin ich froh über jeden Spieler, der wieder zur Verfügung steht. Doch gesetzt ist bei mir keiner, auch nicht der Mannschaftskapitän! Wer spielt, werde ich erst kurzfristig festlegen.“