Login



Noch kein Mitglied?
Jetzt Mitglied werden »

x

24.04.2009 13:58 Uhr

Zachhuber: Werden uns auch in Osnabrück nicht verstecken

Nach zuletzt drei Siegen in Folge und dem damit verbundenen Sprung auf Tabellenplatz 15 der 2. Bundesliga wollen die Hanseaten ihre aktuelle Erfolgsserie auch am kommenden Wochenende fortsetzen. In der Nachzügler-Partie des 29. Spieltages müssen sie allerdings erst am Montag ab 20.15 Uhr beim VfL Osnabrück antreten, der mit zwei Punkten Rückstand auf den F.C. Hansa zur Zeit Relegationsrang 16 belegen.

Trotz der Tabellenkonstellation glaubt Martin Retov nicht, dass der Druck auf die Osnabrücker größer ist: „Zwei Punkte Vorsprung sind doch so gut wie gar nichts, wenn noch sechs Spieltage zu absolvieren sind.“ Dennoch weiß auch der Hansa-Kapitän: „Die drei Siege zuletzt waren natürlich sehr gut für unser Selbstvertrauen.“ Und er glaubt auch, dass der Ausfall des gesperrten Sebastian Svärd sich nicht negativ auswirken wird: „Er hat zwar als Sechser einen wichtigen Stellenwert in der Mannschaft, doch wir haben auch andere Spieler, die diese Position einnehmen können.“

Ob dies vielleicht sogar Martin Retov selbst sein wird, dazu wollte sich Trainer Andreas Zachhuber noch nicht äußern: „Die taktischen und personellen Entscheidungen werden zwei Stunden vor Spielbeginn getroffen.“ Immerhin aber schloss er nicht aus, „dass der nach seiner Rot-Sperre erstmals wieder spielberechtigte Fin Bartels in die Mannschaft zurückkehrt. „Ursprünglich wollte ich die zuletzt dreimal siegreiche Mannschaft ja nicht verändern, aber da wusste ich ja noch nichts von Svärds Gelb-Sperre“, erklärt der Hansa-Coach, der in der Innenverteidigung auch noch um den Einsatz von Orestes bangen muss: „Er hat am heutigen Freitag wieder ein Teiltraining absolviert und wird am Sonnabend versuchen, wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen“, schildert der Trainer den Stand der Dinge um die Bauchmuskelprobleme des Brasilianers. Sollte der am Montag ausfallen, müsste eventuell sein Landsmann Gledson ins kalte Wasser geworfen werden, obwohl auch er am Freitag nur behandelt wurde und erst am Sonnabend wieder den Versuch starten will, ins Mannschaftstraining einzusteigen.

Von einem vorweggenommenen Endspiel will Andreas Zachhuber vor der Partie beim unmittelbaren Verfolger nichts wissen und glaubt auch bei einem erneuten Sieg seiner Mannschaft noch längst nicht an eine Vorentscheidung: „Im Frühjahr 1999 hatten wir gerade den VfB Stuttgart mit 3:0 bezwungen und drei Spieltage vor Schluss fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Da wollten einige Leute schon mit Sektflaschen in die Kabine, doch ich habe gewarnt, dass noch längst nichts entschieden ist. Und was dann am letzten Spieltag in Bochum noch abging, ist ja bekannt!“

In der Osnabrücker osnatel-Arena erwartet Zachhuber am Montag „eine sehr emotionale Atmosphäre. Davon dürfen wir uns aber nicht beeinflussen lassen, sondern uns nur auf das Fußball spielen konzentrieren. Wir wollen uns in Osnabrück nicht verstecken, sondern werden auch dort versuchen, nach vorne zu spielen!“