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12.08.2011 16:49 Uhr

Zvonko Pamic: Ich hatte in Rostock eine sehr schöne Zeit

Mit dem Namen Pamic verbindet man in Rostock Ex-Hansa-Stürmer Igor, der von 1997 bis 1998 in 41 Pflichtspielen 14 Tore für den F.C. Hansa erzielte. Inzwischen kann auch dessen Sohn Zvonko Pamic auf zwei Bundesliga-Einsätze für den SC Freiburg verweisen. Aktuell gehört der 20jährige zum Zweitliga-Kader des MSV Duisburg und stand uns vor dem Duell seiner Mannschaft mit dem F.C. Hansa Rede und Antwort.

fc-hansa.de: Hallo Zvonko, als kleines Kind hast Du in Rostock gelebt. Welche Erinnerungen gibt es noch an diese Zeit?

Zvonko Pamic: Ich hatte in Rostock eine sehr schöne Zeit. Immerhin hat nicht nur mein Vater dort gespielt, sondern für mich war der F.C. Hansa mein erster Nachwuchs-Verein. Und ich bin in Rostock zur Schule gekommen, habe dort die erste und zweite Klasse besucht.

fc-hansa.de: Warst Du später noch einmal in Rostock?

Zvonko Pamic: Nein, leider nicht. Ich kenne also auch nur das alte Ostseestadion, nach dem Umbau habe ich es noch nicht wieder gesehen. Um so mehr freue ich mich auf das Rückspiel gegen den F.C. Hansa in der zweiten Halbserie.

fc-hansa.de: Nach drei Jahren beim Grazer AK seid ihr dann wieder nach Kroatien gegangen. Stimmt es, dass Dein Vater dort auch Dein Trainer war?

Zvonko Pamic: Ja, schon im Nachwuchs des NK Zminj war er mein Trainer. Doch den größten Erfolg hatten wir dann zusammen beim NK Karlovac. Dort habe ich schon mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft gespielt und wir sind zweimal hintereinander von der dritten in die erste Liga aufgestiegen. Mein Vater hat dort also einen guten Job gemacht.

fc-hansa.de: Aber auch Du warst so gut, dass es Angebote aus der Bundesliga gab. Hast Du Deinen Vater um Rat gefragt?

Zvonko Pamic: Natürlich, aber auch er hat mir geraten, diese Chance zu nutzen und den Fünf-Jahres-Vertrag in Leverkusen zu unterschreiben. Auch wenn wir wussten, dass ich zunächst erst einmal ausgeliehen werden soll. Und so bin ich in Freiburg gelandet.

fc-hansa.de: Zwei Einsätze in der Bundesliga waren aber sicherlich nicht das, was Du Dir vorgestellt hattest, oder?

Zvonko Pamic: Genau, ich will natürlich spielen. Deshalb versuche ich jetzt, in der 2. Bundesliga den Durchbruch zu schaffen und bin von Bayer Leverkusen aktuell nach Duisburg ausgeliehen worden.

fc-hansa.de: Wie siehst Du dort Deine aktuelle Situation?

Zvonko Pamic: Ich habe in der Vorbereitung alles Spiele absolviert, zumTeil auch über 90 Minuten. Doch als die 2. Bundesliga begann, stand auch die U20-WM in Kolumbien vor der Tür. Und diese Chance wollte ich mir nicht entgegehen lassen. Wann kommt man schon mal nach Kolumbien! Und auch das Turnier war für mich eine große Herausforderung.

fc-hansa.de: Aber?

Zvonko Pamic: Leider lief es überhaupt nicht nach unseren Vorstellungen. Gegen Saudi-Arabien haben wir 0:2 und gegen Nigeria 2:5 verloren. Ich habe beide Spiele über 90 Minuten absolviert, aber auch jeweils eine Gelbe Karte gesehen. So musste ich beim letzten Vorrundenspiel gegen Guatemala, das wir dann mit 0:1 verloren haben, zuschauen. Die Enttäuschung war natürlich groß, die Zeitungen zu Hause haben von einer Schande geschrieben.

fc-hansa.de: Durch das frühe Aus bist Du in dieser Woche wieder in Duisburg eingetroffen. Ein kleiner Trost?

Zvonko Pamic: Natürlich wäre ich lieber länger bei der WM geblieben. Aber jetzt bin ich wieder hier und will so schnell wie möglich den Anschluss an die Mannschaft schaffen.

fc-hansa.de: Rechnest Du Dir Chancen aus, vielleicht schon am Sonntag gegen den F.C. Hansa dabei zu sein?

Zvonko Pamic: Ich bin ja erst am Donnerstag wieder zur Mannschaft gestoßen. Ich wäre schon froh, wenn ich es am Sonntag in den 18er-Kader schaffen würde.