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01.10.2014 09:52 Uhr

F1 erfolgreich bei erstem Vergleich mit Nachwuchsleistungszentren

Das vergangene spielfreie Wochenende nutzte die F1 für ein Blitzturnier mit den gleichaltrigen Teams des VfB Lübeck, Hertha BSC und der E-Jugend des FSV Kritzmow. Dies war gleichzeitig die erste Gelegenheit für die Jungs und die Trainer ein Bild davon zu bekommen wie der derzeitige Entwicklungsstand der Truppe im Vergleich zu anderen gleichaltrigen Nachwuchsleistungszentren einzuordnen ist. Gespielt wurde 2 mal 10 Minuten mit Hin- und Rückrunde, sodass alle Jungs genügend Zeit hatten, wichtige Wettkampferfahrungen zu sammeln.

Das erste Spiel bestritt die F1 gegen den VfB Lübeck. Hier war klar zu erkennen, dass die Jungs enorm heiß auf diese Vergleiche waren. Mit einer deutlich aggressiveren und temporeicheren Spielweise, gelang es, den VfB Lübeck von Beginn an einzuschnüren. Durch gute Raumaufteilung und ein sauberes Passspiel konnte man sich zahlreiche Chancen erarbeiten. Auch in den Eins-gegen-Eins-Situationen, sowohl offensiv, als auch defensiv, hatte man klare Vorteile. So gelang es gleich im ersten Spiel einen 8:2-Sieg einzufahren. Der nächste Gegner hieß FSV Kritzmow. Vielleicht noch zu sehr den deutlichen Sieg aus dem ersten Spiel im Kopf habend, gelang nun plötzlich fast gar nichts mehr. Ballmitnahmen und Passspiel waren jetzt überraschend schwach. Gepaart mit schlechter Raumaufteilung und fehlendem Lösen aus dem Schatten des Gegners, gelang es nicht das Spiel zu kontrollieren und mit der eigentlichen Stärke des hohen Ballbesitzes zu trumpfen. Folglich musste man sich in dieser Partie sehr unnötig mit 4:2 geschlagen geben.

Dann stand mit der Partie gegen Hertha BSC Berlin der bisherige Höhepunkt auf dem Plan. Mit einer deutlich höheren Konzentration und einer ganz anderen Einstellung wollte man hier versuchen, möglichst das komplette Potenzial abzurufen. Dies gelang teilweise sogar ganz gut, allerdings bedarf es gegen so einen Gegner einer konstant hohen Leistung. Sobald man den Jungs aus der Hauptstadt zu viel Platz und Zeit ließ, konnten sie ihre hohe individuelle Klasse ausspielen. In einer Partie mit leichten Vorteilen für Hertha BSC, konnten die Jungs trotzdem in vielen Situationen zeigen, dass sie fußballerisch auf alle Fälle mithalten können. Am Ende verlor man jedoch, wenn auch etwas ärgerlich, aufgrund zweier Eckballtore, mit 4:2.

Im Rückspiel gegen den VfB Lübeck, gab es viele Parallelen zum Hinspiel. Erneut konnte man die Partie problemlos kontrollieren und durch schnelles sauberes Passspiel gefährlich werden. Der Endstand lautete 3:1 für die Hansakicker. Auch im Spiel gegen den FSV Kritzmow spielte sich ein ähnliches Muster ab. Zwar konnte man diesmal etwas häufiger den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen, allerdings ohne wirkliche Torgefahr auszustrahlen. Somit musste man sich wieder mit einer sehr ärgerlichen 1:2-Niederlage zufrieden geben. Jedoch hatte man noch ein abschließendes Highlight vor sich, dass man unbedingt positiv gestalten wollte.

Im Rückspiel gegen Hertha BSC Berlin wollte man nocheinmal alles abrufen, um sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren. Alle Jungs waren extrem motiviert, was von der ersten Minute an zu spüren war. Durch ein sehr aggressives Zweikampfverhalten und häufig intuitives doppeln des Gegenspielers, ließ man den Jungs aus Berlin keine Chance in das Spiel zu finden. Im Mittelfeld konnte man eine Vielzahl von Bällen erobern und anschließend durch intelligente und saubere Pässe in die Tiefe blitzschnell vor das gegnerische Tor kommen. Durch hohes Tempo,  optimale Ballführung und Richtungswechsel und den unbedingten Siegeswillen, konnten die Herthaverteidiger die Offensive der Hansakicker meist nur von hinten bestaunen. In vielen Situationen konnte man dadurch allein auf den Torwart zulaufen. Somit stand es schnell 2:0 für die Hansajungs. Mit dem Selbstbewusstsein dieser Führung ließ man plötzlich technisch anspruchsvolle Ballmitnahmen und Pässe kinderleicht aussehen. Auch in den Eins-gegen-Eins-Situationen wirkten die Jungs regelrecht beflügelt. Durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Hertha ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen. Ganz im Gegenteil. Sofort ging es wieder blitzschnell Richtung gegnerisches Tor, um den Abstand wiederherzustellen und am Ende sogar noch einen drauf zu setzen. Mit einer tollen Mannschaftsleistung, bei der man die Energieleistung der Offensivreihe jedoch hier nochmal zusätzlich lobend erwähnen muss, gelang es am Ende Hertha BSC Berlin mit 4:1 zu schlagen. Diesen Sieg hatten sich die Jungs durch die vielen intensiven und anspruchsvollen Train ingseinheiten im Vorfeld hoch verdient.

Gefühlt waren bei der riesigen Freude nach dieser Partie die Niederlagen im Vorfeld wie vergessen. Allerdings muss es für die Zukunft das Ziel sein, nicht nur gegen Nachwuchsleistungszentren, sein komplettes Potenzial abzurufen, sondern gegen jeden Gegner. Und was alles möglich ist, wenn dies gelingt, konnte man auf beeindruckende Art und Weise im Spiel gegen Hertha BSC Berlin erkennen.

Ein riesiges Dankeschön geht an dieser Stelle nocheinmal an die Eltern der F1, die an diesem Turniertag für ein perfektes Rahmenprogramm und eine super Verpflegung der gastierenden Teams und auch aller anderen Zuschauer gesorgt haben.

Am kommenden Wochenenden wartet dann im Ligaalltag der Rostocker FC auf die Jungs der F1. Dafür gilt es nun in der kommenden Woche wieder intensiv zu trainieren und an die vielen guten Leistungen aus dem Blitzturnier anzuknüpfen.