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14.03.2014 16:47 Uhr

F2 belegt 3. Platz in Neubrandenburg

Am vergangenen Sonntag nahm die F2 beim neu.sw-Cup in Neubrandenburg teil. Das Turnier mit guten und gleichaltrigen Teams lieferte eine super Gelegenheit für einen Leistungsvergleich. Neben zwei Truppen des 1. FC Neubrandenburg 04 waren die Füchse Berlin, der FC Mecklenburg Schwerin, der FK Rene Schneider, Mühlenwind Woldegk und der FC Pommern Greifswald vertreten. Gespielt wurde in zwei Gruppen mit anschließenden Platzierungsspielen.

Die F2 erwischte an diesem Tag einen wirklich sehr schwachen Turnierstart. Im Spiel gegen die Füchse aus Berlin agierte man viel zu passiv und ohne jegliches Selbstbewusstsein. Es wirkte, als hätte die aggressive und engagierte Spielweise der Füchse die Jungs regelrecht eingeschüchtert. Die Berliner waren sehr bissig in den Zweikämpfen und stellten den Gegner sofort zu. Dadurch entstanden bei der Spieleröffnung nach eigenem Abstoß riesige Probleme. Keiner traute sich, den Ball abzuholen und die zuvor besprochenen Laufwege waren wie weggeblasen. So war es für die Füchse ein leichtes Spiel, frühzeitig den Ball zu erobern und die ungeordnete Hansa-Defensive für hochkarätige Torchancen zu nutzen. Ganz selten gelang es den Jungs, sich aus diesen druckvollen Situationen zu lösen, weil sich keiner eine Eins-gegen-Eins-Situation oder zumindest eine mutige Ballmitnahme in die Bewegung zutraute. Am Ende dieser Partie musste man dann leider eine 0:4-Niederlage in Kauf nehmen.

Im zweiten Spiel gegen den 1. FC Neubrandenburg hatten die Jungs natürlich einiges gutzumachen. Dies gelang zum Glück auch. Mit einer mutigeren und vor allem aggressiveren Spielweise gelang es nun mit deutlich mehr Ballbesitz aktiv das Spiel zu gestalten. Auch die Qualität der Ballmitnahmen und Pässe stimmte, wodurch man nun einfacher zu Torchancen kam. Allerdings hatten die Jungs häufig Probleme im Umschaltspiel in die Defensive nach Ballverlust, woraus auch der einzige Gegentreffer in der Partie resultierte. Gegen einen etwas konsequenteren Gegner hätte man dabei sicherlich auch härter bestraft werden können. Mit einem 4:1-Sieg hielt man sich jedoch alle Türen offen für das Halbfinale.

Auch im letzten und entscheidenden Gruppenspiel gegen Mühlenwind Woldegk konnte man den positiven Trend fortsetzen. Zwar schlichen sich im Defensivverhalten plötzlich wieder verhäuft einfache Fehler im Positionsspiel ein, jedoch gelang es zumindest in der Offensive, einige gute Chancen zu kreieren. Nach einem engen Dribbling von der Außenposition ins Zentrum und einem anschließenden intelligenten Ball in die Tiefe über den Fuß konnte hier ein klasse Tor erzielt werden. Auch das frühe Stören des Gegners wurde, nachdem man sich zuvor oftmals durch schlechtes Anlaufen hatte überspielen lassen, jetzt besser umgesetzt. So gelang es nach Balleroberung in der gegnerischen Hälfte schnell gefährlich zu werden und auch eine Situation zum Torerfolg zu bringen. Das Endergebnis lautete dann 4:0, womit man das Halbfinalticket gegen den FC Mecklenburg Schwerin löste. Hier starteten die Hansajungs weiterhin sehr engagiert und waren größtenteils auch die spielbestimmende Mannschaft. Es gelang sogar ziemlich früh, den Führungstreffer zu erzielen, allerdings verpasste man es leider, die Führung auszubauen, um etwas mehr Sicherheit zu bekommen. Meist haperte es am letzten Kontakt vor dem unmittelbaren Torabschluss, wodurch man viele aussichtsreiche Situationen nicht vollenden konnte. Insgesamt waren die Jungs auch in den wenigen Situationen, die man bis zum Torabschluss durchbringen konnte, zu kläglich. Wie es so oft ist, sollte dies kurz vor Ende der Partie noch bestraft werden. Das alte Leiden des schlechten Unkehrspiels in die Defensive wurde den Jungs dabei zum Verhängnis. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung mit anschließendem Eindribbeln für die Schweriner arbeitete man viel zu langsam hinter den Ball, wodurch diese den Ball ganz einfach querlegen und den 1:1-Ausgleichstreffer erzielen konnten. Im anschließenden 9-Meter-Schießen hatte man dann leider das Nachsehen und musste sich ärgerlicherweise mit dem Spiel um Platz 3 anfreunden.

Hier warteten erneut die Füchse aus Berlin auf die Hansajungs. In diesem Spiel trat man dann jedoch viel mutiger auf als noch in der Gruppenphase. Allerdings wurde das Spiel durch das teilweise recht hohe Tempo häufig sehr hektisch und zerfahren. Dies erschwerte auch den Einsatz von Finten, die leider auch allgemein zu wenig angewendet wurden im Turnierverlauf. In einem spannenden und sehr umkämpften Spiel lautete das Endergebnis dann 2:2, wodurch es erneut zum 9-Meter-Schießen kam. Hier war echte Nervenstärke gefragt. Nachdem zunächst alle Schützen den Ball im Tor unterbringen konnten, gab es plötzlich einen ständigen Wechsel misslungener Abschlüsse. Nach vielfachem Hin und Her gelang es der F2 dann endlich mal wieder, einen Ball zu versenken. Als der folgende entscheidende Schuss der Füchse dann durch den Hansakeeper entschärft werden konnte, war die Freude natürlich groß. So konnte man am Ende, auch wenn man spielerisch sicherlich schon bessere Hallenturniere absolviert hat, einen vernünftigen 3. Platz erzielen.
Nach einer langen und kräftezehrenden Hallensaison, die jedoch für die technische Entwicklung der Jungs goldwert war, steht am nächsten Wochenende nun wieder ein Blitzturnier auf dem Kunstrasen in Evershagen an. Dies soll natürlich der Vorbereitung auf das erste Punktspiel am Ende des Monats gegen den Rostocker FC dienen.