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16.04.2018 15:32 Uhr

Nachwuchs: U21 wird für starke Moral belohnt, U15 gelingt der große Coup

Das Wochenende hatte für den Nachwuchs einige spektakuläre Spiele zu bieten: Während die Amateure der Kogge einen frühen 0:2-Rückstand in einen 4:3-Sieg drehten, schaffte die U15  der Hanseaten eine kleine Sensation und besiegte den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Leipzig. Derweil mussten sich die A-Junioren (0:1) und B-Junioren (0:2) jeweils beim FC Carl Zeiss Jena geschlagen geben.

U21: Torfestival führt zu drittem Dreier in Folge

Die Zweitvertretung des F.C. Hansa Rostock hat einen Lauf: Beim 4:3-Erfolg gegen den SV Victoria Seelow heimste die Dojahn-Elf den dritten Sieg in Folge ein – und das, obwohl die Begegnung alles andere als gut begann: Bereits nach 13 Minuten lag die U21 bei den Gastgebern mit zwei Toren zurück. "Wir sind nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Seelow hatte zwei Schüsse und macht zwei Tore, das war mehr als bitter", weiß Trainer Felix Dojahn, der ob der Moral seiner Schützlinge aber sehr stolz war. In einem umkämpften Spiel netzte Flath erst zum Anschluss ein und setzte mit einem direkt verwandelten Freistoß-Tor mit dem Pausenpfiff noch einen drauf – plötzlich war die Partie wieder ausgeglichen. Im zweiten Durchgang wurde die Partie immer hitziger, die Hausherren reagierten mit vielen harten Foulspielen. Das Resultat: Elfmeter für den FCH, Grube blieb cool, 3:2 für die Kogge. Da postwendend jedoch der Ausgleich fiel, entwickelte sich ein spannendes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Doch der Nachwuchs der Kogge behielt auch in der Schlussphase die Oberhand: Flath spielte den tödlichen Pass, Farr netzte zum entscheidenden 4:3 ein – was ein Spiel! "Wir haben gut gespielt, nie aufgegeben und eine tolle Moral bewiesen", freut sich Dojahn.

U19: "Guter Auftritt" wird nicht belohnt

Unterdessen reiste die A-Jugend zum Auswärtsspiel nach Jena. Tabellarisch hat der FCC noch Chancen auf den Aufstieg - vor allem die starke Offensive war Hansa-Trainer Paul Kuring vorab ein Dorn im Auge. Doch alle Warnungen halfen nichts, bereits nach 30 Sekunden trafen die Hausherren zur frühen Führung. Zwar erholte sich die U19 von diesem Schock gut, ließ anschließend nur wenig zu und setzte auch in der Offensive einige Nadelstiche, der Rückstand konnte aber nicht mehr aufgeholt werden. "Insgesamt war es ein guter Auftritt der Mannschaft, vor allem in der zweiten Halbzeit war ich sehr zufrieden", berichtet Kuring. "Leider haben wir uns nicht belohnt, ein Unentschieden hätten die Jungs verdient gehabt", meint der Übungsleiter.

U17: Coach Vorbeck vermisst Aggressivität in den Zweikämpfen

Auch die B-Junioren mussten sich bei den Thüringern geschlagen geben (0:2). Nach einem Eckball ging die Vorbeck-Elf bereits früh in Rückstand, ein weiterer Treffer nach einer Flanke brachte Jena in eine gute Ausgangsposition. "Uns hat die Aggressivität in den Zweikämpfen gefehlt, solche einfachen Gegentore dürfen eigentlich nicht passieren", ärgerte sich der frühere Hansa-Profi Vorbeck über das Auftreten seiner Schützlinge, die auch Riesenchancen ungenutzt ließen. Im zweiten Durchgang jedoch ein ganz anderes Bild: Die U17 der Kogge setzte seine Vorstellungen nun besser um. "Ich bin in der Kabine etwas lauter geworden", räumt Vorbeck ein. "Danach haben es die Jungs gut gemacht. Mit der zweiten Halbzeit war ich zufrieden, mit dem Ergebnis und der Leistung in der ersten Hälfte aber nicht. Letztlich haben wir verdient verloren", analysiert der Coach.

U15: Hansa fügt RB Leipzig erste Saisonniederlage zu

Einen besonderen Sieg feierten derweil die C-Junioren: Gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer RB Leipzig gewann das Team von Birger Lipp nach einer "überragenden und geschlossenen Mannschaftsleistung" verdient mit 2:1, wie der Trainer meinte. Vor allem die "kreativen Lösungen" im letzten Drittel, die seine Elf gegen die Defensive der Leipziger immer wieder fand, lobte der Coach. Durch einen Standard ging die U15 in Person von Dei zunächst in Führung, bevor sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Noch vor dem Pausenpfiff erzielte Ogniwek das psychologisch so wichtige 2:0. Im zweiten Durchgang setzte der Nachwuchs der Kogge auf viele Konterangriffe: "Wir hatten drei hochkarätige Chancen und müssen eigentlich das 3:0 machen, verpassen das aber", so Lipp. "In der Schlussphase hat Leipzig immer mehr gedrückt, wir sind ein bisschen geschwommen", gibt der Coach zu. Der Anschlusstreffer der Gäste fiel in der Nachspielzeit, danach war aber Schluss und die Überraschung perfekt.