26.08.2023 16:16 Uhr
Im zweiten Heimspiel innerhalb von sieben Tagen konnte der F.C. Hansa Rostock einen umkämpften 2:1-Heimsieg gegen den VfL Osnabrück feiern. Tore von Juan Perea und Kai Pröger bedeuteten am Ende eines spannenden Spiels drei Punkte für unsere Kogge, Dave Gnaase erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer für die Gäste.
Im Vergleich zur knappen 1:2-Niederlage gegen Hannover 96 tauschte Chef-Trainer Alois Schwartz auf lediglich einer Position. Für Nils Fröling rückte Juan Perea in die Anfangsformation und feierte damit sein Startelfdebüt für unseren F.C. Hansa.
Das Spiel nahm früh an Fahrt auf. Nach nur vier Minuten kam Perea nach einer Schumacher-Flanke im Strafraum mit dem Kopf zum Abschluss und setzte den Ball nur knapp über den Querbalken. Auch die Gäste hatten sich heute sichtlich etwas vorgenommen und trugen ihren Teil zu einem dynamischen Start ins Spiel bei, zahlreiche Standardsituationen konnten jedoch von der Rostocker Hintermannschaft geklärt werden. Für Furore in der Rostocker Offensive sorgten vor allem zu Beginn Perea und Kai Pröger. Immer wieder wurden die schnellen Angreifer mit Steilpässen in Szene gesetzt. So auch in der 26. Spielminute: Dressel erkämpfte sich mit einem starken Zweikampf in der eigenen Hälfte den Ball und spielte einen hohen Pass nach vorne, in den Lauf von Perea. Der Kolumbianer setzte sich gegen den eigentlich aufmerksamen Osnabrücker Verteidiger durch, sprintete auf das Tor zu und versenkte eiskalt zum 1:0-Führungstreffer (26.). Wenige Minuten später kam unsere Nummer 18 im Strafraum zu Fall, der Schiedsrichter wie auch der VAR sahen jedoch kein Foul in dieser Situation. Ein Distanzschuss von Dressel (35.), den Torhüter Lennart Grill über die Latte lenken konnte, war die letzte gefährliche Aktion unserer Kogge in diesem Spielabschnitt und alles sah nach einer 1:0-Pausenführung aus. Falsch gedacht: Nach einem Eckball in der Nachspielzeit war die Rostocker Hintermannschaft einen Moment unsortiert, im Rückraum standen gleich mehrere Osnabrücker frei und am Ende war es Dave Gnaase, der sich den Ball im Strafraum zurechtlegte und mit einem satten Schuss ins lange Eck Markus Kolke zwischen den Pfosten überwinden konnte. Mit einem 1:1 ging es also in die Halbzeitpause.
Die ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs waren vor allem geprägt von umkämpften Zweikämpfen im Mittelfeld und mehreren Behandlungspausen, sodass nur wenige Torgelegenheiten entstanden. So dauerte es bis zur 65. Minute, bis es zur ersten nennenswerten Offensivaktion in Halbzeit zwei kam. Die hatte es aber gleich in sich: Im Strafraum sprang der Ball an die Hand des Osnabrücker Verteidigers, der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Kai Pröger trat an, vergab aber im ersten Versuch. Doch der Fußballgott sollte es an diesem Tag gut mit ihm meinen und der Ball sprang ihm wieder vor die Füße, sodass er ohne Probleme im Nachschuss auf 2:1 stellen konnte. Osnabrück war in Folge weiter unangenehm und intensivierte seine Offensivbemühungen nochmal. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit traf der eingewechselte Verhoek sogar zum Ausgleich, doch die Fahne des Linienrichters ging hoch: Abseits! Viel Zeit zum Durchatmen blieb unserer Mannschaft aber nicht, denn ein Ball nach dem anderen segelte in den Schlussminuten und der achtminütigen Nachspielzeit in den eigenen Strafraum. Trainer Schwartz nutzte die Gelegenheit und vollzog drei Spielerwechsel, um Zeit von der Uhr zu nehmen und den Osnabrücker Spielfluss zu unterbrechen. Dann ertönte endlich der Schlusspfiff und unser F.C. Hansa durfte nach einem umkämpften Spiel einen 2:1-Heimsieg feiern. Nächste Woche ist unsere Kogge dann wieder auswärts gefordert und trifft im Hamburger Volksparkstadion auf den HSV.
F.C. Hansa Rostock – VfL Osnabrück 2:1
Tore: 1:0 Perea (26.), 1:1 Gnaase (45+2.), 2:1 Pröger (68.)
Aufstellung:
Kolke – Roßbach, van der Werff, Rossipal – Neidhart, Dressel, Bachmann, Schumacher (90+4. Ruschke) – Pröger (10. Fröling), Perea (89. Güler), Ingelsson (90+4. Hinterseer)