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06.11.2006 08:31 Uhr

Am Dienstag in Paderborn

Im Rahmen der englischen Woche steht für die Hanseaten bereits am Dienstag die nächste Bewährungsprobe auf dem Programm. Zu ungewohnter Stunde um 17.30 Uhr beginnt das Auswärtsspiel beim SC Paderborn 07, der im Sommer 2005 erstmals in die 2.Bundesliga aufstieg und seine Premierensaison immerhin auf den neunten Platz und damit knapp vor dem F.C. Hansa beendete.

Allerdings gab es mit dem TuS Schloß-Neuhaus schon einmal einen Paderborner Zweitligisten, wenn auch nur für ein Jahr. In der Saison 1982/83 beendeten die Ostwestfalen ihr Gastspiel in der damals bereits eingleisigen 2.Liga auf dem 20. und gleichzeitig letzten Platz. Zwei Jahre später fusionierte der Verein mit dem 1.FC Paderborn zum TuS Paderborn-Neuhaus und firmiert seit 1997 unter dem heutigen Namen, unter dem die Paderborner am 27.August 2000 in der ersten Runde des DFB-Pokals auch den F.C. Hansa erwarteten. Obwohl Steffen Baumgart und Marcus Lantz im Hermann Löns Stadion des Feldes verwiesen wurden, konnten die Rostocker seinerzeit einen 0:1 Pausenrückstand noch in einen 2:1 Auswärtssieg verwandeln.

Das zweite Gastspiel des F.C. Hansa am 19.Februar 2006 sollte dann eigentlich schon in der neuen Paragon-Arena stattfinden. Doch der Bau der modernen Spielstätte verzögerte sich immer wieder, wurde zwischenzeitlich sogar behördlich gestoppt. Und so holten sich die Rostocker ihre 0:3 Niederlage, die schon nach 19 Spielminuten perfekt war, erneut im alten Stadion ab. Dort hatte man trotz der diagonal über die Spielfläche führenden Hochspannungsleitungen inzwischen sogar Flutlichtmasten aufgestellt. Vor Beginn der laufenden Saison wurde nun auch noch eine neue Hintertortribüne errichtet, was vermuten lässt, dass die Fertigstellung der neuen Spielstätte wohl weiterhin auf sich warten lässt.

Verändert hat sich während der laufenden Saison allerdings die sportliche Leitung des Paderborner Clubs. Nach Unstimmigkeiten mit Präsident und Großsponsor Wilfried Finke nahm Trainer Jos Luhukay freiwillig seinen Hut und der langjährige sportliche Leiter Günther Rybarczyk, seines Zeichens Schwiegervater von Ex-Hanseat Antonio Di Salvo, tat es ihm gleich. An den positiven Ergebnissen änderte sich allerdings auch unter dem neuen Trainer Roland Seitz nichts. Vor dem aktuellen Wochenende rangierte der SC Paderborn 07 mit 15 Punkten immerhin auf Rang 6 und hatte nur einen Zähler Rückstand auf einen Aufstiegsplatz! Und selbst nach der Niederlage am Freitag beim Spitzereiter Karlsruher SC liegt man weiterhin aussichtsreich im Rennen. Die Basis für das gute Abschneiden ist die Heimstärke, vier der bisherigen fünf Spiele im eigenen Stadion konnten gewonnen werden. Der F.C. Hansa ist also nicht nur auf Grund der klaren Niederlage aus der Vorsaison gewarnt.