09.02.2024 15:46 Uhr
Endlich wieder Heimspiel im Ostseestadion! Nach langen Wochen Winterpause und zuletzt zwei Auswärtsspielen in Chemnitz und Cottbus steht für unsere U23 das erste Heimspiel im Kalenderjahr 2024 an. Am kommenden Sonntag (11.02.) ist die BSG Chemie Leipzig zu Gast im Ostseestadion, Anpfiff der Begegnung ist um 13 Uhr.
Ganz gut mitgehalten, dem Gegner das Leben schwer gemacht – und am Ende das Spiel doch verloren. Was bereits in der zurückliegenden Hinrunde oft zwischen unseren "Amas" und Punkten in der Tabelle stand, zeigte sich zum Jahresbeginn auch in den beiden Auswärtsspielen beim Chemnitzer FC und Energie Cottbus. Während die Mannschaft von Chef-Trainer Uwe Speidel in Chemnitz bis zur 86. Minute die Null hielt, führte man in Cottbus zur Halbzeit sogar mit 1:0. Am Ende kehrte die Kogge aufgrund zweier späten CFC-Treffer bzw. einem Cottbusser Doppelschlag trotzdem mit leeren Händen zurück an die Ostseeküste. Mit den beiden punktlosen Spielen zum Jahresauftakt und dem Sieg von Konkurrent Berliner AK gegen den FSV Luckenwalde ist unsere U23 auf den letzten Tabellenplatz in der Regionalliga Nordost abgerutscht. Kritikpunkt Nummer Eins war für Chef-Trainer Speidel zuletzt die "fehlende Entlastung in der Offensive". Das soll im kommenden Spiel gegen die BSG Chemie aus Leipzig-Leutzsch besser werden – wenn auch nicht unbedingt einfacher, wie die Statistiken der Gäste vermuten lassen.
Denn ein Blick auf die Tabelle und das Torverhältnis der Gäste spricht eine eindeutige Sprache über die Qualitäten der Mannschaft von Chef-Trainer Miroslav Jagatic: Mit nur 14 erzielten Treffern in 17 Spielen stellen die Leipziger zusammen mit dem BAK den schwächsten Angriff der Liga. Dafür musste Torhüter Benjamin Bellot erst 20-mal hinter sich greifen, was die Hintermannschaft der "Chemiker" zu einer der besten der gesamten Liga macht – besser als die Defensivabteilungen von Top-Teams wie Erfurt (24 Gegentore), Altglienicke (24) oder Cottbus (23). Defensiv sind die Grün-weißen also nur schwer zu knacken, dafür hakt es immer mal wieder in der Offensive. Nur zwei Tore schossen die Sachsen in den vergangenen sechs Spielen, was sich natürlich auch in den Ergebnissen niederschlug: Der letzte Dreier gelang im Oktober letzten Jahres, als die BSG den FC Eilenburg mit – wie könnte es anders sein – einem knappen 1:0 besiegte. Am vergangenen Mittwoch (07.02.) mussten die Leipziger zum Nachholspiel beim BFC Dynamo antreten und sich gegen dominante Hauptstädter mit 0:2 geschlagen geben. Für Übungsleiter Jagatic war seine Mannschaft in Berlin-Hohenschönhausen "im Kopf nicht frisch genug" und hat den Gegner mit "unnötigen individuellen Fehlern" zum Toreschießen eingeladen. Besonders ärgerte er sich über die "unnötigen" gelben Karten für die beiden Verteidiger Florian Brügmann und Paul Horschig, die damit am Sonntag gelbgesperrt nicht zur Verfügung stehen werden.
Zählen können die Gäste am kommenden Sonntag dafür auf zahlreiche Unterstützung ihrer Fans, die den Weg aus Sachsen antreten werden. Die Euphorie im Vorfeld der Begegnung war groß in Leipzig, liegt der letzte Besuch der BSG unter ihrem heutigen Namen im Ostseestadion fast 40 Jahre zurück: Im April 1987 besiegte unsere Kogge die Gäste im Viertelfinale des FDGB-Pokals mit 3:1. Auch unsere "Amas" würden sich über lautstarke Unterstützung der Hansa-Familie freuen: "Ich weiß, was unsere Fans bewirken können und welche Kräfte ihre Unterstützung in unserer jungen Truppe auslösen können. Deshalb freue ich mich über jeden Zuschauer, der uns am Sonntag im Ostseestadion anfeuert", unterstrich Uwe Speidel die Bedeutung der Atmosphäre im Ostseestadion. Tickets für das Spiel unserer U23 gegen die BSG Chemie Leipzig gibt es wie immer im Online-Ticketshop oder am Spieltag bereits ab 11 Uhr an der Tageskasse.