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29.08.2013 14:30 Uhr

Lernort Ostseestadion

Schon seit Generationen üben Stadien eine besondere Faszination aus. In Kooperation mit dem Fanprojekt Rostock führen wir bedarfs- und adressatenorientierte Bildungsveranstaltungen in den Räumen des Ostseestadions durch. Wir möchten eine große Anzahl von Menschen – unabhängig von ihrem Interesse am Fußball und dem Verein F.C. Hansa Rostock – für unser gemeinsames pädagogisches Angebot gewinnen.

Die gesellschaftliche Verantwortung und Stellung von (Profi-)Fußballvereinen, der außergewöhnliche Lernort und die mögliche Identifikation mit dem F.C. Hansa Rostock soll die Lernmotivation von Jugendlichen und Erwachsenen, die durch traditionelle Angebote schwer erreicht werden, erhöhen. Hierbei werden klar die Themen Gewalt und Diskriminierung angesprochen, kritisch beleuchtet und Alternativen sowie Handlungsmöglichkeiten gegen diese Formen von menschenverachtenden Verhalten erarbeitet. Unsere Angebote sind dabei grundsätzlich kostenfrei und richten sich hauptsächlich an Schulklassen, Jugendgruppen, Sportmannschaften sowie anderweitig Interessierte.

Lernort Stadion e.V.

Der Lernort Ostseestadion ist einer von inzwischen 19 Standorten im bundesweiten Netzwerk von Lernort Stadion. Das Projekt wurde 2009 von der Robert Bosch Stiftung initiiert und seitdem gemeinsam mit der DFL Stiftung gefördert. Als Kompetenzpartner für das Thema Inklusion unterstützt die Aktion Mensch die Arbeit der Lernorte, die sich seit 2014 in einem gemeinnützigen Dachverband, dem Lernort Stadion e.V., zusammengeschlossen haben.

Der "Lernort Ostseestadion" ist ein Kooperationsprojekt von Soziale Bildung e.V. mit dem Fanprojekt Rostock. Durch die Einbindung zweier Träger fließen eine Vielzahl von Kompetenzen aus den Bereichen Jugend- und Erwachsenenbildung, Jugendarbeit (Soziale Bildung e.V.) sowie Erfahrungen in der Arbeit mit Fußballfans und anderen Akteuren im Fußballbereich (Fanprojekt Rostock) zusammen. Der Verein F.C. Hansa Rostock unterstützt das Projekt, indem für die vielfältigen Angebote kostenlos Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden.

Modul I: Team- und Konfliktfähigkeit

Egal ob in der Schule, zwischen FreundInnen, oder in der Familie – überall setzen wir uns im gemeinsamen Zusammenleben auch mal mit kontroversen Positionen auseinander und haben unterschiedliche Meinungen, die auch zu aufreibenden Konflikten führen können. Die Kernfragen dieses Bildungsmoduls sind daher: Was sind Konflikte? Wie entstehen sie? Was kann man dagegen tun? Durch die Betrachtung des Phänomens "Konflikt", seiner Merkmale und der Durchführung von praktischen Anwendungen werden die Teilnehmenden für die Themen Team- und Konfliktfähigkeit sensibilisiert und befähigt.

Modul II: Team- und Kommunikationsfähigkeit

Das Zusammenarbeiten und –leben mit anderen Menschen ist für alle Menschen unerlässlich. Auf andere Menschen zugehen zu können, in Gespräche zu kommen, Kontaktschwierigkeiten zu überwinden, eigene Wünsche zu äußern und dem Gegenüber aktiv und aufmerksam zuzuhören, bereiten uns im Alltag oft Schwierigkeiten. Das Bildungsmodul "Team- und Konfliktfähigkeit" aktiviert die Teilnehmenden durch praktische Übungen ihre Fähigkeiten bezüglich Teamarbeit und aktiver Kommunikation auszubauen und thematisiert wirksame Handlungskompetenzen, um miteinander fair und rücksichtsvoll zu agieren.

Trainingskurs III: Gewalt? No Way!

Ob im Alltag oder in den Medien – Gewalt ist ein täglich präsenter Bestandteil im menschlichen Zusammenleben. Das Bildungsmodul "Gewalt? No way!" setzt sich mit Formen von Gewalt, den eigenen Grenzen, den Grenzen anderer Menschen und der Wirkung der eigenen Körpersprache auseinander. Mit Hilfe von Deeskalationsübungen und dem Aufzeigen der Möglichkeiten von couragierten Handeln, haben die Teilnehmenden die Chance sich präventiv mit dem Thema "Gewalt" zu beschäftigen.

Modul IV: Mobbing

Der Begriff "Mobbing" ist in aller Munde. Er ist ständiger Begleiter im schulischen, privaten und beruflichen Alltag. Das Bildungsmodul ist als präventives Projekt zur Aufklärung über und die Vermeidung von Mobbing innerhalb von Gruppen konzipiert. Neben der Abgrenzung zu anderen Formen von Gewalt soll das Wesen von Mobbing nahe gebracht werden. Mit Hilfe von verschiedenen Lernmethoden und Übungen werden Kompetenzen, die Mobbing verhindern können, gestärkt werden.

Modul V: Bei Konflikten am Ball bleiben

Durch die Thematisierung von Konflikten und Gewalt auf verschiedenen Ebenen des menschlichen Zusammenlebens wird den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, hinter die Mechanismen von Konflikten zu schauen. Dabei werden Anlässe von Konflikten genauso thematisiert wie Bearbeitungsmöglichkeiten von Konflikten, bei denen sich mit einem dezidierten Blick Folgen von destruktiven und gewalttätigen Konflikten angeschaut werden. Dabei setzen sich die Jugendlichen konkret mit Formen von Gewalt, den eigenen und den Grenzen anderer Menschen auseinander und erproben die Wirkungsweise der eigenen Sprache und Körpersprache in Konflikten, die dabei als inter- und intraindividuelle Erfahrung erkannt und aufbereitet wird.

Dieses Trainingsmodul wird unterstützt und gefördert vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern.

Abseits der dargestellten Bildungsmodule können im "Lernort Ostseestadion" nach Absprache auch die Themen "Fußball-Migration-Globalisierung, Jugendkultur(en) und Demokratie & Partizipation" für Bildungsmodule aufbereitet werden.

Zielgruppen

– Schulklassen aller Schulformen ab Klasse 8
– Kinder, Jugendliche und Erwachsene
– JugendtrainerInnen und MannschaftsbetreuerInnen

Anschrift/Kontakt

Anne Geisler
Projektkoordinatorin
Mail: a.geisler@lernort-ostseestadion.de

Tel.: 0162/5462529 oder 0381/1273363
www.lernort-ostseestadion.de

Andreas Bergmann: Wir können gegen jedes Team bestehen (mit Video)

Wenn die Mannschaft des F.C. Hansa am kommenden Sonnabend in Heidenheim antritt, treffen zwei Mannschaften aufeinander, deren Erfolgsserien am vergangenen Wochenende jeweils mit einer 0:1-Niederlage ein Ende fanden. Während unsere Mannschaft saisonübergreifend nach neun Drittligaspielen ohne Niederlage wieder eine solche hinnehmen musste, erwischte es den 1. FC Heidenheim nach 16 Partien wieder.

Dass es sich bei den Heidenheimern um eine eingespielte Spitzenmannschaft handelt, daran lässt Hansa-Chefcoach Andreas Bergmann keinen Zweifel. Die eigene Mannschaft sieht er dagegen auf einem guten Weg, aber noch nicht in der Kategorie Spitzenteam: „Unsere junge Mannschaft braucht noch Zeit, viele Abläufe und Automatismen entstehen erst noch. Aber wir können gegen jeden Gegner bestehen und wollen auch in Heidenheim gewinnen!“.

Die etwa 800 bis 1.000 mitreisenden Hansa-Fans werden für das Spiel beim Aufstiegs-Mitfavoriten Heidenheim eine Mannschaft ohne große personelle Veränderungen erwarten dürfen. Nachdem auch Halil Savran – der im Training einen schmerzhaften Tritt auf die Wade erhalten hatte und daher bei den letzten Trainingseinheiten etwas kürzer treten musste – voll einsatzfähig ist, wird Andreas Bergmann trotz der anstehenden englischen Woche zunächst wohl kaum Umstellungen vornehmen. Für das nur vier Tage später stattfindende Heimspiel gegen Jahn Regensburg schließt der Hansa-Trainer die eine oder andere Änderung jedoch nicht aus.

Auch Jörg Hahnels Einsatzfähigkeit steht nach erfolgten Röntgen- und MRT-Untersuchungen nichts mehr im Wege. Hahnel hatte sich im Training die Hand verstaucht und anschließend unter starken Schmerzen gelitten. Da Fabian Künnemann weiterhin ausfällt und Tobias Werk leicht angeschlagen ist, hatte zuletzt auch Dominik Schütz, von der zweiten Vertretung des F.C. Hansa, bei den Profis trainiert.

Die vielen vergebenen Torchancen im letzten Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching möchte Andreas Bergmann nicht weiter unnötig thematisieren. Er hebt vor allem positiv hervor, dass die Mannschaft sich diese Vielzahl an hochkarätigen Gelegenheiten herausgespielt hat. Die Sicherheit im Abschluss soll sich die Mannschaft über entsprechende Trainingseinheiten zurückholen.
Ähnlich sieht diese Thematik auch Stürmer Johan Plat, der lobend die Tatsache erwähnt, dass alle Trainingseinheiten mit Ball absolviert werden. Zu den vergebenen Torchancen fällt unserem niederländischen Stürmer ein Zitat seines berühmten Landsmannes Ruud van Nistelrooy ein: „Mit dem Toreschießen ist es wie mit einer Ketchupflasche  - manchmal kommt gar nichts raus und dann hat man plötzlich den ganzen Teller voll.“

Die gesamte Pressekonferenz sehen Sie in Kürze hier!