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27.11.2007 15:37 Uhr

Auswärtsstarke Hannoveraner zu Gast

Es gibt aktuell nur zwei Mannschaften in der Fußball-Bundesliga, deren Auswärtsbilanz sich besser liest als die Ausbeute im eigenen Stadion. Eine von ihnen ist die Vertretung von Hannover 96, die in den bislang sieben Heimspielen bei einer negativen Tordifferenz nur 10 Punkte einfahren konnte. Auf Reisen dagegen wurden in sieben Partien 11 Punkte geholt und die Tordifferenz ist sogar positiv.

 

Zusammen reicht dies momentan für den achten Tabellenrang, mit 21 Punkten haben die 96er drei Zähler Rückstand auf den Fünften Bayer 04 Leverkusen und damit den internationalen Wettbewerb weiter in Reichweite. Dass sich die Niedersachsen, denen erst im Jahre 2002 nach 13 Jahren wieder die Rückkehr in die Erstklassigkeit gelang, inzwischen solche Ziele setzen können, lag nicht zuletzt an einem Zwischenspurt der Hannoveraner, die zwischen dem 7. und 12. Spieltag sechsmal in Folge ungeschlagen geblieben waren. Nach einem Drittel der Saison rangierte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking zwischenzeitlich schon einmal selbst auf Rang 5 und hatte drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Leverkusen.

 

An den vergangenen beiden Spieltagen allerdings mussten sich die Hannoveraner zweimal knapp geschlagen geben. Bei Hertha BSC bezogen sie am 13. Spieltag die zweite Auswärtsniederlage der laufenden Saison, bevor sie am zurückliegenden Sonnabend daheim dem FC Schalke 04 mit 2:3 unterlagen. Doch trotz der Tatsache, dass sie damit erstmals in zwei aufeinander folgenden Spielen leer ausgingen, läuten in der Stadt an der Leine noch keine Alarmglocken. Immerhin verkauften sich die 96er auch gegen die Schalker gut und verloren ebenso unglücklich wie zuvor in Berlin, als ein Abseitstor drei Minuten vor dem Ende die 0:1 Niederlage besiegelte.

 

Natürlich wollen die Hannoveraner am kommenden Freitag in Rostock nun alles daran setzen, ihren Abwärtstrend zu stoppen und den Kontakt zu den UEFA-Cup-Rängen nicht abreißen zu lassen. Dabei werden sie sicherlich erneut auf eine stabile Abwehr setzen, die in den vergangenen vier Auswärtsspielen in Bielefeld (2:0), Stuttgart (2:0), Frankfurt (0:0) und Berlin (0:1) nur einen einzigen Gegentreffer zuließ – jenes oben erwähnte Abseitstor von Hertha BSC! Vor dem 30jährigen Nationaltorhüter Robert Enke agiert eine Vierer-Abwehrkette mit weiteren erfahrenen Strategen, allen voran der mittlerweile 38jährige Michael Tarnat. Bester Torschütze ist mit sechs Saisontoren derzeit der ungarische Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti, den die Hannoveraner im Sommer 2006 vom FC Metz verpflichten konnten. Als einzige Sturmspitze wird zumeist Nationalstürmer Mike Hanke aufgeboten, der vor Saisonbeginn vom benachbarten VfL Wolfsburg in die Landeshauptstadt wechselte und bislang viermal traf. Drei Saisontore markierte auch schon der Ex-Bremer Christian Schulz, der sogar erst im August diesen Jahres nach Hannover kam. Namhafte Akteure haben die 96er also sowohl im defensiven wie im offensiven Bereich. Auf die Hanseaten wartet am Freitag ab 20.30 Uhr in der DKB-Arena zweifelsohne eine schwierige Aufgabe.