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12.09.2024 15:15 Uhr

Befreiungsschlag im Kellerduell angepeilt

Das lange Warten soll endlich ein Ende haben, im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim am Sonnabend (14. September 2024, Anpfiff 14 Uhr) wird der erste Sieg in der diesjährigen Drittliga-Saison angepeilt. Nach vier Spieltagen stehen magere zwei Punkte zu Buche, zustande gekommen durch zwei 1:1-Unentschieden im Ostseestadion gegen den VfB Stuttgart II und die "Zweite" vom BVB. Deshalb steht die Mannschaft auch nur auf dem 19. und damit vorletzten Tabellenplatz. Schlechter platziert ist nur ein Team – der nächste Gegner Waldhof Mannheim (ein Punkt), "der Waldhof" konnte bisher lediglich beim 1:1 in Verl punkten. Zudem musste die Mannschaft am vergangenen Wochenende im "Baden-Pokal" (vergleichbar mit dem Landespokal in MV) bereits im Viertelfinale gegen ein Team aus der 7.Liga die Segel streichen und kann sich über diesen Weg nicht mehr für den DFB-Pokal in der kommenden Saison qualifizieren.

F.C. Hansa Rostock

Das Ostseestadion wird an diesem Wochenende also ein "Duell der Kellerkinder" erleben, worauf beide Teams liebend gern verzichten würden. Denn die untere Tabellenregion ist sowohl unserer Kogge als auch den Mannheimern aus der vergangenen Spielzeit noch sehr geläufig. Während unsere Gäste in der Schlussphase noch das rettende Ufer der 3. Liga erreichen konnten, gelang dem F.C. Hansa der Klassenerhalt in der 2. Liga nicht, sodass sich die Wege nun in der Drittklassigkeit wieder einmal kreuzen. Denn bisher gab es seit 1991 erst zehn Partien gegeneinander, weil sich die Teams in Sachen Ligazugehörigkeit in der Vergangenheit häufig aus dem Weg gegangen sind. Die Bilanz ist fast ausgeglichen: Vier Hansa-Siegen stehen drei Waldhof-Erfolge gegenüber, drei Partien endeten Unentschieden – bei einem Torverhältnis von 11:11. Die letzten Begegnungen in unserer Aufstiegssaison 2020/21konnten wir für uns entscheiden, 2:1 hieß es in Mannheim, zuhause konnten wir 1:0 gewinnen.

F.C. Hansa Rostock

Nico Neidhart war der Torschütze beim letzten Sieg des F.C. Hansa (1:0) gegen Waldhof Mannheim am 20.Februar 2021

Mit Nico Neidhart erzielte bei diesem letzten Duell ein Spieler das goldene Tor, der auch dieses Mal zum Hansa-Aufgebot zählen dürfte, zudem ist von damals auch Damian Roßbach noch dabei. Ebenso Marco Schuster, der seinerzeit dem Kader des SV Waldhof angehörte und seit dieser Saison für Hansa aufläuft. Auf der Gegenseite sind mit Torhüter Jan-Christoph Bartels und Abwehrspieler Marcel Seegert auch noch zwei Akteure des letzten Aufeinandertreffens dabei. Der bekannteste Name im Aufgebot ist aber sicherlich Terrence Boyd. Der US-Amerikaner war in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit gekommen und mit sieben Toren quasi die Lebensversicherung für den Klassenerhalt. Im bisherigen Saisonverlauf konnte er noch nicht als Torschütze in Erscheinung treten, dafür konnte Sturmkollege Felix Lohkemper zwei der bisher drei Saisontreffer erzielen.

Für die anstehende Aufgabe gegen Waldhof hat Hansa-Trainer Bernd Hollerbach nicht den kompletten Kader zur Verfügung. Während Stamm-Torhüter Benjamin Uphoff nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel nach vier Wochen Pause mit großer Wahrscheinlichkeit wieder zwischen die Pfosten rücken wird, werden mit Antonio Jonjic und King Manu (beide muskuläre Probleme) zwei Neuzugänge definitiv fehlen, ebenso kommen die Rückkehr von Cedric Harenbrock (Adduktoren) und Dominik Lanius (Oberschenkel) noch nicht infrage. Große Hoffnungen, die Torflaute zu beenden, verbinden die Hansa-Fans natürlich mit einem weiteren neuen Stürmer: Sigurd Haugen. Der Norweger gab im Landespokal-Spiel in Kühlungsborn (5:0) ein verheißungsvolles Debüt und markierte gleich vier Treffer. Für seine Premiere im Ostseestadion ist sowohl "Siggi" als auch der gesamten Mannschaft zu wünschen, dass es zumindest annähernd so erfolgreich verläuft wie am vergangenen Sonnabend.

Hier die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Mannheim: