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17.08.2023 09:58 Uhr

BISHER NICHT IN TRITT GEKOMMEN – DAS IST HANNOVER 96

Es kann nur besser werden… so lautet das Motto vor dem Heimspiel des F.C. Hansa Rostock gegen Hannover 96. Denn seit mehr als 19 Jahren – genauer gesagt seit dem 3:1 am 21. Februar 2004 – hat die Kogge kein Heimspiel mehr gegen die 96er gewinnen können. Das hängt natürlich auch ein bisschen damit zusammen, dass beide Teams einen Großteil der Zeit in unterschiedlichen Ligen verbracht haben, dennoch sollte die Bilanz von zuletzt 1:3 (Oktober 2004), 0:3 (November 2007) und zweimal 0:1 (Januar und September 2022) unbedingt aufgebessert werden. Zumindest auswärts lief es zuletzt ganz gut, ein 1:1 und ein 3:0-Sieg sprangen in den beiden vergangenen Spielzeiten auswärts in Hannover heraus. Insgesamt 19 Spiele gab es bisher zwischen beiden Teams: nur fünfmal gewann Hansa, "die Roten" aus Hannover doppelt so viele Partien. Soweit die Geschichte.

 

F.C. Hansa Rostock

Schauen wir lieber in die ganz junge Vergangenheit: Auch wenn Quervergleiche (gerade zum Saisonauftakt) oftmals ein wenig hinken, lohnt sich in der Konstellation "Hansa gegen Hannover" aber vielleicht doch ein genaueres Hinsehen. Denn es gibt schon erstaunliche Parallelen nach nur drei Pflichtspielen in der Saison 2023/24. Denn beide Teams mussten vor wenigen Tagen in der ersten Runde des DFB-Pokals ins Elfmeterschießen gehen (Hannover schied dabei beim Drittligisten Sandhausen aus) und spielten zuvor in der 2. Liga gegen die selben Teams. Während unsere Hansa-Jungs zuhause gegen Nürnberg 2:0, sowie in Saarbrücken gegen Elversberg durch die späten Tore in der Nachspielzeit 2:1 gewinnen konnten, reichte es für Hannover bisher nur zu zwei Unentschieden. Am ersten Spieltag gab es nach 0:2 Rückstand noch ein 2:2 gegen Elversberg, eine Woche später verdaddelten die Niedersachsen eine frühe 2:0-Führung in Nürnberg. Auch dieses Spiel endete 2:2. Nach nur zwei Spieltagen finden sich die 96er auf Platz 11 der Tabelle wieder und es gibt bereits erste Diskussionen um Trainer Stefan Leitl.

Denn eigentlich sollte es in dieser Saison besser werden als in der abgelaufenen Spielzeit. Denn diese endete für die Hannoveraner auf einem eher enttäuschenden 10. Rang (44 Punkte, 50:55 Tore) und damit quasi im Niemandsland der Tabelle. Mittelmaß soll es in Hannover in Zukunft nicht mehr geben, die Ambitionen sehen anders aus. Dafür wurde in der Sommerpause mit dem erfahrenen Marcel Halstenberg (31) ein routinierter Leitwolf vom Bundesligisten aus Leipzig zurück nach Hannover gelotst. Der ehemalige Nationalspieler (9 Einsätze) kehrte somit zu seinem Jungendverein zurück. Auch von Max Christiansen (26) von Greuther Fürth und dem talentierten Brooklyn Ezeh (22), der von Zweitliga-Aufsteiger Wehen Wiesbaden kam, sowie dem hochveranlagten Antonio Foti (19), der von Eintracht Frankfurt ausgeliehen ist, verspricht man sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt einiges. Ein Mitmischen im oberen Tabellendrittel ist das erklärte Ziel, ob sich das Team wirklich in diesen Regionen einfinden kann werden die kommenden Wochen zeigen. Hoffentlich erst, wenn sich die Hansa-Heimbilanz gegen Hannover 96 ein bisschen freundlicher liest als bisher.