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29.08.2010 09:42 Uhr

Björn Ziegenbein: Wir haben wie im Rausch gespielt

Sieben Rostocker Tore in einem Pflichtspiel durch sieben verschiedene Torschützen – das hatte es noch nie zuvor in der Hansa-Geschichte gegeben. Das Novum perfekt machte ausgerechnet Neuzugang Björn Ziegenbein, der in seinem ersten Heimspiel drei Minuten vor dem Ende den Schlusspunkt zum 7:2 Erfolg über die SpVgg Unterhaching setzte. Wir sprachen nach der Partie mit dem 24jährigen Mittelfeldspieler.

Hansa-Online: Hast Du Dir Dein Heimdebüt so ausgemalt?

Ziegenbein: Natürlich hätte ich vorher nie gedacht, dass das Spiel so ausgehen würde. Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes wie im Rausch gespielt, einfach nicht nachgelassen und am Ende sogar in dieser Höhe verdient gewonnen.

Hansa-Online: Bist Du besonders glücklich darüber, auch selbst ein Tor dazu beigesteuert zu haben?

Ziegenbein: Als vorher schon alle anderen offensiven Spieler einmal getroffen hatten, wollte ich natürlich auch nicht ohne Tor bleiben. Schön, dass es am Ende noch geklappt hat und ich mich erstes Heimspiel auch noch mit einem Tor krönen konnte.

Hansa-Online: Was hat den Ausschlag dafür gegeben, dass in der zweiten Halbzeit plötzlich alles klappte?

Ziegenbein: Unheimlich wichtig war natürlich der Ausgleich kurz vor der Pause. Dadurch konnten wir mit breiter Brust in die zweite Halbzeit gehen und haben deutlich gemacht, dass wir hier die Heimmannschaft sind.

Hansa-Online: Ist es in der Pause in der Kabine laut geworden?

Ziegenbein: Nein, denn wir hatten ja auch keine schlechte erste Halbzeit gespielt, sondern nur zwei dumme Gegentore kassiert. Das Spiel stand ja praktisch wieder 0:0 und ging von vorne los. Wir wollten einfach ruhig weiter spielen.

Hansa-Online: Du hast rechts begonnen und später auch auf der linken Seite agiert. Wo fühlst Du Dich wohler?

Ziegenbein: Ich fühle mich auf beiden Seiten wohl, denn ich habe einen linken und einen rechten Fuß. Und natürlich strotze ich jetzt auch wieder vor Selbstbewusstsein, nachdem mich der Trainer hier sofort für die Startelf nominiert hat.

Hansa-Online: Welchen Stellenwert hat das 7:2 in Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf?

Ziegenbein: Wir dürfen dieses Ergebnis nicht überbewerten und jetzt gleich euphorisch werden. Auch das waren nur drei Punkte. In dieser Liga darf man sich nicht ausruhen, muss weiter in jedem Spiel einhundert Prozent geben. Dennoch sorgt dieser klare Sieg für weiteres Selbstvertrauen, das wir in zwei Wochen dann auch zum Auswärtsspiel nach Babelsberg mitnehmen können.