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19.11.2009 08:06 Uhr

Danke, Paule! - Neu: Foto-Galerie und Audio-Interview mit Stefan Beinlich

Gänsehaut-Atmosphäre pur mit Tränen in den Augen und stehenden Ovationen: Die Abschiedsgala von Stefan „Paule“ Beinlich hat das ganze Stadion berührt.

Vor knapp 20.000 Fans in der Rostocker DKB-Arena trafen die „Hansa All Stars“ auf „Paules Dream Team“ und schossen insgesamt 14 Tore. Das Ergebnis von 8:6 (1:3) war dabei nur eine Randnotiz.
Schon das Auflaufen der Mannschaften löste Begeisterungsstürme aus. Vor allem die ehemaligen Hansa-Spieler Oliver Neuville, Perry Bräutigam und Martin Pieckenhagen wurden frenetisch gefeiert. Die Folge: Die Partie wurde mit knapp 30 Minuten „Verspätung“ angepfiffen. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Zumal im Spiel „Paules“ Wegbegleiter viele Kabinettstückchen zeigten.

In der Halbzeitpause wurde vor der Südtribüne, auf der die Fans das Spiel mit einer farbenfrohen Choreographie eingeleitet hatten, ein internes Elfmeterschießen unter den vier aktiven Torhütern ausgetragen. Eindeutiger Sieger: Perry Bräutigam, der alle drei Versuche verwandelte und damit den Wettbewerb vor Martin Pieckenhagen (2x) sowie Daniel Hoffmann (1x) und Mathias Schober (1x) gewann.

Während die Torhüter sich im Elfmeterschießen maßen, wechselte Paule das Trikot und spielte in der zweiten Halbzeit bei den „Hansa All Stars“. Mit einer schönen Vorlage auf Marcel Schied leitete er die Aufholjagd ein und markierte per Hackentrick wenig später den 3:3-Ausgleich selbst. Danach bekamen die Zuschauer noch viele weitere Tore geboten, von denen Stefan Beinlich insgesamt drei erzielte und auch den Schlusspunkt zum 8:6-Erfolg der Weiß-Blauen über die Weinroten setzte.

Mit dem Schlusspfiff der Partie erlosch das Flutlicht. Während „Paule“ im Spotlight an der Mittellinie stand, erklang von den Schülern der Warnemünder Heinrich-Heine-Schule ein Abschiedslied für den Protagonisten des Abends.

Anschließend ging „Paule“ zusammen mit seinen drei Töchtern auf eine Ehrenrunde. Zum Abschluss trat er im Mittelkreis dann noch einmal vor das Mikrofon: „Das war heute ein würdiger Rahmen für mein letztes Spiel. Es ist eine Riesen-Ehre für mich, dass ich es hier austragen durfte, wo ich mich insgesamt fünf Jahre lang sehr wohl gefühlt habe. Ich danke allen, die zum Teil von weit her gekommen sind, um mit mir hier Abschied zu feiern. Und ein großer Dank geht natürlich auch an meine Eltern, meine Familie und die vielen Freunde, die mich immer unterstützt haben.““
Mit seinem letzten Satz wandte sich Stefan Beinlich dann noch einmal an alle Hansa-Fans im Stadion: „Unterstützt diesen tollen Verein, damit er wieder dorthin kommt, wo er hingehört: In die 1. Liga.“

Die nackten Zahlen von Paules Abschiedsspiel:

Torfolge: 0:1 Rietpietsch (2.), 1:1 Baumgart (7.), 1:2 Jancker (12.), 1:3 Bobic (21.), 2:3 Schied (52.), 3:3 St. Beinlich (55.), 3:4 Fillinger (60.), 4:4 Kern (65.), 5:4 Schied (68.), 6:4 St. Beinlich (70.), 6:5 Fillinger (80.), 7:5 Neuville (81.), 7:6 Hackbusch (83.), 8:6 St. Beinlich (85.)

Hansa All Stars: 26 Perry Bräutigam – 111 Mike Werner, 17 Heiko März, 279 Tim Sebastian – 18 Andre Hofschneider, 6 Rene Schneider – 2 Timo Lange, 8 Hilmar Weilandt, 28 Tobias Rathgeb – 72 Steffen Baumgart, 27 Oliver Neuville
Zur zweiten Halbzeit eingewechselt: 22 Daniel Hoffmann – 25 Marco Zallmann, 21 Michael Hartmann, 69 Uwe Ehlers, 18 Slawomir Chalaskiewicz, 17 Kai Bülow, 9 Enrico Kern, 24 Marcel Schied sowie natürlich 22 Stefan Beinlich
Moralische Unterstützung durch den verletzten Christian Rahn sowie die Trainer Frank Pagelsdorf und Andreas Zachhuber

Paules Dream Team: 1 Martin Pieckenhagen – 21 Dieter Eilts, 16 Jens Nowotny, 120 Christian Ziege – 2 Mike Rietpietsch, 22 Stefan Beinlich – 27 Andreas Thom, 4 Thomas Doll, 19 Stefan Studer – 9 Ulf Kirsten, 9 Carsten Jancker
Fliegend eingewechselt: 7 Stefan Kretzmar, 3 Christian Beeck, 9 Fredi Bobic, 8 Mario Kruse, 13 Sebastian Helbig, 11 Jörg Albertz,99 Peter Hackbusch, 7 Martin Groth, 13 Matze Beinlich, 100 Mario Fillinger, 49 Christian Howaldt sowie im Tor die 1 Mathias Schober
Moralische Unterstützung durch Stefan Wächter und Rodolfo Cardoso sowie die Trainer Falko Götz, Ralf Zumdick und Helmut Koch