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23.01.2015 11:29 Uhr

Beim Landespokalspiel gegen den Lübzer SV (15.08.2014) hat sich unser linker Außenverteidiger Shervin R. Fardi das rechte Kreuzband gerissen. Seither schuftet er für sein Comeback. Wir haben Shervin für euch vor einer seiner individuellen Trainingseinheiten abgefangen und mit ihm über seinen Fitnesszustand und seine Rückkehr gesprochen.

Hansa-TV:
Shervin, ein knappes halbes Jahr ist es nun her, als du deine bittere Diagnose bekommen hast: Kreuzbandriss! Genau wie damals in Aachen, im rechten Knie. Wie geht es dir nun einige Monate später nach dieser schweren Verletzung?

Shervin: Mir geht es schon recht gut, das Knie hält. Derzeit bin ich gerade dabei, die konditionellen Dinge aufzuholen. Das bedeutet also im Moment jeden Tag mit Roland Kroos (Trainer der Hansa-A-Junioren, Anm. d. Red.) ein schön straffes Programm zu absolvieren. Ich bin daher guter Dinge, dass ich bald wieder mit der Mannschaft trainieren kann.

Hansa-TV: Das Ganze ist damals im Landespokalspiel gegen Lübz im August vergangenen Jahres passiert. Kannst du noch einmal kurz rekapitulieren, was genau passiert ist?

Shervin: Das war nach einem Zweikampf. In diesem bin ich unglücklich gefallen und mir ist das Knie nach innen weggeknickt. Zuerst hatten wir alle gar nicht geglaubt, dass es so schlimm ist. Umso bitterer war es dann, doch diese Diagnose zu bekommen.

Hansa-TV: Unmittelbar danach stand für dich auch gleich die Operation an, die bekanntlich gut verlaufen ist. Was sagen die Ärzte heute - verläuft alles nach Plan oder gab es zwischendurch schon Rückschläge?

Shervin: Nein, Rückschläge gab es nicht. Es ist aber natürlich immer noch so, dass sich das Knie an die ganzen Bewegungen wieder gewöhnen muss. Es sieht aber wirklich ganz gut aus im Moment. Es läuft also alles nach Plan.

Hansa-TV: So bitter es ist, dass man zweimal einen Kreuzbandriss erleidet: War es eventuell von Vorteil, dass du bereits wusstest, was dich erwartet?

Shervin: Naja, man weiß nach einem Kreuzbandriss, dass man rund sechs Monate aussetzen wird. Darauf kann man sich grundsätzlich gleich zu Beginn einstellen. Ich weiß aber durch die Erfahrung, dass es im Moment eine schwierige Phase ist. Vom Kopf denke ich, dass ich schon viel weiter bin. Das bedeutet, dass ich mich immer wieder einbremsen lassen muss - von den Ärzten und den Physios.

Hansa-TV: Viele Fans hatten spekuliert, dass du schon mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Spanien fliegst. Hast du darauf auch spekuliert oder war dies von Anfang an eher unrealistisch?

Shervin: Für mich war klar, dass ich mit der Mannschaft im Trainingslager noch nichts machen kann. Gemeinsam haben wir entschlossen, dass es am besten wäre, wenn ich hier mein eigenes Programm mit Roland Kroos habe. Somit bin ich dann hier jeden Tag gut betreut und kann ein sehr gutes individuelles Training machen. Auch kenne ich in Rostock die Bedingungen. Hier habe ich einen guten Kraftraum. Daher haben wir entschieden, dass ich hier bleibe.

Hansa-TV: Du hast es schon erwähnt, man sieht dich tagtäglich mit Roland Kroos, unserem A-Jugend-Trainer vor der Geschäftsstelle trainieren. Was macht ihr genau und was kannst du alles generell schon wieder machen?

Shervin: Ich muss vor allem laufen und viel im konditionellen Bereich aufholen. Aber wir machen inszwischen auch schon einige Dinge mit dem Ball. Ich denke daher, dass ich auf einem guten Weg bin und werde in nächster Zeit sicherlich mehr mit der runden Kugel machen können.

Hansa-TV: Am Ende natürlich die wichtigste Frage - was meinst du, wann können wir dich wieder auf dem Platz sehen?

Shervin: Mein Ziel ist es, dass ich Mitte März wieder voll einsatzfähig bin, also auch wieder spielen kann. Dann muss man natürlich sehen, wie der Trainer mit mir plant, wie er mich einsetzen will. Das wird die Zukunft zeigen.

Hansa-TV: Dann drücken wir dir für eben diese Zukunft die Daumen und hoffen, dich bald wieder auf dem Spiuelfeld anfeuern zu können.

Shervin: Vielen Dank!