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30.07.2008 21:45 Uhr

Deutliche Niederlage gegen Werder Bremen

Dem F.C. Hansa wurden im Testspiel gegen Werder Bremen deutlich die Grenzen aufgezeigt. Nach zuvor sieben Vorbereitungsspielen ohne Niederlage bestrafte der Deutsche Vizemeister die zahlreichen Unsicherheiten in der Rostocker Hintermannschaft gnadenlos und feierte vor 8000 Zuschauern in der DKB-Arena einen klaren 5:1 Erfolg.
Noch nicht einmal 90 Sekunden waren gespielt, als die Gäste schon mit 1:0 in Führung lagen. Über die rechte Seite setzte sich Hunt durch und passte auf Vranjes, der den Ball nur noch über die Torlinie schieben musste. Kurz darauf hätten die Bremer sofort erhöhen können, doch Sanogo brachte das Kunststück fertig, aus drei Metern Entfernung das leere Tor nicht zu treffen (3.)! Zudem ging ein Pasanen-Kopfball nur knapp am Tor vorbei (4.).
Erst langsam fanden die Hanseaten ins Spiel. Den ersten Schuss in Richtung Werder-Tor gab nach Schindlers Querpass Martin Retov ab (9.), den ersten Schuss auf das Gehäuse dann nach einem schnellen Gegenstoß Regis Dorn, der aus vollem Lauf den linken Pfosten traf (14.). Fin Bartels nahm einen Ball mit vollem Risiko volley und verfehlte das Tor (17.), bevor der Mittelfeldspieler die nächsten beiden Hansa-Chancen vorbereitete. Nach seinem Rückpass von der Grundlinie köpfte Retov, doch Torhüter Pellatz konnte parieren (25.). Und nach Bartels flachem Ball quer durch den Strafraum kam Robert Lechleiter am linken Pfosten eine Zehntelsekunde zu spät (34.).
Als der SV Werder dann wieder über die linke Seite angriff und Andersen nach innen flankte, gewann Rosenberg das Duell mit Gledson und konnte zum 0:2 einköpfen. Auf der Gegenseite fiel vor der Pause kein Tor mehr. Der mögliche Anschlusstreffer lag noch einmal in der Luft, als Regis Dorn bis zur Grundlinie durchgebrochen war. Doch sein Rückpass landete in den Armen von Werder-Keeper Pellatz (40.).
Während der F.C. Hansa unverändert aus der Kabine kam, hatte der Bremer Trainer Thomas Schaaf gleich achtmal gewechselt. Zwei seiner neuen Akteure sorgten wenig später für das 0:3, vor dem Özil Rathgeb überlaufen hatte und den freistehenden Almeida bediente. Und dass es nicht schon bald 0:4 stand, war erneut der „Verdienst“ von Sanogo, der nach einem flachen Rückpass aus vier Metern Entfernung nur die Lattenunterkante traf (55).
Auf der Gegenseite kam Lechleiter nach einem Retov-Freistoß zum Kopfball (50.), doch Torhüter Mielitz konnte parieren. Und nach Schindlers Flanke auf Dorn rettete Prödl zur Ecke (56.). Als Schindler schließlich allein auf den Werder-Keeper zulief und von diesem nur durch ein Foul gebremst werden konnte, legte sich der Ex-Bremer den Ball selbst zurecht. Seinen Schuss ins rechte untere Eck ahnte Mielitz allerdings und hielt Schindlers Elfmeter (61.).
Wenig später war Kevin Schindler dann aber doch am Rostocker Torerfolg beteiligt. Regis Dorn spielte den Ball steil in die Spitze, wo Schindler so lange wartete, bis Dorn in Position gelaufen war und zum 1:3 einschießen konnte. Dafür wollte sich Dorn wohl bedanken, als er Prödl ausgetanzt hatte. Statt selbst zu schießen, zögerte er so lange, bis Schindler angelaufen kam und schließlich ein Bremer Abwehrbein dazwischen war (77.).
Fast im Gegenzug schlugen dann wieder die Gäste zu. Boenisch flankte von der rechten Seite scharf auf den langen Pfosten, wo Almeida zum 1:4 einköpfte. Den Endstand markierte nach einem tollen Solo durch die Hintermannschaft des F.C. Hansa Werders Mesut Özil, der aus spitzem Winkel traf. Und selbst in den Schlussminuten waren die Bremer dem sechsten Treffer näher als die Hanseaten ihrem zweiten.

Torfolge: 0:1 Vranjes (2.), 0:2 Rosenberg (36.), 0:3 Almeida (48.), 1:3 Dorn (65.), 1:4 Almeida (78.), 1:5 Özil (84.)

F.C. Hansa: Kronholm – Lense, Orestes, Gledson (65. Lukimya), Pearce – Retov (63. Bülow), Rathgeb – Bartels, Lechleiter (63. Cetkovic) – Schindler, Dorn