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04.03.2010 16:05 Uhr

Die Internus-Kolumne: So sehe ich die Hansa-Welt – heute: NDR

Moin, liebe Kolleginnen und Kollegen, mein Name ist Internus. Und der Name ist bei mir Programm. Egal, was bei Hansa so passiert, ich bin immer dabei. Sei es, wenn die Zeugwarte Andy und Onko nachts noch die Waschmaschinen füllen, René Chaberny für die neuen Spieler Wohnungen sucht oder aber, wenn die Medien-Vertreter nach einer tollen Geschichte über das Vereinsgelände toben.

Nun habe ich unseren Pressesprecher gefragt, ob ich nicht mal meine Sicht der Dinge verfassen kann. Und wie der Lehmann ist, sagte der doch glatt: „Konsequent, mach dein Text.“ Und so gibt es jetzt in unregelmäßigen Abständen meine Internus-Kolumne.

Thema heute: Das Nordmagazin vom 3. März 2010

Eigentlich hatte ich mich gestern auf einen richtig gemütlichen Abend mit der Familie gefreut. Erst Fusi zocken mit dem Lütten, dann später mit Mutti noch das Länderspiel anschauen. So war der Plan. Doch dann kam das Nordmagazin. Und alles war auf einmal anders.

Ich sag noch zu Mutti, die gerade auf dem Hometrainer stand, jetzt kommt Hansa. Sie runter vom Fitmacher und zu mir aufs Sofa. Ich zu ihr: „Unser Pressesprecher hat heute mit Heinz Galling ein Interview zu Pyro-Technik gemacht. War echt gut. Der hat Heinz vieles erklärt, hat gesagt, dass Strafen durch den DFB Pyrotechnik nicht aus dem Stadion verbannen werden. Und der Lehmann hat auch gesagt, dass eine Diskussion mit allen Beteiligten ein Schritt wäre.“

Und dann kommt der Beitrag. Mutti ist ganz freundlich, holt mir sogar noch schnell ein Bier. Habe die perfekte Frau, denke ich. Doch getrunken habe ich den kühlen Gerstensaft nicht. Denn: Was der Galling da verzapft hat, da musste ich erst einmal in mein Hansa-Kopfkissen beißen. Einfach aus dem Zusammenhang ein Zitat reinklatschen: „Vielleicht sollte man sich überlegen, ob man Pyro kontrolliert abbrennt“, wird Lehmann zitiert und es dann kommentieren mit den Worten „das käme einer Kapitulation gleich“.

Und da ist der Beitrag auch schon zu Ende. Frage mich, wo denn Lehmanns Nachsatz geblieben ist: „Dies ist ein Denkansatz, der sicher noch nicht zu Ende gedacht ist.“ Und ich frage mich, wo die erklärenden Worte verschwunden sind, als Lehmann mahnte, dass „das kontrollierte Abbrennen solche Szenen wie in Bochum mit den Schwerverletzten verhindern könnte“.

Sitze immer noch auf dem Sofa und nehme jetzt doch einen Schluck, aber vom Kräutertee, den mir Mutti gemacht hat für die Nerven. Und eine Frage geht mir nicht aus dem Kopf: Einen Lösungsansatz hat der Galling in seinem Beitrag auch nicht gemacht, oder? Warum eigentlich nicht? Keine Lust? Plumpes Kommentieren ist sicherlich einfacher, denke ich so bei mir. Wenn ich den Galling das nächste Mal treffe, werde ich ihn fragen. Mal schauen, ob ich eine Antwort bekomme...