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04.12.2014 16:30 Uhr

Die Pressekonferenz vor dem Rückrundenauftakt gegen Münster

Die ersten drei Rückrundenspieltage der 3. Liga werden noch im Dezember dieses Jahres ausgetragen, wobei der F.C. Hansa zweimal Heimrecht genießt. Zum Auftakt der zweiten Halbserie gastiert am kommenden Sonnabend der SC Preußen Münster, der die erste Halbserie auf dem zweiten Tabellenplatz abgeschlossen hat, in der Rostocker DKB-Arena. Eine schwierige Aufgabe wartet also auf die Hanseaten, wie auch Trainer Peter Vollmann weiß: „Die Mannschaft präsentiert sich sehr kompakt und verteidigungssicher. Über ihre schnellen Außenverteidiger zeichnet sie jedoch auch ein schnelles Umkehrspiel aus, zudem haben die Preußen drei überragende Kopfballspieler und zwei sehr gute Freistoßspezialisten.“

Trotzdem lässt der Hansa-Coach keinen Zweifel daran, dass es nur darum gehen kann, die drei Punkte in Rostock zu behalten: „Als Tabellenvorletzter muss man sich kämpferisch präsentieren und eine Trotzreaktion zeigen. Dass wir in der Lage sind, auch Spitzenmannschaften zu bezwingen, haben wir in dieser Saison ja schon bewiesen!“, erinnert er an den 4:2-Sieg über Tabellenführer Bielefeld und den 4:3-Hinspielsieg in Münster, bei dem es am ersten Spieltag mit Halil Savran, David Blacha, Christian Bickel und Kai Schwertfeger immerhin vier verschiedene Rostocker Torschützen gegeben hatte.

Während David Blacha nach Problemen im Adduktorenbereich am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte, gehört Halil Savran weiterhin zu den Langzeitverletzten und steht beim Rückspiel am Sonnabend in der DKB-Arena noch nicht zur Verfügung. Stark gefährdet ist auch der Einsatz von Christian Bickel, der im Heimspiel gegen Dynamo Dresden schon frühzeitig ausgewechselt werden musste: „Er war umgeknickt und hat danach noch einen Schlag auf das Fußgelenk bekommen, auch die Kapsel war in Mitleidenschaft gezogen. Er konnte die ganze Woche nicht trainieren und erst am Freitag im Abschluss können wir einen Versuch machen, ob es bei ihm wieder geht. Hinter seinem Einsatz stehen also mindestens zwei Fragezeichen, ebenso wie hinter dem von Aleksandar Stevanovic, der aktuell wegen eines grippalen Infektes nicht trainieren kann“, erläutert Peter Vollmann. Definitiv nicht zur Verfügung stehen am Sonnabend Stürmer Mustafa Kucukovic, der wegen Rückenproblemen nicht einsatzfähig ist, und Robin Krauße, der eine Gelb-Rot-Sperre absitzen muss. Für ihn wiederum könnte Kai Schwertfeger zu einem Comeback in der Startelf kommen.

Dass es in diesem Spiel nicht nur um drei Punkte, sondern auch um seine eigene Zukunft gehen könnte, interessiert den Hansa-Coach nach eigener Aussage überhaupt nicht: „Solche Dinge blende ich total aus. Ich konzentriere mich jetzt nur darauf, die Mannschaft auf dieses Spiel einzustellen.“ Und er bleibt optimistisch, dass ein Erfolgserlebnis zum Rückrundenauftakt durchaus Berge versetzen kann: „Es hat auch in der Vergangenheit schon Vereine gegeben, die sich in der Rückrunde noch einmal von unten nach oben durchgeschoben haben. Dazu benötigt man allerdings auch das Glück, das wir in der Hinrunde nicht immer hatten. Und es muss uns gelingen, den Es-geht-ja-doch-Gedanken in die Köpfe zu implantieren.“ Den Glauben an die Mannschaft wünschen sich die Hanseaten natürlich auch von den treuen Fans, auch wenn die Kulisse diesmal wieder deutlich geringer sein wird als noch vor Wochenfrist gegen Dynamo Dresden. Rund 6000 Zuschauer werden am Sonnabend in der DKB-Arena erwartet, wo der Anpfiff um 14 Uhr erfolgt.