02.10.2006 22:34 Uhr
Der FC Hansa bleibt zu Hause weiter ohne Gegentor. Durch den 1:0 Sieg über den MSV Duisburg sind die Rostocker – punktgleich mit Tabellenführer Karlsruhe – wieder Tabellenzweiter.
Die erste Torchance haben die Hanseaten, bei denen Sebastian Hähnge erstmals in der Startelf steht, nach gut drei Minuten. Rahn schickt Kern in den Strafraum, doch die Duisburger Abwehr kann noch zur Ecke klären. Auch die Gäste tragen in den ersten Minuten noch zu einem abwechslungsreichen Spiel bei, können sich aber keine zwingenden Torchancen herausspielen. Ganz anders die Hanseaten, die nach knapp einer Viertelstunde die Partie an sich reißen. Rydlewicz spielt quer auf Shapourzadeh, dessen Schuss aus der Drehung knapp links am Tor vorbei geht (13.). Einen Rydlewicz-Freistoß verlängert Shapourzadeh per Kopf, doch Torhüter Beuckert pariert (15.). Vier Minuten später brandet dann Torjubel im Ostseestadion auf, doch der hält nicht lange an. Als Rydlewicz flankt und Bülow von Blank im Strafraum umgestoßen wird, läßt Schiedsrichter Rafati weiterspielen. Als Gledson daraufhin an den Ball kommt und einschießt, wird dieser Treffer dann wegen Abseits nicht anerkannt.
Doch davon lassen sich die Rostocker nicht beirren und setzen ihren Sturmlauf auf das MSV-Gehäuse fort. Kerns Kopfball nach Rydlewicz-Ecke geht knapp rechts vorbei (21.) und nach Rydlewicz Flanke nimmt Kern den Ball zunächst herrlich mit, legt ihn sich dann aber zu weit vor (22.). Auch eine Shapourzadeh-Ablage kann Kern nicht verwerten, zielt knapp über die Latte (23.). Dann zieht Bülow aus 40 Metern Torentfernung ab, findet aber in Keeper Beuckert seinen Meister (25.).
Eine sehr gute Chance bietet sich nach Hähnge-Pass auch Rahn, der jedoch nicht selbst schießt, sondern zum abseits stehenden Shapourzadeh ablegt (34.). Und nach Rahns Freistoß spitzelt Hähnge das Leder in Richtung Tor, verfehlt den linken Pfosten aber um Zentimeter (36.). Die letzten Minuten vor der Pause sind dann geprägt von Hektik auf beiden Seiten, mehrere Streithähne sehen Gelb. Und eine Hansa-Chance gibt es auch noch: Nach herrlich öffnendem Pass von Stein taucht Kern plötzlich frei vor Beuckert auf, scheitert jedoch am MSV-Torhüter (45.).
Nach dem Seitenwechsel kann das hohe Tempo der Partie nicht mehr fortgesetzt werden. Und ein Solo von Hähnge, der von Schlicke im letzten Moment gebremst wird (52.), bleibt die einzige Hansa-Chance bis zur 60.Minute. Dafür tauchen nun aber auch die Duisburger das ein oder andere Mal vor dem Schober-Gehäuse auf. Nach Mokhtari-Ecke köpft Lavric über das Tor (47.) und ein Grlic-Freistoß geht rechts am Tor vorbei (60.). Die zunächst besten Möglichkeiten ihrer Mannschaften haben Gledson, der eine Rydlewicz-Ecke nur knapp vorbei köpft (63.), sowie Lavric, der aus Nahdistanz das Hansa-Tor verfehlt (66.)
Schließlich beweist Trainer Pagelsdorf ein glückliches Händchen: In der 73.Minute bringt er Cetkovic, der nur zwei Minuten später von MSV-Keeper Beuckert im Strafraum gefoult wird. Den fälligen Elfmeter verwandelt Enrico Kern sicher. In der letzten Viertelstunde drängen die Duisburger dann auf den Ausgleich, doch Schober pariert glänzend gegen Lavric (82.) und lenkt auch einen Idrissou-Heber noch über die Latte (90.).
Torschütze: 1:0 Kern (76., Foulelfmeter)
FC Hansa: Schober – Langen, Sebastian, Gledson, Stein – Bülow – Rydlewicz (87. Rathgeb), Rahn – Kern (84. Madsen) – Shapourzadeh (73. Cetkovic), Hähnge