18.09.2006 22:42 Uhr
Der FC Hansa ist mit seinem dritten Sieg in Folge auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt. Gegen den 1.FC Kaiserslautern gelang am montag Abend ein 2:0 (1:0) Heimsieg. Von der ersten Minute an übernehmen die Hanseaten, die sich zur Erwärmung Trikots mit der Aufschrift SPORT OHNE DISKRIMINIERUNG übergestreift hatten, das Kommando auf dem Platz und verlagern das Spielgeschehen fast ausschließlich in des Gegners Hälfte.
Den schönsten Spielzug sehen die 17.000 Zuschauer zunächst in der vierten Minute, als Cetkovic den Ball klug ablegt, Shapouzadeh ihn aus spitzem Winkel aber nicht im Tor unterbringen kann. Als Rydlewicz dann aus halbrechter Position abzieht, kann Torhüter Macho den Ball mit den Fingern gerade noch zur Seite abwehren (19.). Ein sehr schönes Kurzpassspiel über mehrere Stationen bringt Rahn in Position, doch dessen Fernschuss geht über das Tor (21.). Und großes Pech hat schließlich Shapourzadeh, dessen Schuss nach schönem Doppelpass mit Kern der Lauterer Keeper gerade noch an die Latte lenken kann (24.).
Hoch verdient ist also die Führung der Hanseaten nach genau einer halben Stunde, die Dexter Langen mit einem langen Ball auf Amir Shapourzadeh einleitet. Dessen Pass in die Spitze nutzt Rene Rydlewicz zu einer maßgerechten Flanke auf Enrico Kern, der per Kopf sein drittes Saisontor markiert. Wie schon zuletzt daheim gegen Aue und anschließend in Fürth bringt der Hansa-Stürmer seine Mannschaft zum dritten Mal in Folge mit 1:0 in Front! Die beste Chance, noch vor der Pause zu erhöhen, hat wieder Shapourzadeh, doch Steins Flanke setzt er nur auf das Tornetz (44.).
Einziges Manko zur Pause ist, dass die Führung nicht höher ausgefällt, denn die Gäste waren in der ersten Halbzeit nur einmal gefährlich vor das Schober-Gehäuse gekommen. Den Konterstoß von Bellinghausen hatte Gledson souverän geklärt (14.). Die erste Chance nach der Pause hat nach Kerns Kopfballablage zwar Shapourzadeh (50.), doch der 1.FC Kaiserslautern hat mit zwei frischen Kräften neuen Mut getankt. Und als Gledson den Ball nicht richtig trifft, kann der eingewechselte Daham abziehen. Nur Schober, der den Ball mit einem Reflex an den rechten Pfosten lenkt, ist es zu verdanken, dass der Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt nicht auf den Kopf gestellt wird (51.). Nach dieser Szene beginnen dann auch die Gäste, etwas Druck zu erzeugen. Gefahr vor dem Hansa-Tor gibt es unter anderem in der 59.Minute im Gewühl nach einem Eckball von der linken Seite. Die besten Chancen zum Ausgleich bieten sich den Gästen dann zwischen der 68. und 69. Minute. Einen Hajnal-Schuss sowie den anschließenden Kopfball von Karadas pariert Schober glänzend. Und als Daham nach dem anschließenden Eckball zur Stelle ist, rettet Shapourzadeh auf der Linie.
Als der Lauterer Demai nach 71 Minuten wegen Reklamierens Gelb-Rot sieht, ist die Drangperiode der Gäste allerdings wieder vorbei. Auf der Gegenseite bieten sich – jeweils nach Vorarbeit von Rahn – den Hanseaten Bülow (73.) und Gledson (74.) Chancen zur Vorentscheidung. Und auch als schließlich das 2:0 fällt, war Christian Rahn der Vater des Tores. Nach seinem Durchbruch bis zur Grundlinie passt er vor das Tor, wo Gäste-Verteidiger Beda das Leder ins eigene Netz abfälscht. Die Schlussphase gehört wieder ganz klar den Hanseaten, doch da der eingewechselte Marcel Schied beste Gelegenheiten auslässt, bleibt es beim 2:0.
Torschütze: 1:0 Kern (30.), 2:0 Beda (75., Eigentor)
FC Hansa: Schober – Langen, Sebastian, Gledson, Stein – Bülow – Rydlewicz, Rahn – Kern (69. Madsen) – Cetkovic (58. Schied), Shapourzadeh (90. Hähnge)