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20.10.2010 10:17 Uhr

Dynamo Dresden ist noch ohne Heimniederlage

Am kommenden Sonnabend baut die SG Dynamo Dresden ihre Spitzenposition aus – zumindest in der Zuschauertabelle der 3. Liga. 29000 Tickets wurden für den Klassiker zwischen den Dresdnern und dem F.C. Hansa verkauft, damit ist das Rudolf Harbig Stadion erstmals in dieser Saison ausverkauft. Durchschnittlich 17500 Zuschauer haben die Heimspiele der SG Dynamo verfolgt – da können selbst Eintracht Braunschweig und der F.C. Hansa, die auf den nächsten Plätzen folgen, nicht ganz mithalten.

 

In der sportlichen Tabelle dagegen sieht es ganz anders aus. Während die Hanseaten und die Braunschweiger mit jeweils 27 Treffern die torgefährlichsten Mannschaften stellen und zum Spitzenquartett der 3. Liga gehören, führen die Dresdner nur das Mittelfeld der Tabelle an. Zwar befinden sie sich aktuell auf Rang 6, haben aber schon neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und verfügen mit 16:17 Toren sogar über eine negative Tordifferenz.

 

Eine große Diskrepanz gibt es zwischen den Ergebnissen in den Heim- und Auswärtsspielen. Zuhause sind die Dynamos bei vier Siegen und zwei Unentschieden noch ungeschlagen, während sie auswärts erst vier Punkte einfahren konnten und ihre vier Saisonniederlagen ausnahmslos auf fremden Plätzen kassierten. Erst am 18. September holte man beim 2:2 in Wiesbaden den ersten Auswärtspunkt, zwei Wochen später feierte man einen 1:0-Erfolg bei Rot Weiss Ahlen.

 

Zwischen dem siebenten und elften Spieltag blieben die Elbestädter fünfmal ungeschlagen, fuhren elf von 15 möglichen Punkten ein und verbesserten sich vom zwölften auf den sechsten Rang. Am vergangenen Sonnabend gab es mit der klaren 0:3 Niederlage in Erfurt allerdings wieder einen Rückschlag, so dass Dynamo Dresden nach zwölf Spieltagen weiterhin 18 Zähler auf dem Konto hat. Damit beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze ebenso zehn Punkte wie der Rückstand auf den F.C. Hansa, der aktuell Rang 2 und damit einen direkten Aufstiegsplatz einnimmt.

 

Zum Drittliga-Kader der SG Dynamo gehören auch fünf ehemalige Hanseaten, doch mit den meisten von ihnen wird es ein Wiedersehen wohl nur auf der Tribüne des Rudolf Harbig Stadions geben. Maik Wagefeld, Paul-Max Walther, Shergo Biran und Florian Grossert gehörten zumindest am vergangenen Wochenende in Erfurt nicht zum 18er-Kader der Dresdner, während Axel Keller immerhin als Stammkeeper der SGD fungiert.

 

Obwohl er erst Mitte August vom VfL Wolfsburg nach Dresden wechselte und somit nur acht der zwölf Saisonspiele bestritt, ist U20-Nationalspieler Alexander Esswein der beste Torschütze der Mannschaft von Trainer Matthias Maucksch. Der 20jährige Stürmer bildet die einzige Spitze im 4-2-3-1-System der Dresdner und erhielt bislang die Bestnoten im Dynamo-Team, wartet aktuell allerdings auch schon wieder einen Monat lang auf einen Treffer.

 

Am kommenden Sonnabend um 14 Uhr empfängt die SG Dynamo nun also den F.C. Hansa, für den es sich bereits um das vierte Duell mit einem langjährigen Kontrahenten aus der Ex-DDR handelt. Und zum vierten Mal müssen die Rostocker dabei auswärts antreten! Allerdings war man dabei bislang sehr erfolgreich, konnte in Erfurt (1:0), Babelsberg (2:0) und Jena (3:1) jeweils Auswärtssiege feiern! Der F.C. Hansa weiß also, wie es geht und würde nur zu gern auch den Dresdnern die erste Heimniederlage der laufenden Saison beibringen.