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08.04.2011 15:58 Uhr

Dynamo nach zwei Niederlagen wieder unter Zugzwang

Die SG Dynamo Dresden gehört zu jenem Quartett, das in der 3. Liga momentan die Ränge 3 bis 6 belegt. An den ausstehenden sieben Spieltagen gibt es zwischen diesen Mannschaften praktisch einen Vierkampf um den dritten Tabellenplatz, der am Ende der Saison zu den beiden Relegationsspielen gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga berechtigt. Zurzeit besitzen die Dresdner zwar die schlechtesten Karten, können aber immer noch auf ein „Endspiel“ am letzten Spieltag bei den Offenbacher Kickers hoffen. Aktuell haben die Hessen als Tabellendritter vier Punkte mehr auf dem Konto als die Sachsen.
 
In der zweiten Halbserie der laufenden Saison glich das Abschneiden der Dynamos einer kleinen Achterbahnfahrt. Nach dem 2:0-Erfolg über die Offenbacher am 19. Spieltag beendete man die Hinrunde auf dem vierten Tabellenplatz und meldete ernst zu nehmende Ansprüche im Aufstiegskampf an. Doch der Rückrundenstart misslang und nach nur einem Punkt aus vier Spielen waren die Elbestädter Mitte Februar plötzlich nur noch Tabellenachter. Der Rückstand zum Tabellenzweiten F.C. Hansa war in diesem Zeitraum von neun auf 21 Punkte angewachsen! Und selbst auf Offenbach als Tabellendritten waren es seinerzeit schon zehn Punkte.
 
Es ging allerdings noch einmal ein Ruck durch die Dresdner Mannschaft, die sich nach fünf Siegen in Serie sowie dem anschließenden 0:0 gegen den 1. FC Heidenheim Ende März plötzlich punkt- und torgleich mit den Offenbacher Kickers auf dem Relegationsrang wiederfand. Mit Beginn des vorentscheidenden Monats riss aber plötzlich wieder die Erfolgsserie der Mannschaft. Im ersten Spiel der aktuellen englischen Woche kassierten die Dresdner mit dem 0:1 beim VfR Aalen bereits die achte Niederlage im 15. Auswärtsspiel.
 
Zuhause dagegen hatte die Mannschaft von Trainer Matthias Maucksch bis zu diesem Zeitpunkt erst eine von 15 Begegnungen verloren. Am Mittwoch dieser Woche folgte gegen den zuvor punktgleichen FC Rot-Weiß Erfurt dann allerdings die zweite Heimniederlage! Zwar hatten die Gastgeber zunächst einen optimalen Start erwischt und führten schon nach vier Minuten mit 1:0, doch durch zwei Gegentore innerhalb von nur drei Minuten (21., 24.) lagen sie plötzlich im Rückstand. Davon erholten sich die Dresdner dann nicht mehr und mussten sich schließlich sogar noch mit 1:3 geschlagen geben.
 
Zwar haben auch alle anderen Mannschaften der 3. Liga schon mindestens zwei Heimniederlagen einstecken müssen, doch durch die Pleite im direkten Duell mit einem Mitkonkurrenten im Aufstiegskampf gerieten die Dresdner natürlich erst einmal ins Hintertreffen und befinden sich nun wieder unter Zugzwang. Dementsprechend werden sie am kommenden Sonnabend in Rostock alles daransetzen, sich die gegen Erfurt verlorenen Zähler im nächsten Traditionsduell zurückzuholen. Das Hinspiel vor einem halben Jahr in Dresden endete 2:2 unentschieden, womit die Schwarz-Gelben die einzige Mannschaft der ehemaligen DDR-Oberliga waren, die in dieser Saison gegen den F.C. Hansa punkten konnte.