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20.05.2009 11:27 Uhr

Ein Quartett muss noch gegen den Abstieg kämpfen

Eine Woche vor dem Ende der regulären Zweitliga-Saison hat sich die Zahl der vom Abstieg bedrohten Mannschaften halbiert. Waren es vor dem 33. Spieltag noch acht Teams, die mehr oder weniger um den Klassenerhalt zittern mussten, hat sich deren Anzahl am vergangenen Sonntag praktisch halbiert.

Während Rot-Weiß Oberhausen nach dem 1:0 Heimsieg über den SC Freiburg aller Sorgen ledig ist, reichte Rot Weiss Ahlen das 2:2 Unentschieden beim Mitkonkurrenten VfL Osnabrück, um ebenfalls definitiv für eine weitere Saison in der 2.Bundesliga planen zu können. Und in allerletzter Sekunde machte dann auch noch der FC Augsburg alles klar. Durch das Ausgleichstor in der Nachspielzeit zum 1:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden erreichte man ebenfalls die 40-Punkte-Marke und kann auf keinen Fall mehr auf Rang 16 zurückfallen. Als viertes Team schließlich darf sich aber wohl auch der TSV 1860 München schon in Sicherheit wiegen, denn durch das 1:1 gegen Alemannia Aachen hat die Mannschaft des neuen Trainers Ewald Lienen mit 39 Zählern drei Punkte mehr auf dem Konto als der Tabellensechzehnte VfL Osnabrück und die um 15 Tore bessere Tordifferenz! Sie müssten also am letzten Spieltag schon zweistellig in Nürnberg verlieren, um von den Osnabrückern noch überflügelt werden zu können.

Von den weiterhin abstiegsbedrohten Mannschaften, zu denen ebenfalls noch TuS Koblenz, FSV Frankfurt (beide 38 Punkte) und unser F.C. Hansa (37) gehören, haben jene Osnabrücker die schlechtesten Karten. Bei momentan nur 36 Punkten und der schlechtesten Tordifferenz aller vier Abstiegskandidaten müssen sie ihr Auswärtsspiel beim MSV Duisburg unbedingt gewinnen und auf die Schützenhilfe mindestens eines anderen Teams hoffen. Ein Sieg reicht den Duisburger nur, wenn der F.C. Hansa in Wiesbaden maximal unentschieden spielt beziehungsweise entweder Koblenz  oder Frankfurt verliert. Auch diese beiden Mannschaften müssen auswärts antreten und haben es mit Gegnern zu tun, für die diese Spiele keine große Bedeutung mehr haben. Während TuS Koblenz beim feststehenden Absteiger FC Ingolstadt antritt, spielt der FSV Frankfurt beim Tabellenachten FC St.Pauli.

Die Erfahrung lehrt uns zudem, dass gerade die finalen Spieltage oft kuriose Ergebnisse zu Tage fördern. Ein Osnabrücker Auswärtssieg in Duisburg wäre unter diesen Umständen so ungewöhnlich sicherlich nicht, zumal auch für den MSV die Saison praktisch schon gelaufen ist. Demzufolge ist auch der F.C. Hansa in Wiesbaden zum Siegen verdammt. Sollte dennoch nur ein Unentschieden herauskommen, gäbe es allerdings noch die Chance mit dem berühmten Strohhalm. Ein Punkt würde den Hanseaten dann für den Klassenerhalt reichen, wenn zeitgleich die Koblenzer oder die Frankfurter ihr Auswärtsspiel verlieren. Denn dann könnte der F.C. Hansa mit der besten Tordifferenz aller vier Abstiegskandidaten wuchern. Doch darauf wird sich natürlich niemand verlassen wollen!