Login



Noch kein Mitglied?
Jetzt Mitglied werden »

x

20.09.2022 15:12 Uhr

ENKEL, PAPA UND OPA HALTEN DIE HANSA-STELLUNG IN SACHSEN-ANHALT

Der 55-jährige René aus Staßfurt in der Nähe von Magdeburg ist ein Fan, wie ihn sich eigentlich jeder Verein nur wünschen kann. Er trägt die Kogge im Herzen und gibt seine Leidenschaft an die Familie weiter. So hat er seinen Sohn Stefan und Enkel Oskar bereits mit Hansa infiziert. Sie waren ausgerechnet gegen den 1. FC Magdeburg das erste Mal zusammen im Stadion.

Seit mehr als 20 Jahren drückt René aus Sachsen-Anhalt beide Daumen für den F.C. Hansa. Er stammt aus Wernigerode, hat sich eigentlich für Handball interessiert und keinerlei Bezug zu Rostock. Doch dann lernte er Frank kennen: Einen gebürtigen Rostocker, der in seinen Wohnort Staßfurt zog. Beide wurden sofort beste Kumpels. Frank ist leidenschaftlicher Hansa-Fan, weshalb René die Spiele unserer Hanseaten einfach mal mitschaute. Und es war Liebe auf den ersten Blick.

"Wir haben dann auch angefangen, in die Stadien zu fahren. Von uns aus ging es meist auswärts. Heute fahre ich meist nur noch zu den Spielen, die in der Nähe sind und versuche, drei bis viermal in der Saison ins Ostseestadion zu kommen", berichtet René. Sein Sohn Stefan, der heute 34 Jahre alt ist, musste damals natürlich sofort mitziehen und war im Jahre 2002 zum ersten Mal im Stadion, als der F.C. Hansa einen 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg feierte.

"So eine Liebe wird einfach weitergegeben", sagt René und deutet damit auch auf den Sohn von Stefan an, seinen Enkel Oskar. Der Vierjährige wurde nicht einmal 14 Tage nach seiner Geburt Mitglied beim F.C. Hansa. Am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Magdeburg war er das erste Mal im Stadion, natürlich mit Papa Stefan und Opa René. Auf jeden Fall hat er Glück gebracht, denn der F.C. Hansa setzte sich mit 3:1 durch. "Er war ganz interessiert. Beim Hansa Forever hat er auf den Schultern gesessen und Spaß gehabt. Er hat mit vier Jahren zwar noch nicht so das Verständnis, aber wenn er irgendwo einen Hansa-Aufkleber sieht, macht er mich schon darauf aufmerksam. Für ihn war es großartig, die Spieler endlich mal live zu sehen. Besonders seine Lieblinge Verhoek und Kolke", erzählt René stolz.

Die Familie ist extra aus dem 370 Kilometer entfernten Staßfurt angereist, wo sie auch die Stellung für unseren FCH hält. In Sachsen-Anhalt werden die Farben blau-weiß-rot weniger gern gesehen. Normalität ist eher blau-weiß oder rot-weiß. Die Familie kämpft aber gegen alle Widerstände an. Am Spieltag wird im Garten die Hansa-Fahne gehisst und somit der ganzen Stadt gezeigt, wer in Staßfurt regiert.