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21.11.2008 09:20 Uhr

„Fanbahn“ für Rostock - von Fans erdacht, für Fans gemacht

Eine eigene „Fanbahn“ rollt seit heute durch Rostocks Straßen. Die Rostocker Straßenbahn AG stellte den Fans des F.C. Hansa Rostock diesen außergewöhnlichen Werbeträger zur Verfügung. Alle Fans waren aufgerufen, sich unter dem Motto „Emotionen im Fußball“ an einem Ideenwettbewerb zur Gestaltung ihrer  „Fanbahn“ zu beteiligen. Der Fanbeirat des F.C. Hansa Rostock bündelte die Einsendungen. Aus zirka 100 Zeichnungen, Fotos, Collagen hatte die Jury die Qual der Wahl, passende Elemente herauszufinden, die dann ähnlich einem Puzzle von einer Werbeagentur zu einem Gesamtentwurf vereint wurden. Das Resultat kann sich sehen lassen. Eine „Fanbahn“, wo natürlich weder die Kogge, der Hansaschal, der Ball, der Rasen, die jubelnden Fans fehlen und als Gruß von der Ostseeküste sind Möwen mit an Bord.

Die „Fanbahn“ soll die hohe Identifikation der verschiedenen Fans mit ihrem Verein zum Ausdruck bringen. Mit dieser gemeinsamen Aktion wollten beide Partner Fans eine Plattform bieten, für Vielfalt und Toleranz im Sport einzutreten. „Die Busse und Bahnen der RSAG bringen die Rostocker und Gäste der Heimspiele des F.C. Hansa  sicher ans Ziel. Das ist unser Kerngeschäft. Für Sicherheit und Ordnung auf dem Weg zum Spiel zu sorgen, darin sehen wir uns gemeinsam in der Pflicht, dafür steht unser Engagement, zu sensibilisieren für eine faire Spielatmosphäre ohne Gewalt und Vandalismus“, beschreibt Wilfried Eisenberg, Technischer Vorstand der RSAG, die Initiative des Unternehmens. „Wir als Fanbeirat des F.C. Hansa begrüßen und unterstützen die Initiative der Rostocker Straßenbahn AG für eine „Fanbahn“. Hier bekamen unsere Fans die Möglichkeit, ihre Verbundenheit mit dem F.C. Hansa und der Hansestadt Rostock zum Ausdruck zu bringen.“, erklärt Axel Klingbeil, Fanbeauftragter des Rostocker Bundesligisten.

Eine Jury, zusammengesetzt aus Mitgliedern des Fanbeirates, Mitarbeitern der RSAG, dem Sportredakteur von LOHRO, Hansa-Oldie Dieter Schneider, Hansa-Spieler Fin Bartels und einem Mitglied des Präventionsrates der Hansestadt Rostock, hat die Auswahl für den endgültigen Gestaltungsentwurf getroffen. Unter den Teilnehmern am Wettbewerb waren sowohl einzelne Fans, wie auch Schulklassen. Einsendungen kamen überwiegend aus Rostock, aber auch Stralsund, Hamburg, Neubrandenburg, Neetzow, Kühlungsborn u.a. Alle Teilnehmer sind im Dezember zum Heimspiel des F.C. Hansa eingeladen. Einen klaren Gewinner gibt es nicht. Die 10 besten Einsendungen werden mit einer extra Stadionführung belohnt. Das längste Banner lieferte das Rostocker Freizeitzentrum. Die Kinder erhalten für ihr Engagement eine Hofführung in der RSAG mit dem Höhepunkt, einmal selbst Straßenbahn fahren zu dürfen. 

Zur feierlichen Einweihung der Bahn waren die Hansa-Spieler Fin Bartels, Kai Bülow und Simon Tüting gekommen. Fin Bartels durfte sich dann als Straßenbahnfahrer betätigen und steuerte die Bahn einige Meter, bevor sie zu einer Ehrenrunde auf dem Stadtring startete. Der Einsatz dieser Tatrastraßenbahn wird vornehmlich auf der Linie 1 erfolgen, die längste Linie von der Mecklenburger Allee in Lichtenhagen über Doberaner Platz und Innenstadt bis zur Hafenallee in Toitenwinkel.