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17.09.2009 09:31 Uhr

FC Augsburg in neuer Umgebung noch ohne Heimsieg

Vieles ist neu in der vierten Zweitliga-Saison des FC Augsburg nach dem Wiederaufstieg im Jahr 2006. Dabei fällt zuallererst das moderne, reine Fußball-Stadion ins Auge, in das der Verein in diesem Sommer umgezogen ist. Um in der neuen Umgebung gleichzeitig höhere Ziele anpeilen zu können, wurde auch der Kader entsprechend umgebaut. Zu den 14 Akteuren, die die Schwaben vor der Saison verließen, gehören auch die beiden Ex-Hanseaten Marco Vorbeck und Marco Küntzel. Dagegen blieb Uwe Möhrle, der bis 2005 das Hansa-Trikot trug und seit 2007 in Augsburg spielt, in Augsburg und war in dieser Spielzeit sogar schon Kapitän.

Um die Mannschaft zu verstärken, hat Trainer Jos Luhukay in diesem Sommer insgesamt zwölf Neuzugänge verpflichtet. Das Dutzend machte erst wenige Stunden vor dem Ende der Transferperiode Abwehrspieler Stefan Buck voll, der ebenso vom Karlsruher SC nach Augsburg wechselte wie Stürmer Edmond Kapllani. Zu den namhaften neuen Spielern gehört neben Torhüter Simon Jentzsch (zuletzt VfL Wolfsburg), den Verteidigern Dominik Reinhardt (1.FC Nürnberg) und Axel Bellinghausen (1.FC Kaiserslautern) sowie Mittelfeldspieler Daniel Brinkmann (Alemannia Aachen) auch der Deutsch-Kameruner Marcel Ndjeng (Hamburger SV).

Der 27-Jährige spielt derzeit auf der rechte Außenbahn und ist auch der Grund, dass für Kevin Schindler, der in der vergangenen Saison beim F.C. Hansa noch ein wichtiger Leistungsträger war, in Augsburg bislang noch keine einzige Pflichtspielminute auf dem Platz stand. Kevin Schindler steht zwar regelmäßig im Kader, wurde aber noch nie eingewechselt.

Nach lediglich Rang 14 bzw. 11 in den vergangenen beiden Spielzeiten wollen die Augsburger nach eigenen Aussagen diesmal im oberen Tabellendrittel mitspielen. In einer Umfrage unter den Zweitliga-Trainer wurden sie sogar zum Top-Favoriten auf den Bundesliga-Aufstieg ernannt. Doch bislang läuft es noch nicht ganz nach den Wünschen der Augsburger, die nach dem 5. Spieltag lediglich auf dem 12. Tabellenplatz stehen.

Allerdings haben sie mit dem 1:3 zum Auftakt beim Bundesliga-Absteiger Energie Cottbus auch erst eine Saison-Niederlage zu Buche stehen. Danach blieben die Grün-Roten viermal in Folge ungeschlagen, taten sich aber vor allem im neuen Heim-Stadion noch sehr schwer. Sowohl bei der Punktspiel-Premiere gegen Rot-Weiß Oberhausen (2:2), als auch zwei Wochen später gegen den 1.FC Union Berlin (1:1) mussten die Augsburger zunächst einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen und sich am Ende mit einer Punkteteilungen zufrieden geben.

Bei ihren Reisen in den Westen dagegen gingen sie jeweils mit 1:0 in Führung, konnten beim Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld einen 3:1-Auswärtssieg einfahren und hätten auch aus Düsseldorf fast drei Punkte mitnehmen können. In Düsseldorf verschoss der FCA jedoch unter anderem einen Foulelfmeter und kassierte sieben Minuten vor dem Abpfiff noch den Ausgleich.

Am Sonntag (13.30 Uhr) werden die Augsburger versuchen, beim dritten Auftritt in ihrer neuen Impuls-Arena endlich den ersten vollen Erfolg einzufahren. Doch auch die Hanseaten, die auf Rang 13 punktgleicher Tabellennachbar des FCA sind, werden alles daran setzen, bei ihrem dritten Gastspiel in Augsburg den ersten Auswärtssieg zu erringen.