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23.08.2011 11:59 Uhr

FC Ingolstadt 04 aktuell mit löchrigster Abwehr der Liga

Auch nach dem fünften Spieltag der 2. Bundesliga warten noch fünf Mannschaften auf den ersten Saisonsieg. Zu ihnen gehört der FC Ingolstadt 04, der sich nach zwei Unentschieden und drei Niederlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz wiederfindet. Zudem hat die Mannschaft bereits zehn Gegentore kassiert, kein Zweitliga-Keeper musste häufiger hinter sich greifen als Sascha Kirschstein. Durchschnittlich dreimal klingelte es allein in den bisherigen drei Auswärtsspielen gegen den FC St. Pauli (0:2), Fortuna Düsseldorf (1:4) und SpVgg Greuther Fürth (0:3) im Ingolstädter Kasten. Das einzige Auswärtstor von Moritz Hartmann zum zwischenzeitlichen 2:1 in Düsseldorf beantwortete die Fortuna schon eine Minute später mit dem 3:1. In allen drei Auswärtsspielen gerieten die Donaustädter schon frühzeitig auf die Verliererstraße.

Anders sah es in den bisherigen Heimspielen aus, die beide unentschieden endeten. Während zunächst gegen Erzgebirge Aue noch keine Tore fielen, trennte man sich vom FSV Frankfurt 1:1, wobei die "Schanzer" auch in diesem Spiel in Rückstand gerieten. Doch dann bewies Trainer Benno Möhlmann ein mutiges und zugleich glückliches Händchen. Den tunesischen Nationalstürmer Ahmed Akaichi, der erst Anfang des Monats für die Ingolstädter Rekord-Ablösesumme (500.000 Euro) vom ES Sahel Sousse verpflichtet worden war und gegen die Frankfurter erstmals in der Startelf stand, nahm er vom Platz und brachte den US-Amerikaner Edson Buddle. Dieser markierte schließlich nur eine Minute nach seiner Einwechslung den 1:1 Ausgleich, der den zweiten Punktgewinn der laufenden Zweitliga-Saison bedeutete.

Zu Hause sind die Ingolstädter also noch ungeschlagen, doch nicht nur deshalb fahren die Hanseaten in dieser Woche mit großem Respekt an die Donau. Immerhin konnten sie bislang noch keines von vier absolvierten Pflichtspielen gegen den FC Ingolstadt 04 gewinnen. Allerdings findet der fünfte Vergleich am kommenden Freitag in neuer Umgebung statt, denn noch nie lief der F.C. Hansa im Ingolstädter Audi-Sportpark auf. Doch auch dort ist der FCI verwundbar, wie ein Blick auf die vergangene Zweitliga-Saison, zu deren Beginn die Mannschaft in die neuerbaute Spielstätte umgezogen ist, beweist. Mit nur fünf Siegen, fünf Unentschieden und immerhin sieben Niederlagen verfügten die Ingolstädter über eine negative Heimbilanz und belegten nur den vorletzten Platz der Heimtabelle. Der Audi-Sportpark, das insgesamt 195. Stadion, in dem die Rostocker ein Pflichtspiel bestreiten, sollte also auch für den F.C. Hansa keine uneinnehmbare Festung sein.