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14.05.2013 10:48 Uhr

FC Rot-Weiß Erfurt kommt als achtbeste Rückrundenmannschaft

Wie der F.C. Hansa hat auch der FC Rot-Weiß Erfurt, der am kommenden Sonnabend ab 13.30 Uhr zum letzten Drittliga-Punktspiel der laufenden Saison in der Rostocker DKB-Arena gastiert, erst seit dem vergangenen Wochenende die Gewissheit, auch künftig der 3. Liga anzugehören. Zwar hatten die Thüringer bereits nach dem 2:1 Auswärtssieg am 36. Spieltag in Chemnitz 43 Punkte auf dem Konto und rangierten auf dem zwölften Tabellenplatz. Um auch rechnerisch die allerletzten Zweifel am Klassenerhalt zu beseitigen, fehlte ihnen allerdings noch ein Punkt.

Aktuell stehen unverändert 43 Punkte zubuche, doch da am vorletzten Spieltag mehrere Verfolger Federn ließen, haben die Rot-Weißen endgültig das rettende Ufer erreicht. Dass sie in der vorigen Woche nicht selbst dazu beitragen konnten, lag in erster Linie an der löchrigen Abwehr der Mannschaft, die beim Nachholspiel am Dienstag in Dortmund (3:4) und am Sonnabend zuhause gegen Darmstadt (2:4) acht Gegentore zuließ! Insgesamt 58 Gegentreffer bedeuten die drittschlechteste Quote der Liga. Kompensiert wird dies allerdings durch die statistisch beste Offensive aller Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte.

Bester Torschütze der Blumenstädter ist Nils Pfingsten-Reddig, der mit zwölf Saisontoren Rang 12 der Drittliga-Torschützenliste belegt. Allerdings profitierte der Mittelfeldspieler auch davon, dass den Erfurtern so viele Elfmeter zugesprochen wurden wie keiner anderen Mannschaft der 3. Liga. Neun seiner zehn Versuche verwandelte der 30jährige und erzielte auf diese Weise auch den Treffer zum 1:1 Endstand im Hinspiel gegen den F.C. Hansa. Die meisten Feldtore für den FC Rot-Weiß markierten hingegen die Stürmer Smail Morabit (6), Mijo Tunjic (5) und Dominick Drexler (4).

Durch den Klassenerhalt hätte sich eigentlich der Vertrag von Chef-Trainer Alois Schwartz automatisch um ein Jahr verlängert, doch der 46jährige Fußball-Lehrer verlässt die Thüringer zum Saisonende auf eigenen Wunsch. Er hatte die Mannschaft erst im vergangenen September übernommen – als Nachfolger des sieglosen Stefan Emmerling (ein Punkt aus sechs Spielen) und des ungeschlagenen Interimstrainers Christian Preußer (vier Punkte aus zwei Spielen). Die erste Halbserie beendeten die Erfurter auf dem 16. Tabellenplatz mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Doch als achtbeste Rückrundenmannschaft belegt man aktuell Rang 13 und ist aller Sorgen ledig.

Am kommenden Sonnabend gastiert der FC Rot-Weiß Erfurt zum 29. Mal zu einem Punktspiel in Rostock, insgesamt handelt es sich um das 60. Meisterschaftsspiel zwischen beiden Mannschaften. Mit einem Sieg über den punktgleichen F.C. Hansa könnten sich die Thüringer noch auf den zehnten Tabellenplatz verbessern, haben den Fokus allerdings auch schon auf den kommenden Mittwoch gerichtet. Unmittelbar nach dem Saisonfinale der 3. Liga hat der Thüringer Fußballverband das Pokalendspiel zwischen Verbandsliga-Spitzenreiter SV Schott Jena und den FC Rot-Weiß angesetzt. Danach bleibt den Erfurtern noch ausreichend Zeit zur Regeneration, so dass sie rechtzeitig mit der zielgerichteten Vorbereitung auf die – bereits Mitte Juli startende – Drittliga-Spielzeit 2013/14 beginnen können.