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25.08.2011 10:09 Uhr

FCI-Trainer Benno Möhlmann:´Die Mannschaften sind auf Augenhöhe´

Wie der F.C. Hansa wartet auch der FC Ingolstadt 04 nach fünf Spieltagen noch auf den ersten Saisonsieg. Vor dem direkten Duell beider Mannschaften am Freitag ab 18 Uhr im Ingolstädter Audi-Sportpark sprachen wir mit FCI-Trainer Benno Möhlmann.

fc-hansa.de: Aus den bisherigen fünf Spielen wurden nur zwei Punkte geholt. Wie ist die aktuelle Stimmung in Ingolstadt?
Benno Möhlmann: Sie ist im Moment natürlich nicht so euphorisch, eher etwas gedrückt. Wir hatten uns vorgenommen, von Anfang an nichts mit den Abstiegsplätzen zu tun zu haben. Deshalb sind auch unsere Fans nicht so zufrieden mit unseren bisherigen Auftritten.

fc-hansa.de: Neun der zehn Gegentore wurden auswärts kassiert. Gibt es dafür eine Erklärung?
Benno Möhlmann: Zum einen, lag das auch an den Gegnern. Wir haben immerhin gegen St. Pauli, Düsseldorf und Fürth gespielt, also bei Mannschaften, die in der Tabelle ganz oben stehen. Hinzu kam, dass wir nach den Gegentoren den Faden verloren und individuelle Fehler gemacht haben.

fc-hansa.de: Haben Sie deshalb Ihre Mannschaft relativ oft personell verändert?
Benno Möhlmann: Es ist doch so, dass wir mehr als elf Spieler haben, die qualitativ nicht so weit auseinander liegen. Und da schauen wir Trainer natürlich immer, was aus unserer Sicht die beste Aufstellung für das nächste Spiel ist. Und da ergeben sich dann schon mal mehrere Veränderungen.

fc-hansa.de: Die beiden Heimspiele hat ihre Mannschaft zumindest nicht verloren. Was wurde zu Hause besser gemacht als auswärts?
Benno Möhlmann: Im eigenen Stadion agiert die Mannschaft selbstbewusster und lässt sich nicht so leicht aus der Bahn bringen.

fc-hansa.de: Obwohl der Audi-Sportpark nicht gerade ein Hexenkessel ist. Mit gut 6000 Besuchern hat der FC Ingolstadt den schlechtesten Zuschauerschnitt der 2. Bundesliga...
Benno Möhlmann: ... allerdings nur, weil das Derby gegen die Eintracht für den FSV Frankfurt ein Heimspiel war! Aber es ist natürlich richtig, dass wir uns ein paar Zuschauer mehr wünschen würden.

fc-hansa.de: Das neue moderne Stadion ist fertig. Warum wird der Fußball in Ingolstadt so schwer angenommen?
Benno Möhlmann: Das muss man sicherlich differenziert sehen, zumal der Verein ja erst 2004 gegründet wurde. Im alten Stadion kamen 4000 Zuschauer im Schnitt, in der vergangenen Saison waren es dann im neuen Stadion bereits rund 8000. Ich denke schon, dass der Fußball auch in Ingolstadt angenommen wird. Aber mit Traditionsvereinen wie Rostock oder Braunschweig, die schon in der 3. Liga deutlich mehr Zuschauer hatten, darf man uns sicherlich auch künftig nicht vergleichen.

fc-hansa.de: Zurück zur aktuellen Saison. Am vergangenen Spieltag verlor der FC Ingolstadt 0:3 in Fürth. War das für Sie an ihrer langjährigen Wirkungsstätte eine besonders bittere Niederlage?
Benno Möhlmann: Nein, besonders bitter auf keinen Fall. Enttäuschend waren für mich aber die Qualitätsunterschiede, die sichtbar wurden. Fürth gehört zu jenen Mannschaften, die aktuell schon deutlich weiter sind als wir.

fc-hansa.de: Und wie schätzen Sie die Mannschaft des F.C. Hansa ein?
Benno Möhlmann: Hansa Rostock hat eine spielstarke Mannschaft, die nach dem Neuanfang vor einem Jahr Stück für Stück besser wird. Sie wird sich auch in der 2. Bundesliga kontinuierlich weiterentwickeln. Wie schnell diese Entwicklung voranschreitet, kann ich aus der Ferne allerdings nicht so genau beurteilen.

fc-hansa.de: Was erwarten Sie am Freitag für ein Spiel?
Benno Möhlmann: Das dürfte in erster Linie natürlich von den Spielern abhängen. Der F.C. Hansa wird von seinen 1000 Fans sicherlich sehr gut unterstützt. Auf dem Platz werden sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Ich erwarte ein intensives, hart umkämpftes Spiel und hoffe, dass am Ende wir die Nase vorn haben. Peter Vollmann wird das natürlich anders sehen. Auf jeden Fall gehe ich davon aus, dass es für die Zuschauer spannend wird.