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06.05.2010 12:53 Uhr

Fortuna bester Aufsteiger der Saison

Vor dem letzten Spieltag steht bereits fest, dass alle drei Aufsteiger der 2.Bundesliga mindestens ein weiteres Jahr erhalten bleiben. Während sich der 1.FC Union Berlin zumindest über den vorzeitigen Klassenerhalt freuen darf, hat der SC Paderborn 07 sogar schon einen einstelligen Tabellenplatz sicher. Am erfolgreichsten schnitt jedoch die Düsseldorfer Fortuna ab, die sich bis vor wenigen Tagen sogar noch Hoffnungen auf den Durchmarsch in die Bundesliga machen durfte.

Die Basis für den unerwarteten Erfolg wurde dabei in erster Linie in der heimischen Esprit-Arena geschaffen. Während die Düsseldorfer am vergangenen Sonntag in Oberhausen erst ihren vierten Auswärtssieg feiern konnten, sind sie zu Hause als einzige Mannschaft noch ungeschlagen. Das war in der 2.Bundesliga zuletzt 2001/02 dem VfL Bochum gelungen. Und auch die Abwehrarbeit der Fortuna ist tadellos. So musste ihr Keeper Michael Ratajczak in den bisherigen 16 Begegnungen vor eigenem Publikum erst fünf Bälle aus dem Netz holen.

Dabei war der 28-Jährige zunächst nur als Ersatztorhüter vorgesehen, doch als sich die etatmäßige Nummer 1 Michael Melka bereits im ersten Saisonspiel eine Kapselverletzung zugezogen hatte, wurde Ratajczak zur Pause eingewechselt und hat in der Folgezeit alle 33 Saisonspiele der Fortuna bestritten. Dabei war er auch der Garant dafür, dass seine Mannschaft mit 30 Gegentoren nach Bundesliga-Aufsteiger 1.FC Kaiserslautern (27) die zweitbeste Abwehr der 2.Bundesliga stellt.

Fast schon sensationell mutet die Bilanz im eigenen Stadion an. Dort hat der Mann mit der Rückennummer 22 das letzte seiner fünf Gegentore bereits vor über fünf Monaten kassiert. Seit ihn der Bielefelder Kasper Risgard am 4. Dezember des vergangenen Jahres letztmalig überwunden hat, ist Michael Ratajczak in acht aufeinander folgenden Heimspielen ohne Gegentreffer geblieben und dabei nun schon seit zwölfeinhalb Stunden unbezwungen.

Am letzten Spieltag der Saison ist am vierten Tabellenplatz der Düsseldorfer nicht mehr zu rütteln. Die Gastgeber können am kommenden Sonntag vor großer Kulisse in der heimischen Esprit-Arena also völlig befreit aufspielen. Sie werden aber natürlich alles daran setzen, ihre beiden positiven Heimserien zu verteidigen. Sollten sie auch die Begegnung mit dem F.C. Hansa nicht verlieren, wären sie in der kompletten Saison ohne Heimniederlage geblieben. Und würde Michael Ratajczak seinen Kasten erneut sauber halten, hätte er in der kompletten Rückrunde zu Hause keinen einzigen Gegentreffer kassiert. Die Rostocker ihrerseits brauchen jeden Punkt für den Klassenerhalt und werden alles daran setzen, sich als Spielverderber zu betätigen.