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14.12.2007 12:31 Uhr

Frank Pagelsdorf "Wir wollen den Rückstand verkürzen"

Wenn am kommenden Sonntag ab 17 Uhr der VfL Bochum zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde in der DKB-Arena gastiert, drücken den gastgebenden F.C. Hansa vor allem Stürmersorgen. Neben der Tatsache, dass der mit fünf Saisontoren treffsicherste Hansa-Angreifer Enrico Kern wegen einer Gelb-Sperre nicht zur Verfügung steht, drohen zwei weitere Offensivkräfte auszufallen. „Bei Regis Dorn ist die Zerrung wieder aufgebrochen, während Victor Agali eine Wadenverhärtung zu schaffen macht“, erklärt Trainer Frank Pagelsdorf, der gegen Bochum zudem auf Stefan Beinlich verzichten muss. Der Hansa-Kapitän ist momentan nicht nur verletzt, sondern auch noch an einer Magen-Darm-Grippe erkrankt und kann erst beim Trainingsauftakt im neuen Jahr wieder mitwirken.

 

Möglicherweise macht der Hansa-Coach aus der (Stürmer-)Not und dem gleichzeitigen Ausfall seines Spielmachers im defensiven Mittelfeld eine Tugend und verändert das Spielsystem: „Ich denke zumindest darüber nach. Vielleicht werden wir im Mittelfeld wieder mit einer Raute auflaufen.“

Das würde auch für Youngster Zafer Yelen eine neue Chance bedeuten, in die Startelf zurückzukehren. Zumal zu den Defiziten, die Frank Pagelsdorf in den vergangenen Spielen ausgemacht hatte, „die Unterstützung der Hansa-Stürmer aus dem Mittelfeld“ sowie auch „die fehlende Gefahr nach Standardsituationen“ gehörten.

 

Dass sich der F.C. Hansa eine größere Anzahl an Torchancen herausspielen muss, wenn nach drei Bundesliga-Spielen ohne eigenen Treffer wieder ein Erfolgserlebnis gelingen soll, weiß natürlich auch Pagelsdorf, ist aber optimistisch: „Wir haben die Möglichkeit, an diverse Mannschaften heranzukommen, können mit einem Sieg den Rückstand zum VfL Bochum auf zwei Punkte verkürzen. Das sollte Ansporn genug sein.“ Dennoch will der Hansa-Coach nichts dem Zufall überlassen und setzt auf eine besonders intensive Vorbereitung auf das Bochum-Spiel: „Wir fahren bereits einen Tag eher in ein Kurztrainingslager. Dort sollen sich die Spieler auf die bevorstehenden Aufgabe konzentrieren. Mit einer solchen Aktion haben wir ja vor dem entscheidenden Aufstiegsspiel gegen Unterhaching gute Erfahrungen gemacht.“