18.09.2023 16:32 Uhr
Die Frauen des F.C. Hansa sind weiter in der Erfolgsspur und haben auch am 2. Spieltag der Verbandsliga MV einen vollen Erfolg einfahren können: 3:2 (2:0) hieß es am Ende gegen den 1. FC Neubrandenburg. "Ein Kompliment an das gesamte Team! Es war nicht einfach, dieses Spiel zu gewinnen. Es flossen sogar ein paar Tränen, so heftig ging es teilweise zur Sache. Aber wie sich alle reingehauen haben und diesen Sieg unbedingt holen wollten, hat mich sehr beeindruckt und erfüllt uns als Trainer-Team mit viel Stolz", so Trainer Tino Spörk.
Früh hatten die Hansa-Frauen klar gemacht, dass sie die Punkte unbedingt mit nach Rostock nehmen wollten und gingen durch Laurentia Köhler (11.) und Vanessa Rist (18.) zeitig mit 2:0 in Führung. Tor Nummer 1 wurde durch die gut aufgelegte Celine Hanto toll vorbereitet - sie selbst hatte im Anschluss mit einem Pfostentreffer Pech und verfehlte einen weiteren Treffer somit nur äußerst knapp. Hansa hatte das Spiel im Griff, auf der Gegenseite verpasste der 1. FCN den Anschluss, als ein schmeichelhafter Elfmeter neben das Tor gesetzt wurde. Ansonsten kam von den Gastgeberinnen wenig im Spiel nach vorn.
In Durchgang zwei wurde es zunehmend körperbetonter und die Neubrandenburgerinnen kamen dank eines rustikalen Einsatzes zum 1:2-Anschluss (72.). Ein sehenswerter Kopfballtreffer von Hanna Neselius nach einer Ecke sorgte aber nur wenige Minuten später für das 3:1 (78.) und damit wieder für eine zwei Tore-Führung. In der Schlussphase schaffte Neubrandenburg zwar noch den 2:3-Anschluss (89.), aber die Hansa-Frauen brachten den wertvollen Vorsprung über die Zeit und feierten den ersten Auswärts-Erfolg der Saison.
Dieser Sieg wurde allerdings teuer erkauft – es gab nämlich gleich drei schwer verletzte Spielerinnen zu beklagen.
Die Verletzungen sind schwerwiegend, es drohen teilweise lange Ausfallzeiten. Bei Paula Raschke besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss, Franziska Hagemann hat sich das Nasenbein gebrochen und Laurentia Köhler hat sich an der linken Hand einen Finger gebrochen und das rechte Handgelenk verstaucht – so die medizinische Bilanz der 90 Minuten.
"Für Paula hoffen wir das Beste, dass es vielleicht nicht so schlimm wie befürchtet ist. Franziska und Laurentia wollen, wenn es möglich ist, am Wochenende mit Gesichts-Maske und Finger-Schiene schon wieder auflaufen. Die Mädels sind extrem heiß, für dieses Team zu spielen und wollen immer Gas geben. Es ist toll das zu sehen und es macht unheimlichen viel Freude, dabei zu sein. Es ist schön, dass sie so eine tolle Mentalität an den Tag legen", so Trainer Tino Spörk.
Das nächste Spiel der Hansa-Frauen steigt am Sonntag (24. September 2023) um 14 Uhr auf dem Kunstrasen des Volksstadions. Zu Gast ist dann der FSV Schwerin.