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28.03.2020 12:06 Uhr

Fünf Sonntagsfragen an „Paule“ Beinlich: Unser NLZ-Leiter im Interview

Keine Frage: Das Corona-Virus den Fußball im Allgemeinen schwer erschüttert. Das trifft nicht nur auf unsere Profis zu, sondern natürlich auch auf das Nachwuchsleistungszentrum. Im Interview erklärt NLZ-Leiter Stefan „Paule“ Beinlich, wie die aktuell schwierige Situation gemeistert wird, ob die Saison seiner Meinung nach noch zu Ende gespielt werden kann und gibt auch schon einen Einblick in die laufenden Planungen für die nächste Spielzeit.

Hallo Paule! Wie geht ihr angesichts der Corona-Krise mit der aktuellen Situation um?

Zunächst einmal haben wir uns sehr früh dazu entschieden, den Trainingsbetrieb vorerst bis zum 19. April einzustellen, um die Spieler zu schützen. Auch unser Internat ist geschlossen. Das heißt, alle dort untergebrachten Spieler sind nach Hause zu ihrer Familie gefahren. Alle Mannschaften haben zudem Trainingspläne an die Hand bekommen, die die Jungs eigenständig umsetzen. Wir selbst passen uns der aktuellen Situation an, indem wir und die Trainer häufig das Home Office nutzen und unsere Konferenzen zum Beispiel per Skype abhalten.

Ist schon abzusehen, ob und wenn ja wann der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden kann?

Leider überhaupt nicht. Man kann die aktuelle Lage sehr gut mit der der Profis vergleichen. Auch wir warten auf Entscheidungen der Politik und der Verbände, hoffen aber natürlich, am 20. April wieder auf dem Platz zu stehen.

Glaubst du, dass die Spielzeiten im Nachwuchs beendet werden können? Oder droht unter Umständen sogar ein Abbruch?

Ich hoffe sehr, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann. Wenn man eine Spielzeit angefangen hat, will jeder Spieler, Trainer und Verantwortliche sie natürlich zu Ende spielen. Ein sportlich faires Resultat sollte das Ziel aller Beteiligten sein.

Inwieweit kann die unfreiwillige Corona-Pause vielleicht auch schon für die kommende Saisonplanung genutzt werden?

Wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und nutzen die Zeit, um das vorhandene Konzept weiterzuentwickeln, die Philosophie etwas anzupassen und führen viele Gespräche. Dies kann ein einfacher Austausch mit anderen Vereinen sein, um neue Perspektiven auf ein bestimmtes Thema zu erhalten. Es geht aber auch um bisherige und mögliche zukünftige Kooperationen. Und wir sprechen natürlich viel mit Trainern und Spielern – auch wenn es angesichts der aktuellen Situation sehr schwer ist, Personalentscheidungen zu treffen.

Gibt es dennoch schon spruchreife Veränderungen?

Ja. Wir haben uns dazu entschieden, die auslaufenden Verträge von vier Trainern aufgrund von strategischen, strukturellen und wirtschaftlichen Gründen nicht zu verlängern. Dies betrifft Martin Schröder (U14), Ken Georgi (U15), Leo Teßmann (Bereich Athletik) und Vladimir Liutyi (Individualtrainer). Wir wünschen Ihnen sowohl privat als auch beruflich für die Zukunft alles Gute.  

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Weitere Informationen rund um unseren Nachwuchs gibt’s sowohl auf der Facebook-Seite als auch auf dem Instagram-Account der Jungen Hanseaten.