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19.04.2023 14:56 Uhr

GEGEN GEWALT – PRÄVENTIONSPROJEKT MIT DER IK GESTARTET

Bereits seit einigen Jahren ist die Innovationskasse – kurz IK – ein wichtiger Kooperationspartner der Hansa-Bagaluten. Bei den Bagaluten wird sich um die jüngsten Hansafans gekümmert, das Thema Gesundheit spielt bei der Partnerschaft mit der IK natürlich eine große Rolle.

Aber auch Präventionsarbeit steht im Fokus und ist ein wichtiger Teilaspekt dieser intensiven Zusammenarbeit. Im Rahmen von Gewaltpräventionsprojekten wurde jetzt zu einem ersten Selbstverteidigungskurs ins Ostseestadion eingeladen. In Theorie und Praxis wurde einer Gruppe junger Fußballer vom Partnerverein SV Hafen Rostock gezeigt, wie man sich in Gefahrensituation am besten verhält.

F.C. Hansa Rostock

"Wichtig ist erstmal, dass man bestimmte Situationen erkennt und lernt damit umzugehen, dass man sich gar nicht erst selbstverteidigen muss und es vielleicht verbal klären oder der Konfrontation ganz aus dem Weg gehen kann", erklärt Ralf Kleinpeter von der Kampfkunst-Akademie Rostock, der gemeinsam mit seinen Sportkollegen den Kurs leitet. "Wir haben aber auch einen praktischen Teil im Programm, in dem wir zeigen, wie man sich leicht befreien kann, wenn man zum Beispiel festgehalten wird oder wie man sich aus einem Würgegriff lösen kann. Das sind alles Situationen, die wir nicht haben wollen, aber wenn es doch passiert, dann erinnern sich die Kinder daran und haben die Möglichkeit, richtig zu reagieren", ist sich Kleinpeter sicher.

Die spielerische Vermittlung zur Erkennung möglicher Gefahrensituationen sowie die Einschätzung dieser kamen bei den jungen Kickern gut an. Dazu wurde in gestellten Szenen das zuvor Erlernte gleich innerhalb der Gruppe ausprobiert. Für Günter Fett aus dem Vorstand des F.C. Hansa Rostock, der bei dieser Auftakt-Veranstaltung dabei war, ist das durchgeführte Präventionsprojekt ein gutes Beispiel dafür, wie Kinder an dieses sensible Thema herangeführt werden können. "Es ist wichtig und richtig, junge Kinder anzuleiten und ihnen Selbstbewusstsein zu geben. Es wird ihnen erklärt, im Team zu arbeiten und Respekt zu haben – und das sind genau die Dinge, die hier trainiert werden."

Und auch Ralf Hermes vom Vorstand der Innovationskasse war nach dem Kurs, der rund eine Stunde dauerte und den Nachwuchsfußballers einige wichtige Tipps für die Zukunft mitgegeben hat, begeistert: "Ich finde die Idee total spannend, dass Gewaltprävention und die Strahlkraft von Hansa Rostock so miteinander verbunden werden. Ich habe das in dieser Form in anderen Vereinen noch nicht erlebt und bin wirklich begeistert. Leider gehört Gewalt zur Lebensrealität, aber wie hier mit dem Thema umgegangen wird und wie das Ganze umgesetzt wird, das ist wirklich toll."

Der Selbstverteidigungskurs mit den D-Jugend-Fußballern vom SV Hafen war erst der Auftakt für eine Reihe weiterer Veranstaltungen. Im Rahmen der Gewaltprävention planen die Hansa-Bagaluten und die IK in den kommenden Wochen und Monaten weitere Projekte im Ostseestadion sowie an verschiedenen anderen Orten in Rostock und ganz Mecklenburg-Vorpommern. Bewerbungen können per Mail an ballschule@fc-hansa.de gesendet werden.