07.11.2005 14:45 Uhr
Mit hängenden Köpfen verließen die Bundesliga-A-Junioren des FC Hansa am Sonntag den Rasen des Volksstadions. Obwohl sie mit Grundmann (gesperrt) sowie Kruse, Neun und Lange auf vier wichtige Stammspieler verzichten mussten, lag ein Sieg über Tabellenführer Hertha BSC im Bereich des Möglichen. Doch nach zweimaliger Führung mussten sich die Rostocker durch einen Treffer drei Minuten vor dem Schlusspfiff noch mit 2:4 geschlagen geben.
„Diese Niederlage wird uns allerdings nicht umwerfen. Wir haben unter Beweis gestellt, dass wir auch gegen solche Teams mithalten können. Vor allem kämpferisch hat meine Mannschaft überzeugt. Am Ende war es aber auch eine Kraftfrage. Und meine Auswechselbank war ja praktisch leer", erklärte Trainer Gerald Dorbritz.
Mit einem Schuss ins linke untere Eck hatte Paul Max Walther die Gastgeber zunächst mit 1:0 in Führung geschossen. Dieser Treffer setzte bei den Hanseaten sogar noch zusätzliche Kräfte frei, phasenweise bestimmten sie in der ersten Halbzeit sogar das Spiel. Pech, dass Cole Peverley kurz vor der Pause den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördern konnte. Die Berliner nutzten diese Gelegenheit eiskalt und glichen aus.
Den besseren Start in Halbzeit 2 erwischten erneut die Rostocker. Nach einer mustergültigen Kombination brachte Erik Waterstraat seine Mannschaft erneut in Führung und hätte nur fünf Minuten später sogar das 3:1 markieren können. „Vielleicht wäre die Partie anders verlaufen, wenn wir mit zwei Treffern Differenz geführt hätten", mutmaßte Gerald Dorbritz und musste mit ansehen, wie seinen Spielern in der Folgezeit auch das Pech an den Stiefeln klebte. Ein Walther-Freistoß landete an der Latte, ein Buschke-Kopfball nur am Pfosten. Und einen weiteren Kopfball von Bullerjahn wehrte ein Berliner auf der Torlinie ab.
Effektiver erwiesen sich auch nach der Pause die Gäste, die vor dem 2:2 zudem erneut von einem Fehlpass profitierten. Prestel schob den Ball durch die Beine von Torhüter Kerner zum Ausgleich in die Maschen und brachte seine Mannschaft per verwandelten Foulelfmeter auch erstmals in Front. „Drei meiner Spieler können Karabulut nicht stoppen, als Sebastian Albert dann eingreift, hatte der Berliner die Strafraumgrenze bereits knapp überschritten", ärgerte sich der Hansa-Coach über die vorentscheidende Szene des Spiels. Zwar setzen die Hanseaten noch einmal alles daran, den Ausgleich zu erzielen, doch den Schlusspunkt setzte erneut Hertha BSC.
Torfolge: 1:0 P.M.Walther (20.), 1:1 Bongartz (38.), 2:1 Waterstraat (49.), 2:2, 2:3 Prestel (63.,75.Foulelfmeter), 2:4 Dikmen (87.)
FC Hansa A: Kerner – Freitag, Buschke, Peverley, Strehlow – Peucker, Albert, P.M.Walther, Krasse – Waterstraat, Kocer (75.Bullerjahn)