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20.04.2007 08:12 Uhr

Gegen KSC bis in die Haarspitzen motiviert

Nach zuletzt zehn Begegnungen ohne Niederlage steht der FC Hansa weiterhin auf Tabellenplatz 2 der 2.Bundesliga. Vor den fünf ausstehenden Spieltagen zieht Enrico Kern eine Zwischenbilanz und glaubt fest an einen Heimsieg über den Spitzenreiter Karlsruher SC.

 

Den beiden Siegen in Jena und zu Hause gegen Paderborn folgte das 1:1 in Braunschweig. Zwei verlorene Punkte?

Mit Garantie. Dort hätten wir gewinnen müssen. Doch was wir dort gezeigt haben, war natürlich nicht das Gelbe vom Ei.

 

Trotzdem hattest Du in der Schlussphase den Siegtreffer auf dem Kopf. Waren also auch drei Punkte drin?

Sicherlich. Und kurz vor dem Ende wurde ich dann auch noch klar gefoult, nur der Elfmeterpfiff blieb aus. Doch uns hilft jetzt kein hätte, wenn oder aber! Das Spiel ist abgehakt und wir müssen uns jetzt auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.

 

Du gehörtest zu jenen Spielern, die gesundheitliche Probleme hatten. Wie geht es Dir inzwischen?

So weit ist alles wieder okay. Nach zwei Tagen war meine Magenverstimmung abgeklungen. Die Vorbereitung auf das Spitzenspiel gegen den KSC kann ich ohne Probleme mitmachen.

 

Der Vorsprung auf Rang 4 beträgt seit dem vergangenen Wochenende nur noch vier Punkte. Hat sich die Ausgangsposition damit wieder verschlechtert?

Nein. Wir haben es immer noch selbst in der Hand, können es aus eigener Kraft schaffen. Und das wollen wir am Montag gegen Karlsruhe auch demonstrieren.

 

Tags zuvor können Duisburg und Freiburg mit Heimsiegen über die beiden schlechtesten Auswärtsteams der Liga allerdings nach Punkten gleichziehen bzw. auf einen Zähler herankommen. Wird der Druck nicht doch langsam größer?

Das macht uns keine Angst. Sicherlich kommt das auch auf jeden einzelnen Spieler an, aber ich denke, allen ist klar, dass wir das große Ziel so nah vor Augen haben. Ich jedenfalls spiele deswegen nicht ängstlicher als sonst auch.

 

Was dürfen die Zuschauer gegen den Karlsruher SC für ein Spiel erwarten?

Ein echtes Spitzenspiel. Das Duell Zweiter gegen Erster muss eigentlich jeden Spieler bis in die Haarspitzen motivieren. Und solche spielstarken Gegner liegen uns eigentlich auch mehr. Natürlich wollen wir gewinnen, um unsere gute Ausgangsposition zu festigen.

 

Denkt man während der Vorbereitung auf das KSC-Spiel auch noch an das 4:4 im Hinspiel in Karlsruhe?

Natürlich. So ein Spiel vergisst man natürlich nicht so schnell. Aber ich denke, so etwas wiederholt sich nicht. Zumal es jetzt im Rückspiel schon um viel mehr geht. Wir müssen unsere Verfolger auf Distanz halten und Karlsruhe will sicherlich schon vorzeitig alles perfekt machen. Das wichtigste ist diesmal, dass wir am Ende ein Tor mehr schießen als der Gegner. Und ich bin überzeugt, dass wir das schaffen.

 

Wie schwer wiegt der Ausfall des gesperrten Kapitäns Stefan Beinlich?

Natürlich fehlt uns dadurch der Leitwolf im Team. Aber wir haben ja in der Vergangenheit schon bewiesen, dass wir einen ausgeglichenen Kader haben, in dem es genügend Spieler gibt, die andere hundertprozentig ersetzen können.

 

Der FC Hansa hat bislang schon 55 Punkte eingefahren. Wie viele werden am Ende benötigt, um aufzusteigen?

Das ist schwer zu beurteilen. Normalerweise sagt man ja, dass 60 oder 61 Punkte notwendig sind. Doch diesmal wird das wohl nicht reichen. Ich denke, dass wir noch drei Siege einfahren müssen.

 

Also müssen alle Heimspiele gewonnen werden?

Sicherlich ist es ein Vorteil, dass wir noch dreimal Heimrecht haben. Und natürlich wollen wir auch alle Heimspiele gewinnen. Doch es wäre natürlich besser, wenn wir nicht bis zum letzten Spieltag warten, sondern schon vorzeitig alles klar machen würden.