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29.08.2019 16:44 Uhr

Gegnerporträt: Münster grunderneuert – auf und neben dem Platz

Mit dem dramatischen Punktgewinn beim FC Ingolstadt glückte unserem FCH am vergangenen Wochenende ein kleiner Befreiungsschlag. Daran anknüpfen will das Team von Chef-Trainer Jens Härtel nun vor heimischem Publikum. Mit dem SC Preußen Münster gastiert am kommenden Sonnabend (14 Uhr) ein Gegner im Ostseestadion, der der Kogge aus zahlreichen Duellen innerhalb der vergangenen Jahre schon bestens bekannt ist.

Trennen beide Vereine aktuell drei Punkte – Münster belegt den 11., Hansa den 17. Tabellenplatz – so sind sie in der ewigen Tabelle der dritten Liga ganz nah beieinander. Bei gleicher Anzahl an absolvierten Saisons rangieren die Münsteraner dort auf Rang fünf und somit einen Platz vor dem F.C. Hansa. Größere Unterschiede gibt es dafür bei der Bilanz der bisherigen Aufeinandertreffen: Während der Kogge in 14 Spielen vier Siege gelangen, gingen die Preußen bereits in sieben Fällen erfolgreich vom Feld. Und auch im Hinblick auf erzielte Tore muss sich hinten angestellt werden: Bei 16 eigenen Treffern konnten die „Adlerträger“ schon ganze 28 Mal einnetzen.

Dass die Offensive trotz der schmerzhaften Abgänge von Martin Kobylanski und René Klingenburg, die in der abgelaufenen Saison insgesamt 32 Scorerpunkte beisteuerten, auch in der neuen Spielzeit gut anläuft, daran hat unter anderem ein Ex-Rostocker seinen Anteil. Die Rede ist vom 23-jährigen Seref Özcan, der zwischen 2014 und 2016 im Hansa-Nachwuchs aktiv war und seit dieser Saison für die Münsteraner stürmt. Bisher in allen sechs Partien zum Einsatz gekommen, konnte er bereits drei Tore vorlegen. Unterstützt vom ehemaligen Aalener Luca Schnellbacher, 1,90-Mann Heinz Mörschel sowie Hansa-Schreck Rufat Dadashov wartet der SCP auch in diesem Jahr mit einer brandgefährlichen Abteilung Angriff auf.

Neben 12 Neuzugängen gibt es bei den Schwarz-Weiß-Grünen aber auch an der Seitenlinie ein neues Gesicht: Chef-Trainer Sven Hübscher. Der 40-jährige Fußballlehrer, vorher in der Jugend und als Co-Trainer beim FC Schalke 04 sowie bei Werder Bremen II tätig, absolviert in Münster seine dritte Station im Profifußball. So kommt es, dass er auch dem F.C. Hansa bereits gegenüberstand. Anfang 2018 im Weserstadion, als sich über 4.000 Anhänger der Kogge mit einem 1:1-Unentschieden begnügen mussten. Vor nochmal deutlich mehr Zuschauern soll Hübscher an neuer Wirkungsstelle nun im besten Fall gänzlich leer ausgehen.