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08.11.2013 06:00 Uhr

Gegnerporträt: Wacker Burghausen kommt mit Rückenwind nach Rostock

Hätte die aktuelle Drittliga-Saison erst in der zweiten September-Hälfte begonnen, würde die Mannschaft des SV Wacker Burghausen aktuell den vierten Tabellenplatz belegen! Drei Siege und zwei Unentschieden wurden an den vergangenen sechs Spieltagen eingefahren – nur die Vertretungen von SV Darmstadt 98 und SV 07 Elversberg sowie die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart haben in diesem Zeitraum zwei bzw. einen Punkt mehr errungen.

Dass die Wacker-Elf aktuell trotzdem nur den letzten Rang belegt, hat sie der großen Hypothek zu „verdanken“, die sie noch aus dem ersten Viertel der laufenden Saison mit sich trägt. Nach neun Spieltagen stand für die Wacker-Elf nur ein einziger Punkt zu Buche – das war der schlechteste Saisonstart, den je eine Mannschaft in der eingleisigen 3. Liga hingelegt hatte. Auch der aktuelle Trainer Uwe Wolf, der die Burghauser seit dem neunten Spieltag betreut, war zunächst noch mit einer Niederlage in seine Amtszeit gestartet – gegen den VfL Osnabrück wurde zuhause 1:4 verloren.

Danach allerdings konnte sich die Mannschaft stabilisieren und blieb viermal in Folge unbezwungen. Am 10. Spieltag gab es mit dem 3:1-Auswärtssieg in Unterhaching den lang erhofften Befreiungsschlag. Diesem ersten Erfolgserlebnis folgte dann ein beachtliches 2:2- Unentschieden gegen den souveräner Spitzenreiter 1.FC Heidenheim sowie eine weitere Punkteteilung in Regensburg (1:1), bevor gegen den Chemnitzer FC (1:0) am 13. Spieltag auch der erste Heimsieg der Saison gelang. Damit konnte man die Rote Laterne sogar für eine Woche nach Saarbrücken schicken, bekam sie jedoch postwendend wieder zurück. Obwohl schon ab der 24. Minute in Überzahl, verlor der SV Wacker bei Borussia Dortmund II mit 1:3 und fiel auf den letzten Tabellenplatz zurück.

Am vergangenen Sonnabend gegen den Tabellenzweiten SV Darmstadt 98 lief es dann genau umgekehrt. Diesmal konnten die Burghauser einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Heimsieg verwandeln, obwohl sie nach der Gelb-Roten Karte gegen Verteidiger Stefano Cincotta fast die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl spielen mussten. Sechs Minuten vor dem Abpfiff nutzte der eingewechselte Philipp Knochner eine Burkhard-Ecke und erzielte per Kopf den 2:1- Siegtreffer. Damit war der SV Wacker – neben dem F.C. Hansa – der einzige Drittligist, bei dem sich am zurückliegenden Wochenende zwei verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten.

Der Burghauser Aufwind in den letzten Wochen hat dafür gesorgt, dass die Mannschaften im Tabellenkeller der 3. Liga noch enger zusammengerückt sind. Zwar steht die Rote Laterne immer noch im Wacker-Sportpark, doch der Rückstand bis zum rettenden Ufer beträgt jetzt nur noch drei Punkte. Und die direkten Duelle mit jenen beiden Mannschaften, die aktuell ebenfalls auf den Abstiegsplätzen rangieren, stehen unmittelbar bevor! An den beiden letzten November-Wochenenden geht es zuhause gegen den punktgleichen 1.FC Saarbrücken sowie zu den Stuttgarter Kickers, die auch nur einen Zähler mehr auf dem Konto haben. Vorher allerdings steht für die Burghauser noch die weite Reise in die Rostocker DKB-Arena auf dem Programm. Dort findet am kommenden Sonnabend ab 14 Uhr die Begegnung zwischen F.C. Hansa und Wacker Burghausen statt.