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07.04.2009 08:40 Uhr

Gelingt beim vierten Gastspiel der dritte Sieg?

Fast zehn Jahre sind inzwischen vergangen, seit die Hanseaten zum ersten Mal nach Fürth reisen mussten. Das dortige Playmobilstadion hatte wenige Monate zuvor als erste Spielstätte in Deutschland den Namen eines Sponsors erhalten und war dann am 12. Oktober 1999 Austragungsort des Pokalspiels zwischen SpVgg Greuther Fürth und Erstligist F.C. Hansa.
Schon nach einer halben Stunde führten die Rostocker mit 2:0 Toren. Ausgerechnet zwei neue Spieler, die erst unmittelbar vor dieser Partie zum F.C. Hansa gewechselt waren, hatten bei ihrer Premiere bzw. ihrem Comeback die beiden Tore erzielt. Das erste kam auf das Konto von Christian Brand, der vom VfL Wolfsburg verpflichtet worden war und schon nach zehn Minuten zum ersten Mal getroffen hatte. Den zweiten Treffer nach 27 Minuten markierte dann Steffen Baumgart, der zuletzt ebenfalls in Wolfsburg gespielt hatte und aktuell an die Ostsee zurückgekehrt war.

Als dem Fürther Felgenhauer acht Minuten nach der Pause der Anschlusstreffer gelungen war, wurde es allerdings noch einmal spannend. Und die endgültige Entscheidung fiel erst in der Schlussminute, als Timo Lange mit seinem 3:1 die letzten Zweifel am Weiterkommen beseitigte. Damit hatte er auch den Weg zum besten Abschneiden der Hanseaten im DFB-Pokal geebnet, denn mit weiteren Siegen in Trier (4:0) und über den VfB Stuttgart (2:1) zog die Mannschaft von Trainer Andreas Zachhuber ins Halbfinale ein, wo sie beim späteren Pokalsieger FC Bayern München nur knapp mit 2:3 unterlag.

Die beiden bisherigen Meisterschaftsspiele des F.C. Hansa in Fürth fanden im Jahre 2006 jeweils im Rahmen der 2.Bundesliga statt. Am 7. Mai, dem vorletzten Spieltag der Saison 2005/06, war die Partie für die Hanseaten bereits bedeutungslos. Die Gastgeber dagegen konnten mit ihrem 2:0 Erfolg, der durch Treffer von Mijatovic (11.) und Eigler (40.) bereits zur Pause feststand, noch einmal bis auf einen Punkt an den Tabellendritten Energie Cottbus heranrücken. Am letzten Spieltag allerdings sollten sie wieder einmal knapp am Bundesliga-Aufstieg scheitern.

Knapp vier Monate später trafen beide Mannschaften an gleicher Stelle erneut aufeinander. Es war der dritte Spieltag der neuen Saison, in der die Hanseaten mit einer ungeschlagenen Hinrunde den Grundstein zum erfolgreichen Wiederaufstieg legten. Der 3:1 Auswärtssieg am 27. August wurde erst in der zweiten Halbzeit sichergestellt, denn die frühe Führung durch Enrico Kern (5.) hatte Mijatovic (38.) noch vor der Pause ausgeglichen. Doch Gledson (49.) und Amir Shapourzadeh (67.) brachten die Hanseaten nach dem Seitenwechsel auf die Siegerstraße und damit auch auf den Aufstiegszug.

Am kommenden Donnerstag ab 18 Uhr sind die Hanseaten nun zum insgesamt vierten Mal im Playmobilstadion zu Gast. Wenn sie als Vorletzter beim Tabellendritten antreten, scheint die Favoritenrolle klar an die Franken vergeben. Dennoch werden die Hanseaten natürlich alles daran setzen, ihre Außenseiterchance zu nutzen, um vielleicht doch den dritten Auswärtssieg in Fürth einzufahren.