Login



Noch kein Mitglied?
Jetzt Mitglied werden »

x

21.04.2011 17:13 Uhr

Hansa-A-Junioren ziehen ins Endspiel ein

Die A-Junioren des F.C. Hansa Rostock haben es tatsächlich geschafft und konnten sich durch einen 2:1 (0:0, 1:1)-Erfolg nach Verlängerung gegen den SV Werder Bremen durchsetzen und zogen damit ins DFB-Pokalfinale ein. Gegner wird dort dann am 21. Mai in Berlin der SC Freiburg sein. Die Freiburger setzten sich im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch.

In der Liga konnte der FCH bereits sein Heimspiel gegen die Bremer mit 2:1 gewinnen. Auch diesmal ging es zwischen beiden Kontrahenten bei bestem Fußballwetter und guter Kulisse (knapp 500) eng und spannend zu. Den besseren Start in die Partie erwischten die Bremer. Nach vier Minuten hatte der Bremer Priessner Hansa-Schlussmann Johannes Brinkies bereits umkurvt, sein Abschluss aus spitzen Winkel ging aber über das Tor. Den ersten Versuch auf das Bremer Tor gab Tom Weilandt mit einem Freistoß ab (9.). Hansa-Keeper Brinkies blieb in der Folgezeit gut beschäftigt. Einen Schuss von Schoppenhauer parierte Brinkies sicher (14.). In der Folgezeit konnte der FCH das Geschehen aber offener gestalten und Gleichwertigkeit erzielen. Nach einer halben Stunde hatte der agile Edisson Jordanov die bis dato beste Chance des FCH. Nachdem er sich stark durchgesetzt hatte, konnte der Bremer Düker seinen Schuss aus spitzem Winkel abwehren. Kurz danach war Davis Klak durchgebrochen, konnte jedoch im letzten Moment von einem Bremer am Schuss gehindert werden (32.). Gegen Ende der ersten Hälfte hatte der FCH seine beste und druckvollste Phase und war nahe am ersten Treffer. Davis Klak scheiterte noch einmal an Düker (41.). Auch in die zweite Hälfte starteten die vom ehemaligen Bremer Profi Mirko Votava trainierten Gäste besser.

Kurz nach Wiederanpfiff musste Brinkies Kopf und Kragen riskieren (46.). Dann nahmen die jungen Rostocker aber wieder zunehmend Fahrt auf. Nach einer Ecke von Jordanov köpfte Pelle Jensen knapp neben das Tor (56.). Einen Versuch aus Nahdistanz des starken Tom „Hille“ Weilandt hielt Düker (65.). Nur eine Minute später hatte Weilandt schön vorbereitet und wieder konnte Düker einen Schuss von Sargis Adamyan parieren (66.). Auch Ben Zolinski konnte nach Vorarbeit von Jodanov den Bremer Schlussmann nicht überwinden (71.). Dann war es aber doch endlich so weit – Davis Klak setzte sich stark durch und schloss aus halbrechter Position in den Winkel des Bremer Tores zum längst fälligen 1:0 ab (78.). Danach kurbelten die Bremer ihr Offensivspiel natürlich wieder an und kamen schließlich drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit doch noch zum etwas schmeichelhaften 1:1-Ausgleich durch Priessner (87.). Wenige Augenblicke zuvor hatte der FCH eine erstklassige Konterchance vertändelt, im Gegenzug setzte es den Ausgleich. So ging es in die Verlängerung. Hier waren zu Beginn wieder die Bremer etwas gefährlicher. Brinkies kann gegen Priessner klären (97.), Ferfelis schoss knapp neben das Rostocker Tor (101.) und auch bei einem Kopfball von Nagel waren die Gastgeber im Glück (106.). Dann kam aber der Moment des eingewechselten Nils Quaschner. Einen langen, eigentlich harmlosen Ball brachte Quaschner unter Krontrolle, zog in den Strafraum setzte sich dort durch und schloss aus Nahdistanz zum umjubelten 2:1-Siegtreffer ab (108.). In den verbleibenden Minuten verteidigten die Mannen von Trainer Roland Kroos aufopferungsvoll den wertvollen Vorsprung. Sieben Minuten vor Ende kassierte der Bremer Malte Grashoff wegen wiederholten Foulspiels den Gelb-Roten Karton. Nach dem Schlusspfiff feierten die Spieler und der Anhang gemeinsam mit dem Klassiker „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“.

Trainer Roland Kroos: „Wir freuen uns natürlich sehr über den Einzug ins Finale. Es war das erwartet schwere und enge Spiel zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften. Aus meiner Sicht war es ein verdienter Sieg, da zwar die Bremer optisch immer etwas überlegen waren, wir aber die besseren Chancen hatten. Auch im Finale stehen die Chancen wieder so wie heute. Es wird wieder ein enges Spiel und mit Freiburg ist es dann auch ein interessanter und neuer Gegner.“ Bei gutem Wetter soll das Finale voraussichtlich als Vorspiel des Männer–DFB-Pokalendspiels stattfinden, bei schlechten äußeren Bedingungen im nahegelegenen Amateurstadion.

FCH: Brinkies – Bremer, Pfingstner, Jensen, V. Cekirdek – Grupe (85./Quaschner), Jordanov (120./Uecker), Zolinski (79./Kemsies), Adamyan – Weilandt, Klak

Werder Bremen: Düker – Mlynikowski, Hyde, Schoppenhauer, Hüsing – Grashoff, Röcker (75./Ferfelis), Nagel, Schmude (113./Magomadov) – Yildirim (81./Hahn), Priessner

Gelbe Karten: Pfingstner, Zolinski (Hansa) - Mlynikowski, Grashoff, Priessner (Bremen)

Gelb-Rote Karte: Grashoff (113./Bremen wegen wiederholten Foulspiel)

Zuschauer: 480

Torfolge: 1:0 Davis Klak (78./schön durchgesetzt, Schuss aus halbrechter Position in den Winkel), 1:1 Priessner (87.), 2:1 Nils Quaschner (108./nach einem langen Ball kontrolliert Nils Quaschner den Ball und schließt aus Nahdistanz ab)