Hansa-Frauen in der Relegation 1:1 gegen Magdeburg

Die Frauen des F.C. Hansa haben im Hinspiel der Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga gegen den SSV Besiegdas Magdeburg ein 1:1 (1:1) erzielt und damit noch alle Chancen auf das Erreichen der höheren Spielklasse. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partien besaßen die Hanseatinnen zwar mehr Chancen, konnten aber im heimischen Volksstadion vor 600 Zuschauern nur einen Treffer erzielen.

Die Rostockerinnen konnten fast in Bestbesetzung antreten, mussten nur auf die verletzte Neele Trepte (Knie) sowie Sarah Tägtmeier, die aufgrund ihres Zweitspielrechts nicht an den Aufstiegsspielen teilnehmen durfte, verzichten. Durch das Fehlen der Abwehr-Chefin Tägtmeier musste die Defensive umgebaut werden, in der Zentrale verteidigten mit Kapitänin Sandra Liedtke und Mette Bönsch zwei der erfahrensten Spielerinnen des Kaders und ließen nicht viele Chancen zu.

Die Partie begann mit einem Traumstart für die Hanseatinnen, denn schon von Anpfiff weg machte das Team Druck und belohnte sich mit der frühen Führung. Ein langer Ball von Mette Bönsch fand in der Mitte Laurentia Köhler, die Torjägerin blieb eiskalt und netzte zum 1:0 ein (3.). Auch in der Folgezeit blieben die Rostockerinnen etwas spielbestimmender, zwingende Chancen sprangen aber zunächst nicht heraus. Mit der ersten Gelegenheit kamen die Gäste dann zum etwas überraschenden Ausgleich. Im Anschluss an den ersten Eckball köpfte Marie Oerlecke das 1:1 für die Magdeburgerinnen (12.) und sorgte dafür, dass "Besiegdas" etwas besser ins Spiel fand. Die nächsten Chancen hatten aber unsere Mädels durch die fleißige Franziska Hagemann, die mit einem schönen Distanz-Schuss (25.) die Gäste-Keeperin prüfte und wenig später einen Eckball direkt an die Latte setzte (31.). Die dickste Möglichkeit vergab allerdings Laurentia Köhler, als sie allein auf Torhüterin Sarah Wiek zuging, aber an dieser scheiterte (39.). So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.

In Durchgang 2 dauerte es eine Viertelstunde, ehe die emsige Celine Hanto einen guten Ball in den Lauf von Köhler spielte, die gleich abzog aber aus 16 Metern knapp verfehlte (60.). In der 71. Minute flatterte ein Hagemann-Freistoß aus 25 Metern nur äußerst knapp am rechten Pfosten vorbei. Die neu ins Spiel gebrachte Lea Kupper hatte nur wenige Minuten nach ihrer Einwechslung eine weitere Gelegenheit, nach einer Drockner-Flanke von rechts stand sie an der Fünfmetermarkierung völlig frei, traf das Leder aber nicht richtig (78.). Auch die Schlussoffensive brachte leider nichts mehr ein, so dass es beim 1:1 blieb.

"Am Ende sind wir nicht unzufrieden, auch wenn wir gern gewonnen hätten. In so einem Spiel rächt es sich, wenn du deine Chancen nicht reinmachst. Das war heute unser einziges Manko, dass wir nur ein Tor erzielt haben, obwohl wir noch ein paar gute Gelegenheiten hatten. Aber auf der anderen Seite ist jetzt erstmal nur Halbzeit und es steht Unentschieden, somit haben wir noch alle Chancen den Sprung nach oben zu schaffen", so Hansa-Trainer Tino Spörk. Die Entscheidung um den Aufstieg in die Regionalliga fällt somit in der kommenden Woche, wenn es im Rückspiel in Magdeburg zur Sache geht. Die Partie steigt am Sonntag (16. Juni) um 14 Uhr.

F.C. Hansa: Hellwig – Liedtke, Bönsch, Kung (46. Möller), Schramm, Drockner, Hagemann, Wolter (72. Kupper), Hanto, Köhler, Rist (72. Knudsen)

Torfolge: 1:0 (3.) Köhler, 1:1 (12.) Oerlecke

Schiedsrichter: Jette Wolf

Zuschauer: 600