07.03.2025 12:08 Uhr
Rückrundenstart in der Regionalliga: Nach dem bitteren Pokal-Aus in Neubrandenburg am vergangenen Wochenende richtet sich der Fokus unserer Hansa-Frauen voll auf die Liga. Am Sonntag (09.03.) erwartet unser FCH mit Fortuna Dresden einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Anpfiff in der Hansa-Nachwuchsakademie ist um 11 Uhr.
Wunden lecken und das Spiel so gut es geht abhaken – so lautete die Devise für unser Frauen-Team in der Woche nach dem 0:1 beim 1. FC Neubrandenburg im Halbfinale des Landespokals MV. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt sowieso nicht – denn der Rückrundenstart in der Regionalliga Nordost und das Duell gegen Fortuna Dresden steht unmittelbar bevor und erfordert volle Konzentration aller Beteiligten. Kein Wunder also, dass Chef-Trainer Tino Spörk in der zurückliegenden Trainingswoche nochmal die Sinne geschärft und die Schwerpunkte im Training mit Bedacht gewählt hat: "Wir wollten mit Spaß, aber auch viel Intensität an die Sache herangehen, um das Spiel in Neubrandenburg aus den Köpfen zu bekommen. Jetzt wollen wir ein gutes Spiel zeigen und beweisen, dass das nur ein Ausrutscher war". Nach einer ordentlichen Hinrunde mit 11 Punkten und Platz neun geht es bereits früh in der Rückrunde um viel: Die beiden kommenden Gegnerinnen vom 1.FFC Fortuna Dresden und eine Woche später Türkiyemspor Berlin sind direkte Konkurrentinnen im Kampf um den Klassenerhalt – zwei potenzielle Heimsiege würden einen riesigen Schritt in Richtung Ligaverbleib bedeuten. Die durchaus gute Wintervorbereitung mit klaren Testspielerfolgen gegen Hohen Neuendorf (6:0) und Eiche Horn (8:0) sowie einer 0:5-Niederlage gegen den polnischen Erstligisten Pogon Stettin sollen dabei die Grundlage für einen erfolgreichen Auftakt in Liga bilden.
Mit dem 1.FFC Fortuna Dresden kommt an diesem Sonntag der Tabellenvorletzte nach Rostock. Sechs Punkte sammelten die Sächsinnen im bisherigen Saisonverlauf. Der einzige Sieg gelang beim 1:0 gegen Turbine Potsdam II, dazu kommen drei Remis gegen Tabellenschlusslicht Bischofswerda, den 1.FC Magdeburg und im Hinspiel gegen unsere Hansa-Frauen. Am ersten Spieltag glich Mette Bönsch die Dresdener Führung in der zweiten Halbzeit mit einem direkten Freistoß aus und sicherte einen Punkt im ersten Regionalliga-Spiel unseres Frauen-Teams überhaupt. Trotz der danach eher dürftigen Punkteausbeute der Fortuna ist die Kogge gewarnt: "Ich kann mir vorstellen, dass Dresden uns als Aufsteigerinnen im Hinspiel noch ein wenig unterschätzt hat. Das wird ihnen jetzt nicht nochmal passieren", so Chef-Trainer Spörk, der "einen anderen Gegner als noch in Neubrandenburg" erwartet und damit auf das Defensiv-Bollwerk anspielt, dem sich unsere Kogge im Pokalspiel gegenübersah. Trotz der bisher schwachen Torausbeute der Dresdenerinnen – mit nur sechs Toren die schwächste Offensive der Liga – wird am Sonntag voraussichtlich ein spielstärkerer Gegner auf den FCH warten.
Umso wichtiger, dass die Personalsituation bei unseren Hansa-Frauen gut aussieht. Chef-Trainer Spörk kann mit Ausnahme der Langzeitverletzten Neele Trepte aus den Vollen schöpfen und zeigte sich zufrieden mit Trainingsbeteiligung und -leistung seiner Mannschaft in dieser Woche. Einem erfolgreichen Rückrundenauftakt steht also nichts mehr im Wege.