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28.10.2008 19:35 Uhr

Hansa gibt schnelle Führung noch aus der Hand

Der F.C. Hansa hat in der 2.Bundesliga seine erste Heimniederlage kassiert. Trotz eines Blitzstarts wird das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am Ende mit 1:2 verloren.

Kaum hat Schiedsrichter Metzen die Partie angepfiffen, steht es auch schon 1:0! Genau 42 Sekunden sind gespielt, als Fin Bartels nach Oczipkas Steilpass frei vor Torhüter Loboue auftaucht und den Ball flach am Fürther Keeper vorbei ins rechte Eck platziert. Auch nach dem frühen Führungstor machen die Hanseaten, die zum dritten Mal in Folge mit der gleichen Elf beginnen, zunächst noch weiter Druck. Cetkovic spielt nach außen auf Schindler, der von rechts nach innen passt, wo Schröck allerdings zur Ecke retten kann (4.). Eine weitere Minute später flankt Lense von links auf Schindler, dessen Kopfball Loboue parieren kann.

Nach 17 Minuten haben dann auch die Gäste ihre erste Torchance. Nach Fehler von Oczipka kommt Takyi plötzlich völlig frei zum Schuss, doch Hahnel kann per Fußabwehr klären. Und dann brennt es innerhalb von gut einer Minute sogar dreimal lichterloh vor dem Hansa-Gehäuse. Zunächst kann Hahnel einen 22-Meter-Schuss von Burkhardt gerade noch um den Pfosten lenken (21.), bevor Wörle den anschließenden Eckball an die Latte köpft, von wo der Ball in die Arme von Hahnel prallt. Und als der Hansa-Torhüter den Ball zu Langen abwirft, verliert der ihn sofort an Allagui, dessen Schuss knapp links am Tor vorbeigeht (22.).

Auch in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit gelingen den Hanseaten nur noch wenige erfolgversprechende Angriffe wie jener, als Retov steil passt, Schindler flankt und Bartels in die Flugbahn des Balles hechtet, der ihm jedoch über die Stirn rutscht (28.). Auf der Gegenseite liegt dann erneut das 1:1 in der Luft, als Allagui Hahnel bereits umspielt hat. Doch Lense kann ihm im allerletzten Moment den Ball noch vom Fuß spitzeln und zur Ecke retten (35.). Die letzte Chance vor der Pause haben dann noch einmal die Hanseaten. Doch da Cetkovic nach schönem Fillinger-Querpass zu lange zögert (39.), bleibt es zur Pause bei der knappen Hansa-Führung.

Nach dem Seitenwechsel dauert es genau zwei Minuten bis zur ersten Einschussmöglichkeit der Hanseaten. Bartels erkämpft sich den Ball und spielt quer auf den eingewechselten Dorn, dessen Schuss Loboue gerade noch aus dem Dreiangel fischen kann. Dann spielt Schindler steil in den Lauf von Cetkovic, der zu Dorn flankt, dessen Kopfball aber nur in den Armen von Loboue landet (54.). Doch auch die Fürther können ihre bis dato beste Möglichkeit der zweiten Halbzeit nicht nutzen. Als Takyi Allagui freispielt, haben die Hanseaten Glück, dass der beste Torschütze der 2.Bundesliga zu schwach schießt, um das Hahnel-Gehäuse zu gefährden (59.).

Nach einem schnell ausgeführten Retov-Freistoß in den Lauf von Dorn trifft dieser aus spitzem Winkel nur das rechte Außennetz (66.). Dann passt Cetkovic zu Schindler, dessen Flachschuss nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbeigeht (67.). Für die Fürther tritt Takyi einen Freistoß zu Nehrig, dessen Kopfball auf der Latte landet (70.). Und zwei Minuten später fällt dann der Ausgleich, als die Hanseaten den Ball trotz mehrfacher Versuche nicht aus der Gefahrenzone befördern können. Takyi kommt im Strafraum an den Ball und vollendet.

Aber es kommt sogar noch schlimmer. Schiedsrichter Metzen sieht ein Foul von Lense an Ilicevic und entscheidet auf Elfmeter, den Nehrig verwandelt. Als Bartels von Nehrig wenig später im Strafraum umgestoßen wird, bleibt der Pfiff allerdings aus (79.). Kurz darauf legt der eingewechselte Bülow auf Bartels ab, dessen Schuss Torhüter Loboue parieren kann (80.). Die letzte Ausgleichschance bietet sich den Hanseaten, als Bartels in eine Felgenhauer-Rückgabe spritzt, doch der Ball über die Latte geht (90.). Danach ist die erste Heimniederlage perfekt.

Torfolge: 1:0 Bartels (1.), 1:1 Takyi (72.), 1:2 Nehrig (75., Elfmeter)

F.C. Hansa: Hahnel – Langen, Lense, Orestes, Oczipka – Retov, Fillinger (53. Bülow) – Schindler, Bartels – Kern (23. Dorn), Cetkovic (76. Lechleiter)