13.11.2006 09:54 Uhr
Dank eines 2:1-Auswärtserfolges im Landesderby beim FC Schönberg 95 hält der FC Hansa II Schritt mit dem Oberliga-Tabellenführer SV Babelsberg. Schönberg kassierte die dritte Heimniederlage.
Die Entstehung des dritten und entscheidenden Treffers spiegelt die Situation der Mannschaften wider: Einen Foulelfmeter von Hansa-Profi Maik Wagefeld konnte Schönbergs Schlussmann Stefan Junge noch parieren. Beim Nachschuss von Anton Müller war die Abwehr der Hausherren nicht zur Stelle. Diesem Rostocker Treffer zum 2:1-Endstand hatte der FC Schönberg in der Schlussphase wenig entgegen zu setzen.
Dabei hatten sich die Westmecklenburger für das gestrige Oberliga-Landesderby viel vorgenommen. Mit Volldampf begannen sie. Nach 28 gespielten Sekunden hielt Hansas Torhüter Patric Klandt einen Schuss von Daniel Köhn. Nach der rassigen, temporeichen Anfangsphase übernahmen die Gäste die Initiative und gingen folgerichtig durch einen Kopfball von Anton Müller, den der starke Felix Dojahn in Szene gesetzt hatte, in Führung.
In der Halbzeitpause ließ sich Schönbergs Präsident Uwe Blaumann in der Kabine blicken. Seine Anwesenheit zeigte offenbar Wirkung. Jedenfalls steigerten sich die Grün-Weißen und glichen durch einen haltbaren Schuss von Außenverteidiger Stefan Malchow aus. Ihre beste Chance vergaben die Gastgeber in der 69. Minute, als Ören nach einem Überzahlangriff unter den Ball trat. Das Gegentor zum 1:2-Endstand besiegelte die dritte Niederlage im sechsten Heimspiel. „Wir hätten einen Punkt verdient, aber auch der wäre mir zu wenig gewesen“, zeigte sich Schönbergs Trainer Thomas Gerstner doppelt unzufrieden.
Die Hanseaten halten Schritt mit Tabellenführer SV Babelsberg, der Aufstieg ist kein Tabu mehr. „Es wäre fahrlässig, einen Lizenzantrag für die Regionalliga nicht zu prüfen“, sagte Hansas Trainer Thomas Finck.
(Quelle: Ostseezeitung)