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15.08.2005 15:26 Uhr

Hansa ist eine Herzensangelegenheit!

Der neue Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf stand der Online-Redaktion des F.C. Hansa für ein erstes Interview zur Verfügung.

Herr Pagelsdorf, mit welchen Gefühlen treten Sie den neuen Job bei Hansa Rostock an?
Pagelsdorf:
Normal ist es ja so, dass man sich etwas Bedenkzeit gibt, wenn man etwas Neues beginnen will. Aber im Fall des F.C. Hansa war dies wirklich nicht nötig. Ich brauchte einfach keine Zeit, mir etwas durch den Kopf gehen zu lassen. Ich hatte für diese Aufgabe sofort ein gutes Gefühl. Deshalb war ich mir mit Manfred Wimmer und mit Herbert Maronn, die ich ja noch aus meiner ersten Zeit kenne, schnell einig. Hansa ist eine Herzensangelegenheit für mich.

Warum?
Pagelsdorf:
Es ist einfach so, dass ich den Verein und dessen Strukturen durch meine Vergangenheit hier sehr gut kenne. Auch als ich weg war, habe ich mit einem Auge immer nach Rostock geschaut. Ich bin mir sicher, dass ich mit Hansa die richtige Entscheidung getroffen habe. Wichtig ist doch auch, dass ich im Verein auch die Leute und das Umfeld wirklich bestens kenne. Das macht vieles leichter.

Wie erklären Sie sich die letzten beiden Wochen der Mannschaft?
Pagelsdorf:
Ich blicke nicht zurück. Das steht mir auch nicht zu. Ich blicke nach vorn und dafür habe ich auch ein Programm im Kopf.

Wie sieht das aus?
Pagelsdorf:
Wir müssen jetzt ganz einfach in Etappen denken. Das vorrangige Ziel ist es, von den Abstiegsplätzen runter zu kommen. Dann müssen wir schnell den Anschluss ans Mittelfeld finden und im Winter können wir hoffentlich über die Aufstiegsplätze reden.

Klingt alles einfach?
Pagelsdorf:
Nein, nein. Aber man muss sich ja Ziele setzen und dafür brauchen wir viel Mut, Leidenschaft, Engagement und Disziplin. Das lebe ich vor.

Hat die Mannschaft denn das Potential für den Aufstieg?
Pagelsdorf:
Ich glaube schon, dass die Mannschaft das Potential hat. Ich sehe, dass die Mischung stimmt zwischen den Spielern. Es gibt da Mathias Schober und Ronald Maul, die ich noch vom HSV kenne. Da sehe ich René Rydlewicz, der ein sehr erfahrener Spieler ist. Und ich sehe auch junge Leute wie Marcel Schied, der bei mir in Osnabrück einen guten Weg eingeschlagen hat. Ich sehe aber auch Amir Shapourzadeh, den ich noch vom HSV kenne. Ich sehe junge Spieler wie Tim Sebastian und Martin Pohl. Und ich werde mich auch noch gründlich in der Nachwuchs-Abteilung des Vereins umschauen. Die ist ja bekannt für gute Arbeit. Auf Sicht denke ich da sehr positiv.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für Ihre neuen, anspruchsvollen Ziele.