Hansa mit nächsten Dreier auf dem "Betze"

Unter der Euphorie der Vorwoche ging Hansa erneut mit viel Fleiß und Kampf in die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ein Treffer durch Kai Pröger im ersten Durchgang und diszipliniertes Verteidigen in der zweiten Hälfte beschafften Hansa den Dreier im Fritz-Walter-Stadion.

Nach dem Heimsieg gegen Fürth sah Chef-Trainer Alois Schwartz keinen Grund für Veränderungen und schickte die gleiche Elf der Vorwoche auf den Rasen.

Kaiserslautern startete etwas überlegen in den ersten Durchgang. Die roten Teufel verlagerten das Spiel oft auf die Außenbahnen und versuchten es immer wieder mit Hereingaben. So kam es auch zur ersten Chance des Spiels: Boyd kam aus knapp fünf Metern zum Kopfball – jedoch zu zentral, sodass Kolke den Ball sicher hatte (16.). Hansa zeigte daraufhin einige Offensivbemühungen, jedoch waren die finalen Ballaktionen häufig schläfrig zu Ende gespielt. Während einer erneuten Druckphase der Gastgeber erarbeitete Hansa sich einen Eckball: Die Hereingaben von Dressel landete über mehrere Stationen bei Fröling, der aus der Drehung abzog, mit seinem Schuss jedoch nur das Außennetz zappeln ließ (35.). Hansa spielte viele lange Bälle, aus welchen jedoch häufig kein Kapital geschlagen werden konnte – nicht so in der 42. Minute: Ein Befreiungsschlag fand Kevin Schumacher, der per Abpraller Nils Fröling mitnahm. Analog zu seinem Führungstreffer aus der Vorwoche, machte dieser ein paar Meter und zog aus gut 20 Metern ab – der Flatterball führte bei Luthe zu Problemen, sodass dieser nur prallen lassen konnte. Nach einem kurzen Haken nahm sich Kai Pröger den Nachschuss und versenkte mit seinem schwachen linken Fuß die Kugel im langen Eck – der Ball war noch leicht abgefälscht - 1:0 für Hansa. Mit der psychologisch wichtigen Führung ging es für unsere Kogge in die wohlverdiente Pause.

Der FCK kam mit viel Schwung aus der Kabine und erspielte sich kurz nach Wiederanpfiff zwei Torchancen: Den Anfang machte Ritter per Freistoß (51.) - zu zentral. Kurz darauf Klement von der Strafraumgrenze – "Kolle" riss die Arme hoch und vereitelte (53.). Kaiserlautern lief weiter an und drückte unsere Kogge tief in die eigene Hälfte, doch unsere Hintermannschaft verteidigte routiniert und konnte die Roten Teufel in entscheidenden Situationen stören. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte unsere Kogge nochmal eine Offensivaktion: Dressel hielt aus 15 Metern einfach mal drauf, jedoch knapp am Pfosten vorbei (75.). Abgesehen davon arbeitete Hansa in Schlussphase viel nach Hinten. Zehn Minuten vor Schluss hatte der "Betze" bereits den Torschrei auf den Lippen, Herchers Kopfball landete im langen Eck, doch der Assistent hob die Fahne – Abseits. Bis auf diese Szene war jedoch immer wieder Kolke zur Stelle, der die Führung festhielt – unser Kapitän war auch an diesem Tag wieder ein wichtiger Rückhalt. Besonders wichtig in den Schlussminuten wurden unsere Joker Verhoek, Strauß und Schröter, welche immer wieder Bälle in der Spitze festgemachten und so wichtige Minuten von der Uhr nahmen. So konnten nach vier Nachspielminuten die Jubelläufe in Richtung Gästeblock beginnen. Hansa siegt mit 1:0 im Fritz-Walter-Stadion – A(h)uswärtssieg!

1.FC Kaiserslautern - F.C. Hansa Rostock 0:1 (0:1)

Tore: 0:1 Pröger (42.)

F.C. Hansa Rostock: Kolke – Neidhart, Malone, van Drongelen (82. Meißner), Roßbach, Schumacher — Pröger (75. Strauß), Fröde, Dressel, Fröling (71. Schröter) – Hinterseer (71.

1.FC Kaiserslautern: Luthe – Zimmer, Bormuth (69. Rapp), Tomiak, Zuck – Ritter, Niehues (77. Lobinger) – Opoku, Hanslik (46. Klement), Zolinski (46. Hercher) – Boyd

Zuschauer: 42.795

Schiedsrichter: Sven Waschitzki-Günther