10.11.2006 20:06 Uhr
Der FC Hansa hat das Dutzend voll gemacht und ist auch nach dem zwölften Spieltag der laufenden Saison noch ungeschlagen. Der 4:0 Heimerfolg über Eintracht Braunschweig ist gleichzeitig der höchste Saisonsieg, mit dem die Mannschaft nach Punkten zu Spitzenreiter Karlsruhe aufschließt.
Von Beginn an übernehmen die Hanseaten die Initiative, wobei auch Trainer Pagelsdorf ein glückliches Händchen beweist. Mit Christian Rahn erzielt einer jener beiden Akteure, die vom Tribünenplatz in Paderborn wieder in die Startelf beordert worden waren, das frühe Führungstor. Zunächst legt der Torschütze den Ball quer auf Enrico Kern, der sich allerdings in zentraler Position nicht durchsetzen kann. Doch das Leder prallt erneut vor Rahns Füße, der schließlich direkt ins rechte obere Eck trifft.
Auch in der Folgezeit bleiben die Hanseaten optisch überlegen, doch klare Gelegenheiten, die Führung auszubauen, gibt es zunächst noch nicht. Dafür den ersten gefährlichen Konter der Braunschweiger durch Fuchs, dessen Heber aus 18 Metern über den herausstürzenden Schober allerdings auch über das Tor geht (24.). Die beste Hansa-Chance, noch vor Ablauf der ersten halben Stunde auf 2:0 zu erhöhen, leitet mit Rene Rydlewicz ein weiterer Spieler ein, der in Paderborn noch auf der Tribüne gesessen hatte. Seinen Querpass nutzt Zafer Yelen zu einem Schlenzer aus 20 Metern, der nur knapp über die Latte streicht (26.). Doch auch die Braunschweiger haben durch einen Siegert-Fernschuss, der vier Meter am linken Pfosten vorbeistreicht (32.), noch eine Torchance, bevor sie sich dann selbst dezimieren: Nach einem Ellbogencheck gegen Rahn sieht der bereits verwarnte Brinkmann die Gelb-Rote Karte (35.).
In den letzten Minuten vor der Pause geht das Spiel dann nur noch in eine Richtung und es gibt Chancen im Minutentakt. Ein Volleyschuss von Rene Rydlewicz aus 30 Metern verfehlt das Eintracht-Tor nur knapp (39.), während Marcel Schied aus halblinker Position den rechten Innenpfosten trifft, bevor Husterer den Ball von der Torlinie kratzt (40.). Doch 60 Sekunden später ist es dann passiert: Nach einer maßgerechten Stein-Flanke von der linken Seite köpft Enrico Kern aus sieben Metern Torentfernung seinen siebenten Saisontreffer.
Auch nach dem Seitenwechsel dauert es nicht sehr lange, bis erneut der Torjubel der 14.000 Hansa-Fans ertönt. Nach einem Beinlich-Freistoß erzielt Christian Rahn per Kopf seinen zweiten Treffer in dieser Partie.
Damit ist praktisch eine Vorentscheidung gefallen. In der letzten halben Stunde diktieren die Hanseaten weiterhin das Geschehen und haben weitere Gelegenheiten zum Ausbau der Führung. Doch Torhüter Stuckmann, der unter anderem einen direkten Beinlich-Freistoß glänzend pariert (70.), bewahrt die Gäste vor einem Debakel. Den Schlusspunkt setzen schließlich zwei kurz zuvor eingewechselte Akteure. Shapourzadehs Flanke von rechts köpft Sebastian Hähnge zum 4:0 Endstand in die Maschen.
Torfolge: 1:0 Rahn (8.), 2:0 Kern (41.), 3:0 Rahn (54.), 4:0 Hähnge (88.)
FC Hansa: Schober – Langen, Sebastian, Madsen, Stein – Beinlich – Rydlewicz (86.Shapourzadeh), Rahn – Yelen – Kern (83.Hähnge), Schied (60.Cetkovic)